Nach drei Stunden Wartens gehen Maze und ich in das Dorf. Wir sind etwa fünf Minuten unterwegs und dann erreichen wir das erste Haus. Als wir so durch die Straßen schlendern, auf der Suche nach einem Treffpunkt der Minen- und Fabrikarbeitern, erkenne ich dass die Häuser, nur Baracken sind. Als ich dann durch ein Fenster blicke, sehe ich, dass die Wohnungen nur aus Betten, ein kleiner Saniraum und eine kleine Küche, mit einem Tisch, bestehen.
„Die Leben wirklich unter schlechten Bedingungen", teile ich Maze meine Gedanken mit.
„Ja, dass das Imperium so etwas macht, hätte ich nie gedacht", erwidert Maze, „Schau, da ist eine Taverne"
Und dabei zeigt sie auf ein Haus, am Ende der Straße, welches mit einem leuchtendem Reklameschild, für Glücksspiel Erlaubnis und für Bier wirbt.
„Nach einem anstrengenden Arbeitstag, gehen viele mit Freunden etwas trinken. Also gehen wir auch dorthin", erkläre ich ihr unsere nächsten Schritte.
Als wir die Bar betreten, schwillt uns der Geruch von verschwitzen Lebewesen, vermischt mit Alkohol entgegen. Wir stehen eine Minute im Eingangsbereich und schauen uns um. Der Großteil der linken Seite, ist mit Sabacc Tischen bestückt, an welchen sich die Leute nur so um Plätze streiten. Der Rest ist mit Tischen vollgestellt, jedoch stehen trotzdem viele mit Ihren Getränk ohne einem Platz an einem der Tische rum.
„Hey, Süße. Du willst doch mit zu mir kommen, richtig?", fragt ein Mann, lallend Maze.
Dieser Mann ist mindestens einen Kopf größer als ich und im Vergleich zu ihm, sehe ich wie eine Bohnenstange aus. Der Muskelprotz kommt auf mich und Maze zu und schubst mich aus dem Weg.
„Sie gehört zu mir", schreie ich ihm ins Gesicht und er dreht seinen sich in meine Richtung.
Ich rieche den Alkohol in seinem Atem, als er mir antwortet, „Jetzt nicht mehr"
Mit diesen Worten will er mich packen und vermutlich wegschubsen. Als er seine Arme nach mir ausstreckt, packe ich sein linkes Handgelenk, ziehe an diesem und trotz seiner größeren Masse, wahrscheinlich wegen dem Alkohol, fällt er auf mich zu. Ich ramme ihm mein Knie in die Magengegend, als er sich vorbeugt werfe ich mich auf seinen Rücken. Dank des zusätzlichen Gewichts, das nun auf seinem Rücken lastet, fällt er, mit einem Ächzen, um, doch ich lasse sein Handgelenk nicht los, sondern packe fester zu und drehe ihm damit seinen Arm auf den Rücken. Dann lehne ich mich vor und flüstere ihm, provozierend erneut ins Ohr, „Sie gehört zu mir"
„Au, Au schon gut, Mann Au", schreit er zurück, woraufhin ich seinen Arm loslasse.
Als ich nun aufblicke, merke ich erst, dass es totenstill geworden ist und jeder mich beobachtet.
Ich klopfe mir den Staub von der Kleidung und drehe mich zu Maze um, „Los holen wir uns etwas zu trinken"
Und damit fängt der Lärm wieder an und alle kümmern sich wieder um ihr Getränk, ihre Gespräche, oder ihrem Sabacc Spiel.
Wir gehen auf die Bar zu und alle weichen mir aus.
„Zwei Bier", bestelle ich beim Barkeeper, einem rothäutigen, vierarmigen Loma'in.
Dieser stellt vor mir und Maze zwei kalte Biere auf den Tresen, welche ich bezahle will, doch der Barkeeper währt ab und erklärt, „Der da drüben hat bereits bezahlt" und zeigt auf einen braunhaarigen Mann, mit einer schwarzen Jacke, der am anderen Ende des Tresen, an einem Bier nippt. Wir nehmen unsere Biere, heben sie und prosten ihm zu. Er erwidert unsere Geste nicht, sondern winkt uns zu ihm.
„Wir sollten uns bei ihm bedanken", schlage ich Maze vor und gehe mit ihr zu dem Jungen.
„Ich hoffe das war nicht nur ein schlechter Flirtversuch", erkundigt sich Maze bei ihm.
„Nein, das hätte sie gemerkt", antwortet der Mann und zwinkert Maze zu. Und dann schaut er etwas nervös zu mir rüber, als er sich wahrscheinlich daran erinnert was ich mit dem Muskelprotz gemacht habe. Doch das hält nur kurz an und dann bekommt er wieder seinen Selbstbewussten Blick in seine Augen.
„Alles gut", erkläre ich ihm mit einem Lächeln, „Also was wollen sie dann?"
„Nunja, ich gehöre zu einer Gruppe, die die Verhältnisse hier nicht allzu gut findet", erzählt er uns erstmal von sich, „Ich habe sie gerade beobachtet und wollte sie fragen, ob sie uns dabei helfen würden?"
„Ok... was für eine Gruppe gehören sie denn an?", erkundige ich mich misstrauisch bei ihm.
Der Mann blickt sich etwas nervös um, bevor er flüsternd und verschwörerisch antwortet, sodass ich ihn fast nicht verstehe, „Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn sie sicher dabei sind"
Ich schaue kurz zu Maze, die mir zunickt, „Wir sind dabei... aber nur wenn wir hier etwas ändern"
„Das werden wir", antwortet er zufrieden, „Kommen sie mit mir"
Mit diesen Worten geht er von der Bar weg und verlässt die Bar. Maze schaut zu mir und ich zucke nur mit meinen Schultern. Maze geht voran und ich folge ihr hinaus.
Draußen steht der Mann vor einem Speeder, er vermittelt uns einzusteigen, was wir auch tun.
Der Mann fährt, mit einem geschickt los, was ich ihm nicht zugetraut hätte.
„Mein Name ist übrigens Solo. Han Solo", schreit der Mann uns über den Wind zu.
.... Fortsetzung folgt
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Leben eines Sturmtrupplers
Science FictionVerfolge das Leben von Ben, einem Imperialen Sturmtruppler und seine Reaktion auf die Zerstörung Alderaans und vieler anderer Ereignisse.