Helena ist eine selbstbewusste, intelligente junge Frau und die kleine Schwester von Łukasz Piszczek. Durch ihren Bruder ist sie früh in die Welt des deutschen Profifussballes eingetaucht und hat gute und schlechte Bekanntschaften gemacht. Zwei Leid...
Lili hat mich diese Nacht zweimal wachgemacht, weil sie Hunger hatte. Sie ist aber immer schnell eingeschlafen. Gestern Abend hat Robert es einmal versucht mit mir zu reden, aber ich habe nicht reagiert. Nach einiger Zeit ist er in sein Zimmer gegangen. „Na mein Engel. Wollen wir uns langsam fertigmachen? Dein Patenonkel kommt gleich her. Da willst du doch bestimmt hübsch aussehen." frage ich Lili. Sie strahlt mich an und greift nach einer Haarsträhne. „Du frecher Engel. Du kannst doch Mama nicht an den Haaren ziehen." schimpfe ich lachend mit ihr. „Mama muss erst unsere Koffer holen, damit wir uns umziehen können." sage ich und lege sie zwischen die Kissen. Sie soll ja nicht aus dem Bett fallen. Ich stehe auf und öffne die Tür. Ich schaue vorsichtig auf den Flur. Außer unseren Koffern kann ich nichts sehen. Ich nehme die vier Koffer nacheinander und hole sie ins Zimmer. Danach schließe ich wieder ab. Da ich ein Bad an meinem Schlafzimmer habe, kann ich uns ungestört fertigmachen. Ich wasche Lili und wickle sie neu. Sie hat heute einen richtig guten Tag, weil sie die ganze Zeit gluckst und vor sich hin brabbelt. Ich ziehe ihr ein schönes Sommerkleid mit einer dünnen Strickjacke an. Es ist warm, aber ich will nicht das sie sich erkältet. Dazu bekommt sie noch pinke Söckchen, die Cathy ihr in New York gekauft hat. Sie sieht einfach zum Anbeißen aus.
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Ich höre ein Klopfen an meiner Tür. „Lena ich bin es. Mach bitte die Tür auf." höre ich Mats sagen. Ich nehme Lili hoch und öffne die Tür. Ich stehe hinter der Tür und kann einen traurigen Robert an der gegenüberliegenden Wand sehen. Mats kommt rein und ich schließe direkt die Tür. „Guten Morgen Kleine. Wie geht es dir?" fragt er mich und nimmt mich in den Arm. „Ganz gut. Wir haben gut geschlafen und Lili ist heute mal wieder ein echter Sonnenschein." antworte ich. „Sehr schön. Gibst du mir mein zuckersüßes Patenkind? Ich muss sich einfach knuddeln." sagt er lachend. Ich gebe ihm Lili und beobachte die Beiden. Mats spricht mit ihr in Babysprache und wird mit einem Brabbeln belohnt. „Ich gehe mal duschen und mich anziehen. Passt du auf sie auf?" frage ich. Er nickt und kitzelt Lili. Mit einem lauten fröhlichen Schrei von Lili gehe ich ins Bad. Nach 45 Minuten verlasse ich fertig gestylt das Bad. Meine Haare fallen in Locken über meinen Rücken. Zwei Strähnen habe ich von vorn nach hinten festgesteckt, damit meine Haare nicht immer ins Gesicht fallen. Ich habe mich leicht geschminkt und ein weißes Sommerkleid angezogen.
