❁3❁

2.6K 102 13
                                    

Jungkook Pov.

,,Wie du ziehst weg??" fragt Jimin mich verwirrt und rutscht ein Stück von mir weg. Ich fange wieder an zu schluchzen. ,,Meine Oma... Sie hat vermutlich Krebs und Mom will sich um sie kümmern. Deshalb ziehen wir nach Seoul." Jimin sieht mich sprachlos an und sieht dann zu Henry ,,Sag doch bitte was" flehe ich ihn an und er sieht wieder zu mir. ,,Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich meine... Wir sind seit 13 Jahren beste Freunde und waren unzertrennlich... Und jetzt... ziehst du weg??" Zum Ende hin wird Jimin's Stimme immer leiser und brüchiger. Ich sehe, dass auch ihm Tränen in die Augen steigen und alleine deshalb könnte ich schon wieder anfangen zu weinen. Was ich auch tue aber nicht nur wegen seinem Anblick. Er hat recht. 13 Jahre waren wir unzertrennlich. Uns gab es immer nur zu zweit oder gar nicht. Wenn nur Ich oder nur Jimin auf einen Geburtstag eingeladen wurden hat der jenige abgesagt und an dem Tag was mit dem jeweils anderen gemacht. Als ich in der Grundschule mal geärgert wurde hat Jimin den jenigen verprügelt und dafür richtig viel Ärger bekommen. Aber das war ihm egal weil er für sich selbst wusste das er mich beschützt hat. Wirklich immer waren wir zusammen und haben nichts ohne den anderen gemacht. Ich sehe Jimin an und wir umarmen uns wieder. Wir beide weinen und legen den Kopf bei dem jeweils anderen auf der Schulter ab. Wir sitzen sehr lange so da und schluchzen, weinen und schniefen vor uns hin.

Nach einer Weile wird es dunkel. Jimin und ich haben noch viel geredet und uns gegenseitig Kindheitsgeschichten von uns erzählt, woraufhin wir immer wieder angefangen haben zu weinen. Henry hat sich irgendwann zu uns gesellt und sich an meine Füße gelegt wo er eingeschlafen ist. ,,Nur weil du wegziehst heißt es aber nicht das wir getrennt sind, oder??" fragt Jimin mich jetzt traurig und ich schüttel direkt heftig meinen Kopf ,,Natürlich nicht! Du bist der wichtigste Mensch der Welt für mich! Uns trennt nichts auch keine Hunderte Kilometer Entfernung." Wir lächeln uns beide an und umarmen uns wieder.

Nachdem wir noch ein bisschen weiter geredet haben beschließen wir nach Hause zu gehen da es langsam kalt wird. Wir stehen beide auf und Henry ist direkt wach und steht auf. Ich befestige die Leine an seinem Halsband und laufe neben Jimin her. ,,Ich begleite dich noch mit bis zu dir nach Hause" murmelt er als er eigentlich abbiegen müsste um zu sich nach Hause zu gehen. Ich nicke nur und wir laufen den Rest des Weges still schweigend nebeneinander her. Meine eine Hand hält die Leine fest während die andere in meiner Jackentasche ruht. Als wir bei mir vor der Haustür ankommen schließe ich diese auf und lasse Henry rein. Als er drinnen ist drehe ich mich wieder zu Jimin um. ,,Wann ist es soweit??" fragt er mit dem Blick auf den Boden gerichtet. ,,So schnell wie möglich meint meine Mom." antworte ich und gucke ebenfalls auf den Boden. ,,Das hier ist kein Abschied für Immer okay?? Den wird es bei uns beiden niemals geben und wir werden so viel wie möglich miteinander unternehmen okay??" Ich nicke nur und wir umarmen uns wieder lange. Ich versuche nicht zu weinen aber das gelingt mir nicht. Ich fange wieder an zu weinen und klammere mich an Jimin weil ich ihn nicht loslassen möchte. ,,Abschiede sind so Scheiße... ich hasse es" Murmel ich und schniefe noch einmal. Jimin löst sich von mir und nickt dann. ,,Ich muss nach Hause... Ich melde mich oder du okay??" Ich nicke und lächel nochmal traurig bis ich ihm winkend hinterherschaue. ,,JIMIN!" schreie ich und er dreht sich irritiert um. Ich renne zu ihm und umarme ihn nochmal. ,,Ich vermisse dich jetzt schon" flüster ich ehe ich mich wieder von Jimin löse. Er sieht mich traurig an wobei er aussieht wie ein kleiner Welpe. ,,Ich will nicht, dass du gehst..." murmelt er traurig und ich seufze leise und nicke leicht. ,,Ich muss jetzt wirklich los..." murmelt er weiter und geht dann langsam rückwärts wobei er mit seiner Hand winkt.

Ich sehe ihm traurig hinterher, bis er außer Sichtweite ist, ehe ich rein gehe und die Haustür schließe. Ich lasse mich an der Tür runtergleiten, ziehe meine Beine an und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Ich fange wieder an zu weinen und kann mich nicht mehr beruhigen. ,,Es tut mir so unendlich leid Schatz" haucht meine Mutter jetzt und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. Ich schüttel den Kopf ,,Das muss es nicht. Du tust nur das richtige und hilfst Oma. Du hast zwar nicht daran gedacht wie es mir dabei geht wenn wir hier einfach wegziehen und was das für Folgen für mich hat... aber das ist ja jetzt eh egal." Ich stehe auf und wische mir die Tränen weg ehe ich meine Mom gequält anlächel und in mein Zimmer verschwinde.
_______________________________________
Danke fürs Lesen❁

𝚅𝚔𝚘𝚘𝚔|♡︎| 𝙸 𝚌𝚊𝚕𝚕 𝚢𝚘𝚞 𝚋𝚢 𝚢𝚘𝚞𝚛 𝚗𝚊𝚖𝚎<♡︎>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt