Spät am Abend legten Moritz und ich uns in sein Bett. Moritz legte seine Arme um mich und zog sich nah an sich. Ich lächelte und ließ es zu. Wir schlossen unsere Augen und schliefen kurze Zeit später ein. Diese Nacht verlief ohne Albträume und am nächsten Morgen mussten wir leider Gottes wieder in die Schule. Ich wich Moritz, bis wir im Schulgebäude waren, nicht von der Seite und hielt seine Hand. Er lächelte. Wenig später klingelte es zum Unterricht und wir trennten uns und gingen zu unseren Räumen. Ich hatte mein Lieblingsfach...Mathe. Ich freute mich riesig, heute sogar von meinem Lehrer, Herr Thime runtergemacht zu werden. Ich holte meine Sachen raus und der Unterricht begann. Sofort nahm Herr Thime mich dran. "Emilia. Was haben wir denn die letzte Stunde für ein Thema bearbeitet?" Er wusste ganz genau, dass ich nicht da war. Ich hasste ihn. "Keine Ahnung...ich war nicht da." "Dann ist es wohl deine Aufgabe dich zu informieren!" Jetzt platzte mir der Kragen. Ich sprang von meinem Stuhl. "Bei dieser Klasse kann man das aber nicht! Die macht einen lieber runter und mobbt einen! Und jetzt fragen Sie jemand anderen und lassen mich endlich mal in Ruhe! Sie sind nämlich nicht besser, wie meine Mitschüler!!"
Alle Blicke waren auf mir. Herr Thime schaute mich entsetzt an. Nach wenigen Sekunden hatte er sich wieder gefangen und sein Blick verfnsterte sich. "Emilia! Sofort zum Rektor!" Ich packte voller Wut meine Sachen und verließ den Raum und ging zum Rektor. Mir sollte es recht sein. Wenigstens war ich weg von diesem Arsch und er hatte einen Fehler gemacht, denn jetzt würde ich mit unserem Rektor mal darüber sprechen, wie der liebe Herr Thime mit mir umging. Innerlich grinste ich.
Ich kam bei dem Büro an und klopfte an die Tür. Nachdem ich ein, "Herein." aus dem Raum hörte, öffnete ich die Tür und betrat den Raum. "Emilia Hauser. Was führt dich zu mir?" "Herr Thime schickt mich, weil ich etwas lauter wurde...aber das hatte einen Grund." "Setz dich erstmal hin und erzähl mir was passiert ist." Ich nickte und setzte mich hin. Dann fing ich an zu erzählen, wie Herr Thime mich behandelte und irgendwie hörte ich gar nicht auf und erwähnte sogar meine Mitschüler, wie sie mich mobbten. Herr Dietrich hörte mir die ganze Zeit gespannt zu und ließ mich bis zu Ende aussprechen. Nachdem ich zuende erzählt hatte nickte er und notierte sich etwas. "Das ist nicht schön zu hören, aber glaub mir Emilia ich werde mich darum kümmern." "Versprechen Sie mir das...?" Herr Dietrich nickte. "Das verspreche ich dir." Ich lächelte sehr leicht. "Bedrückt dich sonst noch etwas?" Ich schüttelte schnell den Kopf. "Sicher? Du weißt du kannst mit mir darüber reden." Ich nickte. "Damit muss ich alleine fertig werden. Trotzdem danke. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag." Bevor er noch etwas sagen konnte, stand ich auf und verließ das Büro. Ich atmete kurz durch und ging dann wieder zu meinen Raum. Ich betrat ihn und Herr Thime unterbrach kurz seinen Unterricht und wartete bis ich an meinem Platz saß. Als ich saß, machte er einfach seinen Unterricht weiter, als ob nichts gewesen wäre. Ich machte so gut es ging mit. Was ich nicht verstand ließ ich einfach offen. Nachdem der Matheunterricht endlich vorbei war, verließen alle den Raum. Herr Thime hielt mich auf. "Ich hoffe für dich, dass du nichts falsches erzählt hast, sonst schwöre ich dir..." Plötzlich ging die Tür auf und Herr Dietrich betrat den Raum. "Was schwören Sie dann? Wollen Sie dem Kind etwas antuen? Herr Thime in mein Büro! Sofort!" Herr Thime war sofort still und nahm seine Tasche und ging mit Herr Dietrich aus dem Raum. Ich verließ nun auch endlich den Raum und traf zum Glück direkt auf Moritz. "Na bekommt Herr Thime endlich seine gerechte Strafe?" "Ich hoffe. Er hat mich zum Rektor geschickt, weil mir der Kragen geplatzt ist...naja ich hab die Chance genutzt und mit Herr Dietrich über die Aktionen von Herr Thime und meinen Mitschülern gesprochen. Er hat gesagt, dass er sich darum kümmert...vielleicht verbessert sich ja wenigstens die Situation in der Schule...dann hab ich nur noch das Problem mit meinem Vater..." "Das kriegen wir auch hin und weißt du wie?" Ich schüttelte den Kopf. "Indem wir später mit meiner Mutter zur Polizei fahren und deinen Vater anzeigen." Ich schaute Moritz geschockt an und schüttelte den Kopf. "Egal was er mit mir gemacht hat...ich kann doch nicht meinen eigenen Vater anzeigen..." "Emilia...so was kann man nicht Vater nennen. Er hat dich geschlagen und wie eine Sklavin behandelt." "Aber..." "Ich weiß, dass ist schwer...aber so hört der Horror auf...er hat dich sogar bedroht, dich umzubringen, wenn er dich findet." Ich nickte und senkte meinen Kopf. Moritz hatte zwar recht, aber ich konnte doch nicht meinen Vater anzeigen...was wenn die Polizei nichts dagegen unternehmen würde und es somit nur noch schlimmer werden würde? Das wollte ich erst recht nicht! "Komm wir gehen jetzt erstmal raus. Frische Luft ist jetzt am besten." Ich nickte wieder nur und wir beide verließen das Schulgebäude.Nachdem die Pause vorbei war, hatte ich zum Glück nur noch Fächer, wo mich die Lehrer in Ruhe ließen.
Der Schultag verging und nach Schulschluss fuhren Moritz und ich mit dem Bus zu ihm nach Hause. Dort angekommen aßen wir erstmal etwas und machten anschließend unsere Hausaufgaben. "Baby...bist du sauer, weil ich diesen Vorschlag gemacht habe...?" Ich schüttelte den Kopf und schaute Moritz an. "Warum sollte ich...? Du hast ja recht...aber ich kann das nicht...ich traue mich nicht..." "Du hast mit Herr Dietrich über die Schulsituation gesprochen, dann glaub mir, dann kannst du mit der Polizei ebenfalls reden." Moritz nahm meine Hände. "Aber ich bin mit keinem der Leute verwandt...ich würde den Mann anzeigen, der zufällig mein Vater ist. Gib mir einfach Zeit Moritz...ich brauch Zeit zum überlegen..." Er nickte und wir machten unsere Hausaufgaben zuende. Als wir fertig waren, kuschelten wir und währenddessen dachte ich nach. Konnte ich wirklich meinen eigenen Vater anzeigen...?Was denkt ihr? Wird Emilia ihren Vater anzeigen oder nicht? Schreibt es in die Kommentare und lasst ein paar Votes da. :D
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Relationship With Consequences
FantasiaEmilia trifft in ihrer Schule einen Jungen namens Moritz. Die beiden sind in verschiedenen Klassen und sind nicht gerade die Beliebtesten. Moritz und Emilia lernen sich kennen und fangen an sich zu mögen. Sie freunden sich an. Nach ein paar Wochen f...