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Nachdem Essen verschwand ich wieder in mein Zimmer und hörte Musik. Ich fragte mich einfach, wieso mich alle so behandelten? Was hatte ich gemacht? Fragen die meinen Kopf füllten und mit denen ich irgendwann  einschlief.
Ich wurde in dieser Nacht sehr oft wach und war somit am nächsten Morgen noch sehr müde, als mein Wecker klingelte.
Ich stand auf und schlurfte ins Bad, um mich für die Schule fertig zu machen. Am liebsten würde ich die ersten zwei Stunden schwänzen, aber das ging natürlich nicht. Ich durfte mich nicht von meinem Mathelehrer geschlagen geben. Ich musste ihm zeigen, dass mich nichts unterkriegen würde.

Nachdem ich fertig war fuhr ich mit dem Bus zur Schule und setzte mich wieder vor dem Raum, wo ich gleich Herr Thime hatte.
Ich schaute durch den Gang und entdeckte den Jungen. Er saß genauso alleine wie ich vor dem Raum und hörte Musik. Ich fragte mich wieso er so gemobbt wurde. Er war nicht hässlich, er war eher das Gegenteil. Sein Style gefiel mir ebenfalls. Ich schaute schnell weg. Er würde mich auch nicht mögen. Er würde mich bestimmt auch runter machen. Keiner mochte mich.

20 Minuten später klingelte es zum Unterricht. Herr Thime kam natürlich pünktlich und startete auch direkt mit dem Unterricht. Mitten im Unterricht kam er dann zu mir und riss mir mein Heft unter den Händen weg. "Wo sind deine Aufgaben, die du machen solltest?" Ich zeigte ihm sie und er ging zu seinem Pult. Ich nahm meinen Collegeblock und arbeitete weiter. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir und hörte auch leises Gelächter. Ich arbeitete einfach weiter und als die beiden Stunden vorbei waren und ich den Raum verlassen wollte hielt mich Herr Thime auf. "Wenigstens das kannst du." Er gab mir mein Heft und ließ mich dann gehen. Ja wenigstens eine Sache die ich in meinem Leben konnte. Auf Menschen hören, wenn ich etwas zur Strafe machen musste. Ich ging runter und der Junge wurde wieder rum geschubst.
Ich sollte jedoch auch nicht verschont blieben, denn bald schon kam Jana mit ihren Mädels und drückten mich gegen die Spinde und drückten mir ein paar Sprüche. Ich sah im Augenwinkel wie der Junge aus der Schule raus rannte und ich wünschte mir hinterher rennen zu dürfen, doch stattdessen bekam ich eine Ohrfeige von Jana und hörte dann wieder nur Gelächter.
Die Pause endete und der nächste Unterricht begann.

Da zum Glück die letzten beiden Stunden ausfielen, war nach Englisch die Schule aus und ich verließ die Schule. Ich sah erneut den Jungen. Er tat mir schon ein wenig Leid als er zu Boden geschubst wurde und getreten wurde. Ich nahm meinen Mut zusammen und ging zu den Jungs die ihn traten. Ich konnte mir das nicht mit ansehen, aber auch nicht einfach gehen. "Hey! Lasst ihn in Ruhe!" Die Jungs ließen von ihm ab und drehten sich zu mir. "Was willst du denn?! Du bist doch das Mobbingopfer aus der Parallelklasse! Verpiss dich oder du liegst gleich auch auf dem Boden!" Ich bekam Angst. Die Jungs kamen auf mich zu und wollten mich packen, als der Junge mein Handgelenk packte und mich wegzog. Er lief mit mir weg. Runter vom Schulgelände in eine kleine Gasse.
Wir setzten uns auf den Boden. "Danke...aber das hättest du nicht machen müssen..." "Doch...ich konnte mir das nicht weiter ansehen...ich weiß ja wie das ist..." Ich schaute auf den Boden. "Ich muss nach Hause...sonst kriege ich Stress mit meinen Eltern." Ich stand auf. "Warte." Er stand ebenfalls auf. "Ich bin Moritz..." Ich schaute ihn an, dann rannte ich plötzlich weg. Ich rannte nach Hause. Er wollte mich bestimmt auch nur runter machen. Er will doch nur mein Vertrauen gewinnen und mich dann genauso wie die anderen runter machen. Er war wie die anderen, auch wenn er gemobbt wurde..."

Was denkt ihr, ist Moritz auch so einer? Schreibt es in die Kommentare und ich hoffe euch gefällt das Kapitel.

Relationship With ConsequencesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt