5. Kapitel

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-----Adrians POV:

Heulte sie gerade tatsächlich?Ich hörte genauer hin...jap sie heulte. Ich hatte das Bedürfnis in ihr Zimmer zu gehen und ihr zu sagen, sie solle die Klappe halten, doch ich befürchtete, dass sie dann nur noch mehr heulen würde.

Man, ich war gerade am Einschlafen gewesen, als ich sie gehört hatte.

"Blake Blake Blake", seufzte ich.

Shit, jetzt hat die mich schon angesteckt mit ihren Seufzern.

Ich drehte mich auf die andere Seite und schloss die Augen, doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Ich war müde verdammt, wieso konnte ich nicht einschlafen? Ich drehte mich auf den Rücken und schaute in die Dunkelheit.

Ich horchte.

Sie weinte immer noch.

Weint sie meinetwegen?, fragte ich mich.

Weil ich so schroff ihr gegenüber gewesen war? War ich zu weit gegangen mit meiner Wut auf sie? Ich schüttelte den Kopf. Was kümmerte es mich? Ihr hatte ich meine Situation zu verdanken. Ich war vierundzwanzig und an eine Frau gebunden, mit der ich mich vielleicht fünf mal im Jahr für zehn Minuten unterhalten hatte, höflichkeitshalber. Mit der sollte ich den Rest meines Lebens verbringen?

Ach Dad...wenn es ihm nicht so wichtig gewesen wäre, hätte ich mich nie im Leben auf eine Ehe mit Blake Young eingelassen.

Ich musste an Hanna denken. Sie war ausgerastet, als sie gehört hatte, dass ich heiraten würde. Es hatte mich Wochen gekostet, sie davon zu überzeugen, dass zwischen uns alles so bleiben würde wie immer. Und das würde es auch tatsächlich. Ich hatte nicht vor, meine zweijährige Beziehung mit einer hübschen, erfolgreichen Frau aufzugeben, nur weil ich jetzt Ehemann spielen sollte.

Erneut seufzte ich, als ich an den morgigen Tag dachte. Wie sollte ich eine ganze Woche lang mit Blake alleine aushalten? Ich glaubte die Woche würde damit enden, dass entweder sie mich, oder ich sie umbringen würde.

"Ich schließ sie ein".

Bei dem Gedanken an eine Blake, die verzweifelt versucht, die Tür aufzubrechen, musste ich grinsen.

Doch dann kam mir die perfekte Idee, wie ich diesen Trip sogar genießen konnte.

Ich war ein Held.

"Game on bitch", murmelte ich.

Diesen Spruch hatte ich schon oft in Filmen gehört, aber nie gedacht, dass ich ihn mal gebrauchen würde. Kopfschüttelnd über mich selbst griff ich nach meinem Handy.

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No, I don't want Your number.

No, I don't want to give You Mine.

No, I don't want to meet You Nowhere.

No, I don't want none of Your time.

- Bastille (ft. Ella Eyre): No Angels

Nein, Ich will.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt