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Die Ferien waren zuende und mein Wecker klingelte um 6 Uhr morgens. "Emilia aufstehen!! Du musst in die Schule!!" "Ja verdammt! Ich steh ja schon auf!" So lief es jeden Morgen zwischen meinem Vater und mir, wenn Schule war. Ich hasste Schule. Wieso fragt ihr euch. Weil ich die unbeliebteste in der Klasse war. Ich hatte keine Freunde und musste die eine oder andere Beleidigung einstecken. Mit meinen Eltern hatte ich darüber noch nicht geredet, denn sie würden mir nicht glauben. Meine Eltern sahen nur ihre Jobs und ich war an letzter Stelle.

Ich stand also auf und machte mich für die Schule fertig. In der Zeit stelle ich mich einfach mal vor. Ich bin Emilia Hauser, 16 Jahre alt und nicht beliebt in meiner Klasse. Ich muss mir jeden Tag irgendwelche Sprüche anhören und zwischendurch grenzt es sehr an Mobbing, wenn mein Rucksack verschwindet oder mir Wasser über den Kopf geschüttet wird. Aber ich stehe darüber, denn ich darf mir nichts anmerken lassen. Ich bin ein starkes Mädchen und ich schaffe das.

Nachdem ich fertig war ging ich runter zu meinen Eltern und frühstückte mit ihnen. Dann schnappte ich mir meinen Rucksack und ging zur Bushaltestelle und stieg in den Bus. An der Schule angekommen klingelte es auch schon zum Unterricht und der Spaß begann. Sie ließen mich nichtmal eine Unterrichtsstunde in Ruhe und das schlimme war einfach, dass es kein Lehrer bemerkte. Heute kam es sogar soweit, dass sie mich anrempelten und gegen die Wände schubsten. Aber ich kam damit zurecht, denn ich war nicht die einzigste. Ein Junge aus der Parrallelklasse hatte es nicht besser als ich. Er wurde sogar bedroht und ihm wurde das Geld abgenommen. Da hatte ich es noch gut. Als die Pause vorbei war, hatten wir Mathe, mein absolutes Lieblingsfach, nicht. In diesen Stunden zogen mich nämlich nicht nur meine Mitschüler auf sondern sogar mein Lehrer. "Emilia willst du uns nicht erklären wie man das rechnet?" "Nein." "Wieso denn nicht? Probiere es doch wenigstens oder gibst du schon auf?" Ich hasste Herr Thime. Alle lachten mich aus und bewarfen mich mit Papierkügelchen. Ich schaute in mein Heft und schrieb 'Arschloch' in eine Zeile. Drei Stunden musste ich das noch aushalten. Ich könnte auf der Stelle anfangen zu weinen, aber ich riss mich zusammen.

Nach drei Stunden hatte ich die Qual überstanden und packte schnell meine Sachen zusammen und verließ das Schulgebäude. Draußen wurde dieser Junge zu Boden geschubst und über ihn seine Tasche ausgekippt. Er tat mir leid, jedoch musste ich pünktlich zu Hause sein, sonst hieß es für mich Hausarrest. Ich ging also nach Hause. Dort angekommen fing ich sofort meine Hausaufgaben an und kochte das Essen. Mein Vater kam am Abend nach Hause und wir aßen gemeinsam, als scheinbar glückliche und perfekte Familie, aber ich sage euch, so war es auf gar keinen Fall. "Wie war die Schule?" fragte mein Vater etwas genervt. "Gut." antwortete ich kurz und knapp, damit bloß keine weiteren Fragen gestellt wurden. Nachdem alle aufgegessen hatten stand ich auf und ging in mein Zimmer. Ich schmiss mich aufs Bett und hörte Musik. Ich fing an bei einem Lied, welches ich momentan auf Dauerschleife hörte in meinem Kopf mitzusingen. "And I am feeling so small. It was over my head. I know nothing at all and I will stumble and fall. I'm still learning to love, just starting to crawl. Say something, I'm giving up on you..." Say something von A great big World und Christina Aguilera war momentan das Lied was mich beschrieb und deswegen hörte ich es die ganze Zeit.
Irgendwann schlief ich mit Kopfhörer in den Ohren und mit Say Something ein.

Was sagt ihr zum ersten Kapitel? Schreibt es in die Kommentare und lasst gerne ein paar Votes da. :D

Relationship With ConsequencesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt