Kapitel 6

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Ians P.O.V

„Habt ihr die Zeit gestoppt? ,“ fragte Aer neugierig. Ja darauf war auch ich gespannt. Sie zog mich mehr und mehr in ihren Bann. „ Ja, haben wir Dad,“ das war Micheal Coleman, er war Azariels Sohn, ein Schleimer, dass passte wie die Faust aufs Auge. Ich konnte ihn nicht ausstehen. Zum Glück stand er nicht in der ersten Reihe, sondern mein bester Freund Jan. Coleman war ein ätzender der Typ, blass, düstere Augen und helle Haare. Er hatte so etwas Serienkiller-artiges an sich. Gruselig! „Und?“ riss mich Aer aus meinem Gedanken. „7 Minuten und 41 Sekunden. Das ist definitiv  nicht normal.“ „Nein?! Wirklich?!“ meinte ich mit ironischem Ton und verdrehte die Augen. „Wobei Profitaucher können sowas auch“ sagte Coleman. „Aber sieht dieses Mädchen etwa wie eine Profitaucherin aus?!“ der Typ machte mich fertig. „Oh Mann, langsam geht mir dieses Zicken gehabe von euch Jungs echt auf die Nerven,“ Lucy und Sullivan betraten neben mir den Saal. „Lucy, Sullivan schön dass ihr auch mal kommt. Wir haben euch bereits vor einer Stunde hier her gerufen. Nur weil ihr beim knutschen die Zeit vergesst, heißt das nicht, dass ihr eure Pflichten vernachlässigen dürft,“ fuhr Coleman sie an. Das war kein kluger Schachzug von ihm, denn Lucy flitzte vor (Zauberwesen waren schon schnell, aber wütende oder gereizte Bändiger waren noch schneller). In ihrem Sprung, tauchten im Sekundentakt Feuerbälle in ihrer Hand auf, die sie nach ihm schmiss. Wie beim Völkerball versuchte er allen auszuweichen. Nur leider kannte Lucy generell eine sehr hohe Trefferquote. Jetzt stand sie über ihm, er wollte sich unter ihr weg rollen. Doch Sullivan war schneller. Er zog Coleman auf die Füße und verdrehte ihm die Arme auf dem Rücken. Lucy packte ihn im Nacken und sagte, zu meiner Verwunderung kein bisschen Angestrengt:,, Wenn du noch einmal so mit mir oder Sullivan redest, werde ich dich kastrieren ! Ist das klar? Du bist hier nicht der Chef, also benimm dich auch nicht so!“ Sie ließ ihn los, Sullivan legte seiner Freundin freundschaftlich lachend einen Arm um die Schulter und sie stellten sich neben mich. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich daran dachte was wohl passieren würde wenn er Jessica abgraben oder sie so an maulen würde wie gerade Lucy. „ Was grinst du denn so dämlich di Nardo  ?“ Coleman fixierte mich mit seinen düsteren Augen. „ Nichts. Ich finde nur den Gedanken, dass du dich für den Größten hellst und dann von einem Mädchen fertig gemacht wirst, sehr interessant,“ seine Blick verfinsterte sich noch mehr als vorher. ,,Das war ja auch nicht fair. Zwei gegen einen.“ ,,Ja genau. Rede dir das nur ein, wenn es dir dann bessere geht,“ Lucy schien sich sehr gut an der Situation zu amüsieren. Ich konnte es ihr nicht verübeln.„ So, jetzt reicht es aber! Ihr könnte eure kleinen Kämpfe in eurer Freizeit austragen, aber ganz sicher nicht hier! Ist das klar?“ Aer war kurz vorm ausrasten. Wir nicken gehorsam. Plötzlich weiteten sich Sullivan‘ Augen, als sein Blick auf den ,,Bildschirm“ fiel. ,, Es ist also wahr! Ich fass es nicht. Lu, als du mir, dass vorhin gesagt hast, dachte ich du erzählst mir irgendwelchen Blödsinn. Aber jetzt ….. .“ ,,Also ob ich dich anlügen würde, wenn es so wichtig ist,“ leichtes entsetzten war in ihrer Stimme war zu hören. „Ja, und das tut mir auch wirklich leid. Ich konnte es mir nur wirklich nicht vorstellen.“ ,,Schon, okay. Ich konnte es genau so wenig glauben.“ ,,Hey seht mal. Sie verlassen den Strand.“

Jess‘ P.O.V

,,Mira, nicht so schnell,“ Jake rannte hinter seiner Schwester durch den Wald. Ich lief ein Stück hinter ihnen, barfuß und ganz entspannt, die Tasche mit den Badesachen über meiner  Schulter. „Man, Jess! Hilf mir mal!“

„ Warum sollte ich? Du machst das doch ganz gut. Außerdem sind es nur noch ca. fünf Meter nach Hause und die Tür ist offen. Das Stück schafft sie auch so. Ihre 20 Schutzengel werden dafür sorgen. Da bin ich mir sicher,“ sagte ich lachend. Als wir den Rand des Waldes erreicht hatten, standen wir schon vor unserem Holzzaun, der unser Grundstück vom Wald trennte. Unser Garten war der Schönste den ich kannte. Wir hatten eine große Terrasse, auf der unsere Gartenmöbel und der Grill stand. Von meinem Standpunkt aus, auf der anderen Seit des Gartens stand ein riesiger und vor allem alter Apfelbaum. Er hatte nur selten Früchte, aber war perfekt zum Klettern. Ein kleiner Teich thronte am unteren Ende des Garten und direkt neben uns stand eine ziemlich alte Scheune. Unsere Mom wollte sie eigentlich schon abreisen lassen und einen Pool oder sowas an die Stelle bauen, aber wir Kinder hatten so lange gemault und sie genervt bis sie nach gegeben hatte. Keiner außer Jake und mir wusste, was sich in der Scheune befand. Nicht einmal Mira hatten wir es erzählt, es war unser Geheimnis.

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