Helena ist eine selbstbewusste, intelligente junge Frau und die kleine Schwester von Łukasz Piszczek. Durch ihren Bruder ist sie früh in die Welt des deutschen Profifussballes eingetaucht und hat gute und schlechte Bekanntschaften gemacht. Zwei Leid...
„Lewandowski jetzt trödle nicht rum. Sie werden das Spiel nicht später wegen dir anpfeifen. Du willst doch wohl nicht, dass deine Frau und Tochter dich hinter der Mannschaft her hetzen sieht." ruft mein Trainer durch die Umkleide. „Ich bin schon unterwegs. Jetzt zieh meine Ladies nicht mit darein." lache ich und laufe an ihm vorbei. Wir gehen in den Spielertunnel und warten auf den Einlass. Die Schiedsrichter laufen los und wir gehen hinterher. Heute ist das letzte Gruppenspiel der WM und wir sind bereits ausgeschieden. Ich stelle mich neben unseren Torwart und Schiedsrichter. Mein Blick geht zur Tribüne, wo meine Frau und fast dreijährige Tochter sitzt. Ich sehe wie Helena mir zu winkt und Lili auf dem Arm hat. Die beiden haben ein gestreiftes Kleid an und ihre Haare sind mit rot weißen Bändern geflochten. Ich strahle die Beiden an und winke zurück. Helena streicht über ihren Bauch und Lili legt ihre Hand darauf. In 2 Monaten erwarten wir einen kleinen Stammhalter und ich könnte platzen vor Stolz.
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Das Spiel gegen Japan geht mit einem 1:0 Sieg für uns aus. Wir verabschieden uns von unseren Fans. „Papa." höre ich meine Tochter über den Platz rufen. Helena lässt sie los und sie läuft auf mich zu. Ich nehme sie hoch und setze sie seitlich auf meine Hüfte. „Nicht traurig sein. Papa gut gespielt." sagt sie mit ihrer niedlichen Stimme. „Danke mein Schatz. Ich bin etwas traurig, aber du, Mama und Miłosz macht wieder glücklich." antworte ich ihr und küsse ihre Stirn. Sie fängt an sie lachen und zappelt heftig. Ich lasse sie runter und sie läuft zu ihrem Onkel. „Hey Lewy. Hat dich unser kleiner Quälgeist wieder aufgemuntert?" fragt mich meine Frau. Ich ziehe sie an mich und küsse sie sanft. „Es ist Mist, aber so haben wir länger Sommerpause." sage ich. Wir hören das Lachen von Lili und den anderen Kinder, die über den Platz rennen. „Dein Sohn will dir wohl auch Hallo sagen. Er tritt gerade ganz schön heftig." sagt sie. Ich lege meine Hand auf ihren Bauch und spüre die Tritt meines Sohnes. Wir lächeln uns an und küssen uns kurz. Helena ruft nach unserer Tochter, damit wir in die Kabinen gehen können. Als sie nach dem zweiten Rufen immer noch nicht reagiert, muss ich wohl mal den strengen Vater herausholen. „Liliana Maria Lewandowska du kommst sofort hierher." donnere ich über den Platz. Sie bleibt sofort stehen und läuft zu uns. Normalerweise bin ich der gute Bulle bei der Kindererziehung und Helena die böse. Lili weiß in den wenigen Momenten der Strenge, dass sie nicht weiter ihr Glück herausfordern sollte. Lili stellt sich vor mich und hebt ihre Arme „Nein Liliana. Du sollst auf Mama und mich beim ersten Mal hören. Jetzt läufst du selber.". Sie zieht einen Schmollmund und schaut mich aus ihren blauen Augen traurig an. Ich reiche ihr die Hand, die sie nimmt. Ich lege meinen Arm und Helena's Hüfte und wir verlassen das Stadion. Im Hotel ziehen wir uns um und gehen zum Dinner der Nationalmannschaft. Wir haben uns für abgestimmte Outfits in blau entschieden. Helena's ist aufgrund der Schwangerschaft eher bequemer und keine große Ballrobe.
