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Ein paar Tage vergingen und mich rief eine mir unbekannten Nummer an. Natürlich war ich zu diesem Zeitpunkt alleine zu Hause. Ich überlegte einige Sekunden, ob ich abnehmen sollte oder nicht. Ich entschied mich schlussendlich dazu abzunehmen. "Emilia Hauser." "Guten Tag, Hansen mein Name. Ich bin von der Polizei Emilia und ich wollte dir sagen, dass wir heute Morgen deinen Vater festgenommen hat und er bei uns im Revier sitzt. Er wird zu diesem Zeitpunkt gerade befragt." Meine Hände fingen an zu zittern. Mein Vater wurde endlich festgenommen! "Ist gut vielen Dank für die Information." "Gern. Du bekommst in ein paar Tagen Post, denn das Ganze geht ja vor Gericht, damit dein Vater verurteilt werden kann." "Ja ist gut...danke..." "Einen schönen Tag." "Danke ebenso."
Ich legte auf und schaute zur Tür. Was wenn die Polizei meinem Vater glaubte und er wieder frei kommen würde? Ich schüttelte meinen Kopf. "Gott Emilia! Wieso hast du solche Gedanken!? Natürlich wird dein Vater eingesperrt!" sprach ich zu mir selbst.

Plötzlich bekam ich den Drang hier raus zu müssen. Also zog ich meine Schuhe und Jacke an und rannte raus. Raus an die frische Luft. Ich freute mich und fuhr mit dem nächsten Bus zu meiner Schule und setzte mich an die Mauer, wo Moritz und ich und kennengelernt hatten. Ich hoffte, dass er in den Pausen noch hier raus kam, sonst konnte ich lange hier sitzen.

Es verging gefühlt eine Ewigkeit bis es endlich zur Pause klingelte. Viele Schüler kamen raus gerannt und unterhielten sich. Einen Moment später kam Moritz mit Kopfhörer in den Ohren aus dem Schulgebäude raus und er steuerte auf unsere Mauer zu.
Er war so süß, dass er sich trotzdem noch hierhin setzte, obwohl ich nicht da war.
Er ging noch ein paar Schritte bis er mich entdeckte und mich verwirrt anschaute. Er nahm seine Kopfhörer aus den Ohren und kam auf mich zu gerannt. Moritz kniete sich vor mich und umarmte mich sofort. "Bist du verrückt geworden...!? Alleine die Wohnung zu verlassen, nur weil du mich sehen willst...?!" Ich erwiderte seine Umarmung. "Vielleicht ein bisschen, aber ich hab gute Nachrichten. Deswegen hab ich auch alleine die Wohnung verlassen. Die Polizei hat mich angerufen. Mein Vater sitzt bei denen und wird befragt und festgehalten." Moritz löste sich von mir und schaute mich mit großen Augen an. "Ist das wahr?" "Selbstverständlich! Ich lüge dich doch nicht an." Er fing sofort an zu strahlen und ehe ich mich versah stand er auf und hob mich hoch und wirbelte mich in der Luft herum. "Endlich kannst du wieder zur Schule gehen und wieder raus! Jaaaa!" Ich lächelte und küsste seine Wange. "Ja da freue ich mich auch schon wieder drauf. Dann sehe ich dich endlich mehr." Er lächelte ebenfalls und ließ mich runter. "Ich kriege nochmal Post, wegen dem Gerichtstermin...da muss ich ihm dann nochmal gegenüber treten..." "Das schaffen wir schon. Ich bin bei dir. Meine Eltern auch. Aber jetzt kann ich dir die frohe Botschaft endlich verkünden." "Welche frohe Botschaft...?" "Meine Eltern haben mit dem Jugendamt gesprochen und wir nehmen dich bei uns auf, sobald dein Vater im Gefängnis sitzt." "Oh mein Gott...ihr seid die besten! Ich muss in kein Heim...sondern darf bei meiner großen Liebe bleiben! Danke! Danke! Danke!" Ich küsste Moritz lächelnd und er erwiderte sofort. Wir verbrachten seine Pause zusammen und als diese vorbei war, machte ich mich auf den nach Hause weg. Dort angekommen hörte ich etwas Musik.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D

Relationship With ConsequencesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt