Ro'dafo

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Drei Tage später kommt der Loyalitätsoffizier mit einem Lambda Shuttle an Bord, sein Name ist Sinjir Rath Velus.
In den nächsten zwei Tagen, auf unserer Reise nach Ro'dafo, überprüft dieser die vier Alderaaner. Roin, ein TIE-Pilot, hat er die Hand gebrochen, sodass dieser, die nächsten vier Wochen, nicht fliegen kann. Marco, ein weiterer TIE-Pilot wurde unter Arrest gestellt und wird bald vor ein Kriegsgericht gestellt. Kayne kam mit einem blauen Auge, bzw nur mit einer Platzwunde auf der Stirn davon und darf weiterhin als Sturmtruppler arbeiten. Tim darf auch weiterhin, als Navigationsoffizier auf der Brücke Dienst tun, was er jedoch eine Woche, dank drei gebrochenen Fingern nicht machen werden kann.
Eine Stunde vor unserer Ankunft bei dem Farmermond Ro'dafo werden die meisten, auf der Vernichter stationierten, Sturmtruppen, zum Angriffshangar zitiert. So auch meine Einheit, wir werden in eins der neun Sentinel Shuttle gewinkt. Dort werden wir mit 17 anderen Dreier-Sturmtruppen-Einheiten, zusammengepfercht. Während ich sehe wie acht mal sechs Dreier-Einheiten, mit ein bis zwei Offizieren in, die im Vergleich zu den Sentinel Landungsbooten luxuriös ausgestatteten Lambda Shuttle einsteigen, werde ich leicht eifersüchtig.
Als wir dann im Orbit des Mondes ankommen starten die insgesamt 20 Landungsschiffe. Durch das Fenster, an dem ich stehe, sehe ich wie sechs TIE-Jäger vorbeifliegen. Außerdem erkenne ich, dass es bereits dunkel ist, was bedeutet, dass die Farmer bereits in ihren Häusern sind.
„Weshalb werden eigentlich so viel Einheiten wegen diesem Hinterwäldlerplaneten eingesetzt?", frage ich Mike, der neben mir steht und sein E-11 überprüft.
„Mmh? Ich schätze wegen der Rebellenzelle die ich vor fünf Tagen erwähnt habe, schätze ich", antwortet er leicht abwesend.
„Wenn es einen Sternzerstörer braucht, um diese Rebellenzelle auszumerzen, müssten wir dann nicht unter Beschuss stehen?", erkläre ich ihm, weshalb ich verwirrt bin.
„Stimmt. Aber vielleicht haben sie einfach keine Flugabwehrgeschütze", schlägt er vor.
Damit ist für Mike die Unterhaltung beendet, was ich an seiner Stimme und Haltung erkenne. Typisch Mike, denke ich mir nur, vor Einsätzen ist er immer so angespannt.
Vier Minuten später setzt meine Fähre am Boden auf und die Rampe senkt sich. Noch während der Dampf langsam verblasst stürmen wir aus den Shuttles. Jetzt sehe ich, dass die 20 Truppentransporter um die ganze Siedlung verteilt sind und aus allen die Sturmtruppen rausstürmen.
„An alle Einheiten, jedes Haus durchsuchen und die Bewohner auf den Marktplatz zusammentreiben", höre ich eine Stimme, die jedoch nicht Captain Veil gehört. Aber mir kommt die Stimme bekannt vor. Dann fällt es mir plötzlich ein, diese Stimme gehört dem Loyalitätsoffizier. Wie war sein Name? Überlege ich, Sinjir Velos? Nein Velus, so war sein Name.
Ich stelle mein Komm auf meine Einheiten-Frequenz,„ Wir nehmen, die Häuser auf der linken Straßenseite."
„Verstanden, Sir", akzeptieren Mike und Kayne meine Befehle.
Wir laufen, gebückt zum dritten Haus der linken Seite der Straße, da die vorderen Häuser von anderen Trupps gerade überprüft werden.
Da wir schon seit Jahren zusammen eine Einheit sind, haben wir uns so an einander gewöhnt, als könnten wir miteinander kommunizieren. Jedoch war es beim ersten Haus anders, Kayne verhält sich merkwürdig, so brauchte er länger bis er verstand, dass er die Tür eintreten sollte, außerdem stand etwas zu lange im Weg. Fällt mir auf, als ich den anderen, im Hauptflur des Hauses Befehle gebe, „Ich übernehme den ersten Stock. TK 396, du das Untergeschoss. TK 467, du den Keller. Nehmt alles mit was wie eine Waffe aussieht und stellt es vor die Tür. Die Einwohner, behaltet ihr immer und ich meine immer im Auge. Bedroht sie erst, wenn sie nicht freiwillig kooperieren."
„Sir, ja Sir", sagen beide.
Ich lasse die anderen an mir vorbeigehen und schleiche mich dann in den ersten Stock. Mit gehobenem Blaster und aktivierter Luma-Lampe am Karabiner, durchsuche ich den ersten Raum ohne Erfolg. Im zweiten Zimmer entdecke ich eine kleines Mädchen, das friedlich in ihrem Bett schläft. Ich gehe auf das Bett zu nehme meinen Helm ab und flüstere,„Hey, kleine, wach auf."
Sie öffnet verschlafen ihre Augen. Als sie mich sieht schreit sie los,„ PAPI! PAAPPPIIII"
Nur drei Sekunden später steht ein Mann mit einem alten Gewehr in der Tür.
„Was machen sie da?", fragt er mich,„ was wollen sie?"
„Sir nehmen sie die Waffe runter und gehen sie und ihre Tochter mit mir zum Marktplatz. Ich verspreche ihnen, dass ihnen dann nichts passiert", erkläre ich ihm die Situation ruhig und gelassen, da ich an seiner zitternden Hand erkenne, dass er mich nicht erschießen wird, „wir, also das Imperium suchen nur nach Rebellen. Wenn sie nichts verbrochen haben, ist alles in Ordnung"
Auf einmal höre ich einen Schuss, aber keinen von einem Gewehr wie der Mann eines trägt, sondern den eines E-11ers.

Leben eines SturmtrupplersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt