.Kapitel 24.

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Nun ja, sie hatten nun mal seid zwei Monaten Chris kleine Schwester in ihrer Gewalt. Besser gesagt, Hektor hatte Chris Schwester in seiner Gewalt und das nur weil unser aller Leben anders verlief als geplant.
Perry kam aus dem Badezimmer, seine dunklen Haare fielen ihm nass in die Stirn, sodass sie Pechschwarz wirkten.
Seine Augen traten deutlich hervor in dem Kontrast. Er riss den Schrank auf und nahm sich seine Standart Ausrüstung zur Hand. Dunkle, schwarze Klamotten, feste Schuhe, Lederjacke, mehrere Messer und eine Schusswaffe.
,,Baby machst du dich bitte fertig?", er schaute mich an und seine Augen schienen vor Liebe zu mir zu leuchten.
Ich lächelte ihn an und nickte, dann stand ich auf und machte mich ebenfalls fertig, dabei rief ich Nana an und sagte ihr dass sie mich draußen treffen sollte.

Ich ging mit Holly an der Leine nach draußen, wo meine beste Freundin auf mich wartete. Zusammen schritten wir über das Gelände und unterhielten uns über die Babys die in uns heranwuchsen. Diese Momente am Tag genoss ich besonders, nichts erinnerte an die brenzlige Situation in der wir steckten, nur die Waffe an meinen Gürtel zeigte mir die kalte Wahrheit.
Genau wie die Bombe mit der sie mich fast umgebracht hätten, fast.

,,Kiki, beweg dich schneller!", Roman motzte mich an und ich richtete mich auf der Matte auf.
,,Falls du es noch nicht bemerkt hast Roman, in mir wächst ein Wesen heran und das ist schon ziemlich groß geworden!", meckerte ich zurück und richtete mich schwerfällig auf.
,,Wenn du nicht so schnell bleibst wie du mal warst, dann bringst du euch beide in Gefahr.", stellte er nüchtern fest und ich seufzte, sammelte meine Kraft und verpasste Roman einen Tritt, so dass es ihm die Beine unter dem Körper wegzog, im selben Moment noch griff ich nach der Waffe in seiner Hand und entriss sie ihm.
Roman strauchelte, doch er fiel nicht hin.
Grinsend standen wir uns gegenüber.
Er lächelte mich lieb an und zersauste meine Haare.
,,So schlecht bist du ja doch nicht. ", sagte er lachend.

Die vergangenen Wochen waren nicht spurlos an ihm vorbei gezogen, die Schwangerschaft seiner großen Liebe und der Versuch Chris kleine Schwester aus den Händen der Bloody Angels zu befreien, hinterlässt deutliche Spuren.
Augenringe, matte Augen, ein leicht eingefallenes Gesicht und schwarze Bartstoppeln die er anscheinend vergessen hatte zu rasieren.

,,Seid ihr sicher das der Plan so funktioniert? Ich will meine kleine Schwester auf keinen Fall in Gefahr bringen.", Chris Blick war ernst und er schaute uns alle nach einander eindringlich an. Es war klar das er bereit war alles zu riskieren, so lange seiner kleinen Schwester nichts passierte. Trotzdem sollte er es ruhig angehen, wir brauchten kein zweites Janosch Fiasko, das würde ich nicht verkraften.
,,Der Plan wird funktionieren und alle werden mitkommen, nur Kiki und Nana bleiben hier, mit Tobi. ", Perry hatte seine Entscheidung getroffen und wir alle würden damit leben müssen.
Ich atmete tief durch, hier bleiben, so gut wie ungeschützt und hoch Schwanger war nicht das, was ich unbedingt gewollt hatte, aber ich musste für mein Kind sorgen.

,,Pass gut auf dich auf Perry.", eine Unruhige Stimmung machte sich breit als wir vor den Autos standen und die anderen sich bereit zum Aufbruch machten. Sie sahen aus wie eine Elite Einheit, bewaffnet und vorbereitet.
Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit, doch Perry lächelte und streichelte zart meine Wange, gab mir einen federleichten Kuss und schob mich dann Richtung Haus. Holly sprang um uns herum, sie spürte die Aufregung, doch es schien sie etwas zu stören, sie benahm sich anders und ließ mich nicht aus den Augen.

Nana und ich hatten zusammen mit Tobi die anderen verabschiedet und Tobi machte sich daran eines der Häuser perfekt zu sichern. Er öffnete die Geheimtür, stellte einen Fluchtwagen bereit und machte uns dann noch etwas zu essen.
Holly schaute mich während ich auf dem Sofa lag die ganze Zeit an, bis sie auf einmal ein qualvolles, mitleidiges Bellen aus stieß. Und in dem Moment ging meine Welt kurz unter, ich spürte ein ziehen in meinem Bauch.
Ein starkes ziehen.
Keine Bauchschmerzen oder Krämpfe.
Eine Wehe.

Mein Mann ist ein Killer Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt