»Woist er?«, knurrte der Mann, trat mir wieder in den Magen und ich biss mir auf die Lippe, damit ich vor Schmerzen nicht laut aufstöhnte. Mein Körper war übersäht mit Prellungen und offenen Wunden, sicherlich hatten sie mir auch einige Knochen gebrochen, doch ich hatte dennoch nicht vor klein beizugeben und versuchte weiterhin aufrecht vor ihm zu sitzen, während ich ihn mit einem selbstsicheren Blick anschaute, als würde ich keine Angst kennen. Um den Menschen zu schützen, der mir wichtiger war als alles andere, würde ich alles ertragen.
»Von mir erfährst du nichts und wenn du glaubst, dass er herkommen wird nur um mich zu retten, dann irrst du dich. Er wird nicht kommen«, antwortete ich und der nächste Tritt seitlich in meine Rippen presste mir kurz die Luft aus der Lunge und ich krümmte mich zusammen.
»Was für ein wertloser Freund du doch bist. Bist es ihm nicht einmal wert, dass er dich retten kommt. Wie fühlt es sich an zu wissen, dass der Mensch an dessen Seite man Jahre lang treu steht, in einem nicht mehr sieht als Abfall?« Der Mann beugte sich zu mir runter, packte mich an den Haaren und zog meinen Kopf mit einem schmerzhaften Ruck nach hinten, dann starrte er mir in die Augen und ich starrte ebenso zurück. Ich wusste das er damit nur versuchte auf einer emotionale Ebene Druck auszuüben, da er merkte dass er mit körperlichen Schmerzen nicht weiter kam, aber auch das funktionierte bei mir nicht. Dafür war ich ausgebildet wurden.
»Ich sehe, du bist Folterungen gewöhnt. Aus dir werden wir nichts heraus bekommen. Matt? Ruf Caleb her, wir haben etwas Müll zu beseitigen!«, sagte der Mann zu einem seiner Untergebenen, welcher sofort zur Tür hinaus verschwand um den Befehlen seines Bosses Folge zu leisten.
»Ihr dürft mit ihm machen was ihr wollt. Lasst euch ruhig Zeit. Aber beseitigt danach die Unordnung und lasst ein wenig von ihm übrig, damit ich ihm eine ordentliche Warnung schicken kann«, sagte der Mann gelangweilt, dann stand er auf und verließ den Raum, während die anderen beiden die bis dahin still neben der Tür gestanden hatten nun breit grinsend auf mich zu kamen.
Der eine zog eine Pistole heraus, der andere ließ seine Finger knacken, wie in einem dieser lächerlichen Action Filmen, dann verpasste er mir einen Tritt gegen die Brust, damit ich nach hinten umfiel. Dann fiel ein Schuss und Schmerz durchzuckte mein Bein, dort wo mich die Kugel getroffen hatte. Es folgten noch weitere Tritte und Faustschläge, bis ich langsam das Bewusstsein verlor... ich hörte noch einen Schuss, dann wurde alles schwarz um mich herum.
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Nameless (Boyslove)
Ficțiune adolescențiWill und Seth leben in einer Stadt, die unterschiedlicher nicht sein könnte: Es gibt die prachtvollen, schönen Stadtteile, und die verwahrlosten Viertel, wo der Abschaum der Gesellschaft lebt der vermutlich nie eine echte Chance auf ein besseres Leb...