Helena P.O.V.
Es sind jetzt zwei Wochen seit der Ankunft meines geplanten und ungeplanten Besuches vergangen. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht und New York erkundet. Einen Nachmittag hat Robert allein mit Lili bei mir zu Hause verbracht, weil ich mit den Mädels shoppen war und die Jungs beim Basketball. Lili hat direkt eine enge Verbindung zu ihrem Vater gehabt. Sie scheint wohl zu spüren wer ihr Vater ist. Cathy, Ewa und Agata haben bei einem gemütlichen Abend auf meinem Balkon über die derzeitige Situation gesprochen. Sie haben mir ins Gewissen geredet, aber ich kann einfach nicht über meinen Schatten springen. Er hat mich einfach zu sehr verletzt. Er geht wirklich super mit Lili um und ist ein guter Vater. Ich werde ihm den Kontakt zu ihr ermöglichen, aber wir gehören einfach nicht mehr zusammen. „Motyl. Wir müssen langsam zum Flughafen." ruft mir mein Bruder zu. „Ich bin gleich da. Ich muss noch Lili zu Ende anziehen." antworte ich und ziehe meinen Engel fertig an. Da wir heute noch einen Ausflug mit Robert machen, ziehe ich ihr etwas ganz besonderes an.
Ich nehme die grinsende Lili hoch und gehe mit ihr zu den Anderen. „Ich werde meine süße Maus wirklich vermissen." sagt Mats und nimmt mir Lili ab. Er küsst sie sanft und legt sie in den Maxi Cosi. Manu, mein Bruder, Ewa und Sara steigen in mein Auto. Lili fährt bei Mats, Cathy, Kuba und Agata mit. Wir parken vorm Flughafen und Manu bringt den Leihwagen weg. „Wir werden euch vermissen. Willst du wirklich nicht wieder nach Hause kommen? Ich vermisse dich Schwesterherz." flüstert mir Łukasz ins Ohr. „Mein zu Hause ist jetzt hier. Wir werden euch bald besuchen. Außerdem werde ich Weihnachten doch bei unseren Eltern sein. Wir werden viel skypen, dann siehst du uns jeden Tag." sage ich. Wir verabschieden uns und ich fahre mit Lili zu Robert's Hotel. Ich gehe mit Lili auf dem Arm in sein Zimmer.
Robert P.O.V.
Es klopft an meiner Tür. Das werden wohl Helena und Lili sein. Ich öffne die Tür und sehe meine Lieblingsfrauen vor mir. „Hallo meine Süßen. Schön das ihr hier seid." begrüße ich sie. Helena steht in einem schönen Kleid vor mir und hält mir die grinsende Lili hin.
„Lili sieht ja wirklich süß aus. Hast du ihr, dass jetzt extra für mich angezogen?" frage ich. „Ich fand das Outfit süß und sie liebt dich doch." antworte sie lächelnd. „Bei der Mama sieht sie in allem zuckersüß aus." sage ich und zwinkere ihr zu. Sie wird leicht rot und senkt den Blick. „Hey nicht rot werden. Die Wahrheit muss dir nicht peinlich sein." sage ich und lege meine rechte Hand auf ihre Wange. Sie hebt ihren Kopf und schaut mich aus ihren wunderschönen Augen an. „Robert bitte nicht. Das geht nicht." flüstert sie. „Ich liebe dich Helena und möchte mit dir und Lili eine Familie sein. Seit zwei Wochen wehrst du dich dagegen und gehst auf Abstand zu mir. Ich bin nur noch eine Woche hier und ich will meinen Flug nach München nicht allein absolvieren. Wir lieben uns und gehören zusammen." sage ich. Sie schaut mich geschockt an, aber weicht nicht zurück. „Schau dir unseren Engel an und sag mir das du ihr eine Familie verwehren willst. Ich weiß, dass ich damals einen großen Fehler begangen. Ich habe mich jetzt schon tausendmal entschuldigt und die letzten zwei Wochen alle für euch getan. Wenn du nicht freiwillig zu deinen Gefühlen stehen willst, dann zwinge ich dich." sage ich lauter und ziehe sie ins Zimmer. Ich lege Lili in die Mitte des Bettes, damit sie nicht runterfällt. Als sie sicher liegt, drehe ich mich zu Helena um. Ich ziehe sie eng an mich und küsse sie leidenschaftlich. Erst reagiert sie nicht, aber erwidert dann den Kuss. Sie legt ihre Arme um meinen Nacken und ich ziehe sie an ihrer Hüfte an mich. „Bitte verzeih mir Prinzessin. Ich will dich und unsere Tochter nicht wieder verlieren. Ich habe schon ein Jahr mit euch verloren. Ich habe dir nicht bei der Schwangerschaft und Geburt geholfen. Du musstest allein ihren Namen aussuchen und deinen Alltag organisieren. Lass mich für euch da sein und ein Nest für uns in München bauen." sage ich und schaue sie verzweifelt an. „Mit Worten warst du immer schon gut, aber diese helfen mir nicht. Woher soll ich wissen, dass du deine Meinung nicht wieder änderst? Ich kann Lili nicht laufend aus ihrer Umgebung reißen. Sie ist das Wichtigste in meinem Leben und da stelle ich und meine Gefühle hinten an." antwortet sie. „Ich werde meine Meinung nicht ändern. Seit ich dich und Lili das erste Mal gesehen habe, war ich mir meinen Gefühle zu 1000% sicher." sage ich und nehme ihr Gesicht zwischen meine Hände. Lili gluckst hinter und wir lächeln gleichzeitig. „Ich gebe dir eine einzige Chance. Solltest du sie nicht nutzen, bin ich endgültig mit Lili weg." sagt sie ernst. „Danke Prinzessin. Ich werde die Chance nicht verstreichen lassen. Kommt ihr mit nach München?" frage ich. „Wir werden mitkommen. Ich werde den Umzug unserer Sachen nach München organisieren. Die wichtigsten Sachen nehmen wir beim Flug mit. Hast du überhaupt Platz für uns? Wir brauchen ein Kinderzimmer für Lili und ich möchte erst allein schlafen. Ich kann nicht einfach weitermachen, wo wir aufgehört haben. Ich brauche Zeit Lewy." sagt sie und löst sich von mir. Sie geht zum Bett und nimmt Lili in den Arm. Sie setzt sich auf Bett und streichelt ihren Bauch. Ich setze mich daneben und halte Lili meinen Finger hin. Sie greift danach und umfasst ihn. „Du hast mich schon ewig nicht mehr Lewy genannt. Ich werde dir alle Zeit geben, die benötigst. Ich habe zwei Gästezimmer, wo wir eins zum Kinderzimmer umbauen. Jetzt lass uns einen schönen Familientag verbringen und alles für euren Umzug organisieren. Ich buche gleich Tickets nach München." sage ich. Lili fängt an zu meckern. „Da hat wohl jemand Hunger. Ich stille sie erst, dann können wir los." sagt sie. Helena rutscht ans Kopfende und legt Lili an ihre freigelegte Brust. Ich beobachte Lili beim Trinken und streiche über ihren Bauch. Ich habe mich neben Helena gesetzt und sie in meinen Arm gezogen. Als Lili satt ist und ihr Bäuerchen gemacht hat, starten wir in den Tag. Abends gehe ich mit zu Helena und wir verbringen einen entspannten Filmabend. Lili liegt auf meiner Brust und Helena mit dem Kopf auf meiner Schulter neben mir. Die nächsten Tag packen wir die Koffer für den Rückflug und die Umzugskartons. Ein Tag vor dem Abflug holt die Firma alle Kartons ab. Am nächsten Morgen machen wir uns um 4 Uhr fertig, damit zum Flughafen aufbrechen können. Wir haben alle bequeme Sachen für den langen Flug an. Jetzt kann unser gemeinsames Leben in München beginnen.
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Zwei Chancen- ein Treffer für die Liebe (FF Robert Lewandowski)
FanfictionHelena ist eine selbstbewusste, intelligente junge Frau und die kleine Schwester von Łukasz Piszczek. Durch ihren Bruder ist sie früh in die Welt des deutschen Profifussballes eingetaucht und hat gute und schlechte Bekanntschaften gemacht. Zwei Leid...