Als ich dann vor meinem Zimmer stehe, fällt mir ein, dass Kayne vermutlich heute und in den nächsten paar Tagen Schicht haben wird. Daher erkundige ich mich über Kaynes Schichtplan, auf dem Weg zurück zu meinem Quartier kommt mir Mike entgegen und ich erzähle ihm alles. Und weihe ihn in meinen Plan ein, Kaynes Schichten zu übernehmen, solange er nicht wirklich Dienstauglich ist.
„Das können wir gerne machen. Aber Kayne sollte bald wieder auf die Füße kommen, ich habe Gerüchte gehört, dass wir, auf dem Weg nach Ro'dafo, einen Loyalitätsoffizier aufnehmen, der die Loyalität der Alderaan-Imperialen überprüft. So viel ich weiß kommt er in in spätestens fünf Tagen an Bord.
„Oh, scheiße.", ist alles was ich darauf erwidern kann.
Ich gebe dir bescheid, wenn eine Schicht fällig ist", erkläre ich ihm.
Nach zwei Tagen doppelten Schichten und den Versuchen Kayne wieder fit zu machen, machte mich und Mike wirklich fertig.
Drei Tage bevor der Loyalitätsoffizier kommt, um Kayne und drei weitere Alderaanische Besatzungsmitglieder zu überprüfen, sagen wir Kayne dies.
Plötzlich bekommt er große, schreckerfüllte Augen.
„Ein Loyalitätsoffizier? Wegen mir?", fragt er ganz erstaunt, „Warum sollte ich dem Imperium JETZT illoyal werden?"
„Naja, es war eine Imperiale Minenstation, die Alderaan zerstörte", erkläre ich ihm.
Seine Augen nehmen einen, irgendwie besessenen Ausdruck an, jedoch nur für ein paar Sekunden. Dann werden seine Augen wieder normal, wie sie sonst immer waren.
„Und weshalb? Wegen den Rebellen! Wenn sie ihr Hauptquartier nicht auf meinem Heimatplaneten eingerichtet hätten, hätte wir nicht unsere Station, die eigentlich für gute Dinge benutzt hätte werden sollen, gegen Alderaan benutzen müssen.", berichtet Kayne uns voller enthusiasmus.
„Okay, wie wir sehen gehts dir gut. Also müssen wir uns keine sorgen wegen dir und dem Loyalitätsoffizier machen. Gut.", antwortet Mike, da ich viel zu perplex bin um zu antworten.
„Wir lassen sich dann jetzt allein, ok?", fragt Mike, während er mich zur Tür rausschiebt.
„Ciao", sagen wir alle drei gleichzeitig und fangen an zu lachen, wobei das von mir und Mike etwas gekünstelt ist.
„Wir gehen am besten in dein Quartier", sagt Mike, nachdem die Tür sich hinter uns geschlossen hat,„ Wir müssen über Kayne reden."
In meinem Quartier angekommen, setze ich mich auf meinen Stuhl und Mike sich auf mein Bett.
„Ich fange einfach mal an", beginne ich die Unterhaltung,„ Das Kayne sich erholt hat, aber er sucht Ausreden. Mein Imperium hätte, das trotz eines Rebellenstützpunktes nicht gemacht. Es hätte keine Milliarden unschuldige Leben, wegen ein paar Rebellen gemacht. Allmählich weiß ich nicht mehr, ob das Imperium noch das gleiche ist, in welchem ich mich eingetragen habe."
„Ja, du hast recht. Aber das Imperium ist nicht von Grund auf böse. Es gibt nur ein paar böse Menschen in hochrangigen Posten. Alderaan zum Beispiel, Tarkin hatte das Kommando über, den sogenannten »Todesstern«.", erwidert Mike, „Er ist ein extrem gewissenloser Mann, der mittlerweile mit dem Todesstern untergegangen ist."
„Stimmt. Und unsere Loyalität gehört dem Imperium und vielleicht war der Planet wirklich eine große Rebellenzelle", ergänze ich Mikes Aussage.
„Für das Imperium und zum Schutz ihrer Bürger", zitiert Mike unserem Treueschwur, natürlich etwas abgewandelt.
„Für das Imperium und ihre Bürger", steige ich mit ein.
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Leben eines Sturmtrupplers
Science FictionVerfolge das Leben von Ben, einem Imperialen Sturmtruppler und seine Reaktion auf die Zerstörung Alderaans und vieler anderer Ereignisse.