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Emilia's Sicht:
Irgendwann wachte ich auf und schaute auf. Ich lag in Moritz Armen und schien eingeschlafen zu sein. Ich war froh, dass Moritz gekommen war. Eigentlich war ich nicht sauer auf ihn, sondern eher traurig, dass er einfach nicht da war. Ich liebte Moritz sehr und so kuschelte ich mich an ihn. "Na mein Mädchen. Gut geschlafen?" Ich nickte gegen seine Brust und lächelte. "Das freut mich. Hast du Hunger? Wenn ja, sollen wir zusammen  was kochen? Du kannst so gut kochen." Ich hob meinen Kopf und schaute ihn an. "Können wir auch was bestellen...?" "Ja klar können wir das. Was möchtest du denn?" Er nahm meine Hand und lächelte. "Pizza." Er nickte und nahm sein Handy. "Welche denn?" "Hawaii." gab ich kurz und knapp als Antwort.
Moritz rief bei der Pizzeria an und einige Zeit später saßen wir am Esszimmertisch und aßen unsere Pizzen. "Danke Moritz, dass du mich da raus geholt hast...aber es dauert nicht mehr lange, dann merkt mein Vater, dass ich nicht da bin..." Moritz legte sein Pizzastück auf den Teller und nahm meine Hand. "Ich beschütze dich. Und er weiß nicht wo du bist." "Aber er weiß auf welche Schule ich gehe...er wird mich finden Moritz...und er wird nicht harmlos mit mir umgehen...dass ist er die letzten Wochen schon nicht..." "Baby...ich lass dich nicht aus den Augen. Ich bleib auf dem Weg zur Schule bei dir, ich begleite dich zu deinen Räumen, dann hole ich dich da auch wieder ab und nach der Schule gehen wir wieder gemeinsam zu mir. Ich lasse nicht zu, dass dieses Arschloch dich in die Finger bekommt." Ich musste lächeln, als Moritz zuende gesprochen hatte. Ich war so froh, dass ich ihn hatte. Ich stand auf und setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn. Sofort erwiderte er den Kuss und legte seine Arme um meine Taille und drückte mich sachte an sich. Wir küssten uns einige Minuten. Anschließend aßen wir unsere Pizzen weiter. Nachdem wir aufgegessen hatten gingen wir in Moritz Zimmer und kuschelten auf seinem Bett.

Der Tag verging und spät am Abend gingen wir ins Bett. Schlafen konnte ich jedoch nicht, denn ich dachte die ganze Zeit an meinen Vater. Was würde er wohl mit mir machen, wenn er mich fand? Ich dachte ebenfalls an die letzten Wochen. Ich hatte nur noch lange Sachen angezogen, mich noch mehr zurückgezogen, als ich es eh schon getan hatte. Mein Vater hatte mich komplett zerstört. Das schlimmste an alldem war, dass er meine Mutter rausgeschmissen hatte. Sie war darüber wahrscheinlich ganz froh, denn er hatte sie ebenfalls oft geschlagen, aber dass sie mich mit ihm alleine gelassen hatte, machte mich traurig und verletzte mich. War ich so ein schrecklicher Mensch? Hatte ich das verdient von allen so behandelt zu werden?
Ich lag die ganze Nacht wach im Bett und war am nächsten Morgen dafür ganz schön müde. "Schatz?" "Mhm...?" "Ist alles gut bei dir? Du bist so abwesend..." "Ja alles gut..." Wir beide saßen mit Moritz Mutter am Esszimmertisch und frühstückten gemeinsam. "Liebes hast du diese Nacht überhaupt geschlafen?" fragte mich plötzlich Moritz Mutter. Ich zuckte mit den Schultern. Moritz nahm meine Hand. Ich löste mich aus seiner Hand und stand auf und schloss mich mit samt meiner Klamotten im Bad ein. Ich fing plötzlich an zu weinen.
Einen Moment später klopfte es an der Tür. "Schatz? Komm raus. Ich beschütze dich ok? Ich lass dich nicht nochmal alleine, dass verspreche ich dir!" Ich wusste selbst nicht wieso ich mich im Bad eingeschlossen hatte. Hatte ich Angst, dass Moritz mich schlagen würde oder lag es an dem Schlafmangel...? "Schatz? Bitte komm raus." Ich wischte mir durchs Gesicht und stand auf. Anschließend schloss ich die Tür auf und fiel Moritz in die Arme. Er schlang seine Arme um mich und drückte mich sachte an sich. "Ich beschütze mein Mädchen...ich verspreche es dir hoch und heilig..." Ich nickte gegen seine Brust.
Nachdem ich mich ganz beruhigt hatte, machten wir beide uns für die Schule fertig. Wir fuhren gemeinsam mit dem Bus dorthin. Moritz hielt bis es zum Unterricht klingelte meine Hand. "Zur Pause hole ich dich genau hier wieder ab, also schön auf mich warten." Ich nickte und küsste ihn zum Abschied. Der Unterricht begann und ich musste zugeben, meine Angst fing ebenfalls an. Mein Vater musste nur in diesen Raum kommen und einen glaubwürdigen Grund erzählen, um mich mitnehmen zu können. Ich hoffte, dass dies nicht passieren würde...

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Was denkt ihr? Wird Emilia's Vater kommen oder nicht? Schreibt es in die Kommentare und lasst gerne ein paar Votes da. :D

Relationship With ConsequencesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt