Kapitel 5. Der Fremde und ein Date?

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Ich fühle mich geschwächt, die Fessel an meinem Fuß schmerzt langsam und ich muss dringend auf Toilette, ich muss hier schon seit Tagen sein.
Also ist mein Wochenende auch vorrüber.

Mein knurrender Magen weckt mich auf und ich höre oben laute Schritte erklingen, frierend setze ich mich auf und sehe nichts. Die Dunkelheit frisst sich langsam in meine Psyche und ich fahre zusammen als ich höre wie jemand in den Keller geht, im nächsten Moment ertönen Schritte die immer lauter werden und Schlüssel erklingen.

,,Licht." Ist mein erster Gedanke als die Türe sich öffnet, erleichtert springe ich auf und kann aus meinem Augenwinkel erhaschen wie sich die Ratten zurück ins Eck verkriechen,
,,Raus, du hast eine Stunde um dich für die Schule fertig zu machen!", keift sie und schließt mir die Fußfessel auf.
Ich renne aus dem Keller und in mein eigentliches Zimmer um mir meine Sachen zu holen.
Im Badezimmer trinke ich aus dem Wasserhahn immer wieder bis mein verlangen gelöscht ist. Nachdem ich duschen war ziehe ich wieder meine zerrissene Strumpfhose und meinen kurzen Rock an, darüber einen Schwarzen Pulli und schon gehe ich raus und nehme meinen roten Rucksack. Ohne mich umzudrehen renne ich raus und spüre noch immer den Hunger in meinen Magen.

,,Alen", ruft mich Mia.
Ich drehe mich rasch um und sehe das Mädchen mit den Neon grünen Haaren an,
,,Du warst das ganze Wochenende nicht auffindbar", lacht sie Kopfschüttelnd und wir gehen gemeinsam durch das Schulgebäude.
Die Leute sehen Mia und mich abwertend an, wir gehören halt nicht zu den beliebten aber das will ich auch nicht.
Mein schwarzer Lippenstift und das dunkle Makeup ist anscheinend doch etwas zu dunkel.

,,Jonny, Willy", rufe ich beiden zu und schon sehen sie Mia und mich, lächelnd umarme ich beide während Jonny mir etwas unanständiges ins Ohr flüstert. Wir gehen durch die Stadt, reden, rauchen und trinken ein bisschen.
Willy fährt immer mal wieder über mein Bein, er streicht meinen Rock höher und im nächsten Moment legen sich unsere Lippen zusammen, Mia und Jonny sitzen neben uns und lachen über irgendwas.
Als ich mich löse grinse ich allen zu und sehe hoch in den Nachthimmel
Sterne sind wunderschön, so hell und hoffnungsbringend.
Ich atme die Luft laut aus und verabschiede mich.

,,Bis morgen", rufe ich allen drei zu und laufe über die Straßen von little Rock.
Selten kommen mir Leute entgegen, die Nacht wird kühler und der Wind frischt auf.
Immer langsamer gehe ich durch die Straßen und sehe durch die Schaufenster der verschiedenen Läden, in meiner Umgebung höre ich wie Hunde bellen, Leute lachen und reden sowie der Wind der pfeift.

Das Essen sieht so gut aus, fast sabbernd sehe ich durch das Restaurant und die verschiedenen Leute an welche sich solch essen leisten können, als sich die Türe des Restaurant öffnet und Leute herraus kommen atme ich den Duft des Essens ein.
Ach du meine Güte.
So verdammt gut, mein Magen fängt an zu Knurren und ich atme noch einmal hinein bis ich dann weiter gehe und an einem Herrenausstatter vorbei gehe, ich sehe mir die verschiedenen Anzüge an und gehe langsam weiter bis meine Augen diese tiefblauen Augen treffen.
Geschockt taumel ich zwei Schritte zurück,
Perverser...Pedo, fällt mir als erstes ein.

Seine vollen Lippen verziehen sich zu einem sanften Lächeln und schon geht er in Richtung der Türe, geschockt will ich weiter gehen und tue es auch zügig.

,,Warte", ruft er mir hinterher, doch gehe ich hastig weiter bis er sich vor mich stellt und mich anlächelt.
,,Da treffen wir uns einmal weit weg von der Straße", lächelnd mustert er mich und ihm scheint etwas an mir nicht zu gefallen.

Ich sehe die gut gebaute Silhouette, die schwarzen Haare sind verwuschelt und sein Hemd sitzt etwas schief am Körper, ein Jackett trägt er nicht, verwirrt mustere ich ihn und bleibe an seinen strahlenden Augen hängen.
,,Sag mal, du bist dünner geworden. Werdet ihr im Waisenhaus auch gut behandelt?", fragt er skeptisch nach.
Ms. Lorem. Ich muss zurück ich will nicht zurück in den Keller, nicht nach diesem Wochenende.

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