Kapitel 7.

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,,Tut mir leid", zittrig stehe ich auf, zwei Männer heben mich ungewollt auf eine Liege und tragen mich aus den Keller.
Der Anblick war wirklich grausam, alles schimmlig, ich habe den rattenkot gesehen und die Matratze war leicht grün. Mir wird wieder schlecht, ich habe den Raum noch nie so gesehen.

Ms. Lorem sitzt in einem Streifenwagen und wird abtransportiert wärend die Männer mich im den Krankenwagen tragen und los fahren.
Nein...nein keine Pflegefamilie, keiner würde mich wollen ich bin die unglücksbringer deren Familie massakriert wurde.

Aufgebracht fahre ich immer wieder durch meine Haare während die Männer mein Fußknöchel versorgen und mich an den tropf hängen und schon finde ich mich in einen Krankenzimmer wieder.
Eine Krankenschwester kommt herein und sieht mich bemitleidenswert an,
,,Welcher Tag ist heute ?"
,,Montag", lächelt sie freundlich.
Ich wahr mehr als eine Woche dort unten...
Vorhin war ich in dem Badezimmer und habe mich fertig gemacht, die Frau misst meine Vitalzeichen dann geht sie wieder.

Weinend Krämpfe ich mich zusammen, ich will das nicht, schluchzend wimmer ich und stehe auf um ans Fenster zu gehen, die Sonne scheint und Nebel verziehrt die Straßen und den Vorhof des Krankenhauses.
,,Hey, Leck mich am Arsch", amüsiert kommt das Arschloch rein, ich drehe mich um und starre ihn an,
,,Was machst du hier?", fauche ich während er sich an den Tisch lehnt der vor meinem Bett steht, er lächelt zart und mustert mich.
,,Ich wollte nach dir sehen."

,,Wieso kommst du und die Polizei auf die Idee in das Waisenhaus zu kommen?", Belle ich und bleibe vor ihm mit verschränkten Armen stehen.
,,Ein Kind hat die Polizei gerufen und da ich einem Freund von früher bei der Polizei habe und er von dir wusste hat er sich bei mir gemeldet und ich bin mit gegangen. Schrecklich was sie euch dort angetan hat."

,,Es war mein zweites Zuhause! Ich werde in keine Pflegefamilie gehen!", zische ich verachtend während er seinen Kopf schüttelt.
Ich will keine Veränderungen.
Ich möchte endlich ein geregeltes Leben.
Ich möchte Ms. Lorem, auch wenn sie mich hasst so ist das Waisenhaus mein zuhause und sie gehört dazu.
,,Wir haben das geregelt, du kommst mit zu mir."
,,Du bist ein Pädophiler, ich werde nicht bei dir wohnen!"
Er zuckt mit der Schulter während ich die Krankenhausluft einatme und mich versteife.
,,Doch, du hast keine Wahl, du kannst ein paar Sachen aus dem Weisenheim morgen holen und dann fährst du mit zu mir."

Und egal wie viel ich mich gewährt habe nun sitze ich in dem neuen Zimmer bei einem Typen den ich nicht einmal kenne.
Das Zimmer ist weiß, das Bett ist aus dunkelbraunen Holz und mit grünen Laken, die Lampe ist hell, es gibt einen Schreibtisch mit einem schwarzen Ledersessel und einen Bücherschrank der noch völlig leer ist. Es riecht nach Fichte und Wald ich atme den Duft ein und stehe vom Bett auf.

,,Na hast du dich schon eingelebt? Deine Klamotten sind noch in der Wäsche aber morgen für die Schule ist alles trocken."
Ich sehe ihn an und drehe mich dann in Richtung des großen Fensters,
,,Hör auf mich anzuschweigen, ich will nur dein bestes."

,, Sperr mich lieber gleich im Keller ein, denn du wirst mich sicherlich nicht unterdrücken und zu einem vornehmen Mädchen machen die deinen Willen gehorcht!"
Wütend sehe ich ihn an doch er lächelt nur,
,,Du musst dich nicht ändern..."
Er kommt mir näher und nimmt eine Strähne meines Haares um seinen Zeigefinger, ich bekomme eine schnappatmung und starre ihn an während er lächelt.
,,Du siehst zwar aus wie ein kleines Kind mit dem Emo look aber wenn es dir gefällt dann bitte." Somit lässt er meine Haarsträhne los und dreht sich um,
,,In einer halben Stunde gibt es Essen."
Dann geht er und schließt hinter sich die Türe.

Ich gehe durch das Haus und sehe mir die Zimmer an, sein Schlafzimmer ist groß und geräumig aber ich sehe es mir nur von der Türe aus an, das Bett ist sehr groß und ein Fenster ist dahinter.
Ein Zimmer weiter ist meines und davon gegenüber ein Badezimmer, es ist völlig sauber und rein. Kein Fleck, ich sehe nicht einmal Haare, es ist groß und es gibt eine Badewanne, einen weißen kleinen Schrank mit Handtüchern und Reserve Sachen wie shampoo, Zahnbürsten und weiteren. Ein Spiegel hängt über dem Waschbecken, mir kommen die Tränen es ist alles so sauber. Die Luft ist so rein und stinkt nicht nach Schimmel, einige Tränen rinnen über meinen Wangen als ich eine Wärme hinter mir spüre geschockt drehe ich mich um,
,,Hey, ist alles gut?"
Ich nicke nur,
,,Es ist alles so sauber...rein", er lächelt und nimmt meine Hand wobei eine Wärme mich überkommt, dann zieht er mich in die saubere Küche welche geräumig und modern ist, alles ist so hell und riecht nach ihm, nach Wald und Nadelbäumen.
Wir setzten uns, zwei große Wassergläser stehen vor uns beiden, er packt etwas aus zwei weißen Plastiktüten und stellt mir eine Box vom Chinesen vor die Nase.
,,Ich hoffe du magst Brandnudeln und Frühlingsrollen?"
Ich nicke nur und fange an zu essen während er mich anlächelt und ebenso zu essen anfängt.

Als ich aus der Dusche steige und mich abtrockne ziehe ich mir hastig ein Pulli und eine Short von ihm an, zwar habe ich Unterwäsche aber Nachhemden habe ich nicht von daher hat er mir das gebracht, ich  putze meine Zähne und wasche mir noch einmal das Gesicht dann gehe ich aus dem Badezimmer. Er steht gegenüber an der Wand gelehnt und lächelt mich zart an dann kommt er zu mir und kommt meinem Gesicht sehr nahe, ich atme seinen Duft von Tannen ein und mein Herz wird immer schneller genauso wie mein Atem,
,,Ohne das dunkle Makeup siehst du viel hübscher aus", wispert er gegen meine Lippen und sieht mir tief in die Augen dann mustert er mein Gesicht und grinst bis er sich an mir vorbei drückt und hinter sich die Türe schließt.

Ich gehe früh schlafen und das weiche trockene Bett verleiht mir gute Träume, ein Wecker reist mich aus den Träumen und schon stehe ich hellwach auf und schnappe mir meine kurze schwarze Hose, meine Schminke sowie mein dunkelrotes Oberteil.

Im Badezimmer wasche ich mich und ziehe mich an, dann putze ich meine Zähne und Schminke mich. Als ich in der Küche stehe ist der Tisch mit Pancakes und Ahornsirup belegt, dampfender Kaffee steht ebenso dort, wie lange habe ich nun nicht mehr gefrühstückt ?
Ich lasse mich auf den Stuhl fallen und starre die dampfenden Pancakes nur an, wo ist er?

Der Mann kommt mit der Zeitung herein und legt sie auf den Tisch, er wünscht mir einen guten Morgen und geht dann ins Badezimmer so das ich schon einmal Frühstücken kann.
Als er aus dem Badezimmer kommt Räume ich das Teller und weiter meinen Platz auf, dann steige ich in meine Doc Martens Boots und werfe mir meinen roten Rucksack über die Schultern.
,,Du gehst schon?"

,,Ich brauche zehn Minuten länger also ja."
Er setzt sich an den Tisch und lächelt,
,,Morgen kann ich dich fahren..."
,,Wann kommst du nach Hause?", will ich wissen und bleibe an der Küchentüre stehen,
,,Um halb vier."

Ich nicke und verschwinde aus der Türe, mit schnellen Schritten gehe ich die Straßen entlang bis zu meiner Schule.
,,Alen", ruft mich Mia,
,,Oh man, Ich habe davon gehört."
,,Wovon?"

,,Das Waisenhaus wurde gesperrt und du wohnst jetzt bei diesem Ex-Polizisten", ihre Stimme wird klagend und ich nicke nur, dann gehen wir in die Schule und bekomme natürlich nur die besten Noten aus den letzten Proben...natürlich nicht. Ich bin eine der schlechtesten, aber naja.

Der Typ kommt also um halb vier am Morgen nachhause, das bedeutet ich kann bis dahin draußen bleiben, lächelnd gehe ich schon nach der ersten Pause in die Stadt und laufe in einen alten Buchladen wo ich mir einiges durchlese und dann weiter in ein Cafè. Um vier treffe ich auf Mia sowie Willy und Jonny wir setzen uns auf eine Bank und reden, lachen und hören Musik bis Willy meine Hand nimmt und mir etwas ins Ohr haucht was mir eine Gänsehaut einverleibt
,,Es tut mir wirklich leid was passiert ist im Waisenhaus, aber du sollst wissen das wir drei eine Familie sind. Ja?"
Ich nicke nur und sehe ihn an, am Abend gehen wir noch auf eine Party, Ich trinke und ziehe ein paar lines bis ich mich völlig betäubt fühle, auch als ein mir völlig unbekannter Typ mich hoch hebt und mir auf den Hintern Klatsch bekomme ich es kaum noch mit.

Als ich nach einiger Zeit völlig durcheinander mich von Mia, Willy und Jonny verabschiede törkel ich mit meinem Rucksack zurück zu dem Haus von diesen Typen

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Als ich nach einiger Zeit völlig durcheinander mich von Mia, Willy und Jonny verabschiede törkel ich mit meinem Rucksack zurück zu dem Haus von diesen Typen.
Alles um mich herum dreht sich und als ich an dem Haus ankomme nehme ich das Fenster anstatt der Türe, jedoch klappt das Fenster auf einmal zu und ich bleibe halb dazwischen stecken.
,,Mist", fluche ich innerlich und schlafe im nächsten Moment ein.

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