Kapitel 3

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So ziemlich alle die hier im Rat anwesend waren hatten angefangen zu lachen  (mir inklusive) als die beiden Mädchen ihre Show abgezogen hatten. Die Einzigen, die wie immer ernst drein schauten waren Amarylia und SilverRaven, aber die verstanden eh nie Spaß . „Also, ich würde sagen, deine Gene haben sich hervorragend vererbt, mein lieber Amanzius“ Alastair lächelte, ich glaube das war das erste Mal, dass er das tat. „Ja, dass sehe ich genauso. Sie ist sehr faszinierend. Ich bin gespannt, was wir noch alles über sie erfahren werden.“ Das war ich allerdings auch, denn von Sekunde zu Sekunde wurde ich mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Sie faszinierte mich und ich glaubte das ging so ziemlich jedem hier. Mal keines von diesen Mädchen, welche sich Jungs an den Hals werfen. Plötzlich riss mich jemand aus meinen Gedanken. Es war Victoria, die hinter mir stand. Sie sah eigentlich aus wie immer. Ihr rötlichbraunen Haare hatte sie in einem Zopf zusammen gefasst und ihre Augen wirkt ein wenig unsicher. Ihre Mutter wurde wegen schwerer Täuschung für erstmal 20 Jahre aus dem Sitz des Rates verbannt. Victoria wahr „verschont“ worden mit der Begründung das sie noch zu klein war als sie mit dem Training anfing und deshalb nichts für die jetzige Situation konnte. Jetzt stand sie vor mir und wirkte etwas schüchtern und zerknirscht. „Hi“ sie klag ein bisschen eingeschüchtert „Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen ?“ Ich nickte und folgte ihr in den langen Flur vor dem großen Saal.

„Okay, Vic , was gibt’s ?“ fragte ich.

„Ich ….., Ich….,ähm , Ich wollte ….., ähm“ stotterte sie vor sich hin.

„Hey, ganz ruhig. Tief durchatmen. Ich bin es doch nur. Und jetzt nochmal. Was ist los?“

„Also, ich wollte dich fragen…. , also da ich ja jetzt keine Wasserbändigerin bin und so. Und stattdessen ein Werwolf wie du. Da dachte ich wir könnten vielleicht mal ausgehen ?“ zum Ende hin war sie immer leiser geworden und ihre Stimme immer schmaler. Oh nein. Nein. Nein, nein, nein. Das war gar nicht gut. Ich mochte Victoria sehr aber mit ihr ausgehen kam nicht in Frage. Sie war sehr klug, sah unschuldig aus und war hübsch und vor allem ihren grauen Augen, aber sie konnte auch ganz anders wenn sie wollte, wenn sie zum Beispiel nicht im Mittelpunkt stand oder sie nicht bekam was sie wollte, konnte sie richtig zickig und eingebildet werden. Aber wie brachte ich ihr das am besten schnell und schonend bei ? Ich atmete tief durch so wie ich es auch ihr vorhin geraten hatte . „ Vic,“ fing ich , in sowas war ich gar nicht gut „ Ich glaube das ist keine gute Idee . Ich meine du bist eine meiner ältesten Freunde und ich will nicht das sich da was ändert. Du bist mir wichtig und ausgehen würde alles unnötig kompliziert machen. Verstehst du das ?“ „Meinst du, du könntest vielleicht irgendwann deine Meinung dazu ändern ?“ Ich schüttelte den Kopf. „Na gut“ jetzt klang ihr Stimme eher giftig als schüchtern „ Wenn ich dich nicht kriegen kann, dann auch keine Andere, bis du dich für mich entscheidest.“ Sie drehte sich um und ging wieder Richtung Saal, dabei wippte ihr Pferdeschwanz auf und ab. „ Victoria, das ist doch total bescheuert“ rief ich ihr nach aber da war sie schon durch die riesige Flügeltür verschwunden. So jetzt hatte ich ein Problem, ein sehr großes noch dazu. Victoria wollte man lieber nicht zum Feind haben. Das konnte sehr unschön enden. Langsam setzte ich mich wieder in Bewegung zurück in den Saal um zu sehen was ich verpasst hatte.

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