.Kapitel 5.

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,,Also, setzten sie sich am besten erstmal hin, so dass wir Ihre Hände sehen können, genau.", Florian sprach langsam, aber ziemlich deutlich und schaute den Mann dabei durchdringend an.
Der setzte sich auf sein Sofa, seine Hände faltete er im Schoß zusammen. Bevor er sich gesetzt hatte, hatte Tobi die Fläche und das ganze Sofa abgetastet, er hatte aber keine versteckten Waffen oder ähnliches gefunden.
Der alte Mann schaute uns abwechselnd an, dann lehnte er sich leicht zurück, seine Haltung war jedoch immer noch gerade und strahlte etwas aus, etwas von eiserner Entschlossenheit und unbeugsamen Willen, den niemand so schnell brechen konnte.

,,Also, alterchen. Was können Sie uns über Mario und seinen neuen Nachfolger erzählen? Nicht über den alten, seine Kinder sind ja, nun ja, Tod.", Perry redete langsam, ruhig und ließ seinen gegenüber nicht einen einzigen Moment aus den Augen.
,,Wenn ich ihnen das erzähle, waren meine ganzen Bemühungen doch umsonst, dann bin ich schon wieder in all das verwickelt. Da habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr drauf, wenn sie erst mal so alt sind wie ich, dann haben sie auch keine Lust mehr auf das ganze Geschäft, Jungchen.", auch der alte Mann sprach gelassen, aber er erwiderte Perrys Augenkontakt nicht die ganze Zeit über, er beobachtete uns auch. Aber dadurch das er Perry auswich, zeigte er ein Anzeichen von Schwäche und somit den Ansatz von einem Schwachpunkt.

Ich überlegte Fieberhaft, dann warf ich ein ,,Sie haben einen ihrer Freunde, oder ihre Familie verloren. Erst vor kurzem, und es ist nicht Mario. Natürlich waren sie ihm Treu ergeben, all diese Jahre über, aber sie hielten sich stets distanziert und sein Tod würde so nie den gleichen Schmerz bei ihnen hervorrufen.", schlussfolgerte ich und Perry warf mir einen überraschten, aber stolzen Blick zu.
Ein grinsen huschte über sein Gesicht, dann drehte er sich wieder um und schaute wieder zu dem älteren Mann, der nun etwas überrascht aussah, aber eine Sekunde zu spät widersprach und das merkten wir alle.
,,Nein, nein.", rief er entrüstet, zu laut, zu langsame Reaktionszeit, zu unsicher.

Ich warf Daniel einen Blick zu, der nickte, kaum merklich. Er hob seine Waffe und entschicherte sie, zielte damit auf die rechte Kniescheibe des alten.
,,Möchten sie uns jetzt vielleicht etwas erzählen?", fragte Perry leise und schaute den alten aufmerksam an.
,,Wir nannten ihn Kasper. Wenn ich weiter reden soll, dann möchte ich das sie mir ein sicheres Geleit ins Ausland verschaffen. Verstanden?", fragte er uns.
Perry wechselte kurze Blicke mit uns, als niemand von uns etwas einzuwenden hatte, nickte er und der alte konnte weiter sprechen.

,,Kasper kam vier Jahre vorher zu uns, als Jugendlicher. Er ist der Sohn von Mario, eine Tatsache die nur noch Mario und ich wussten.
Er weiß es nicht und seine Mutter ist Tod, seine Mutter hatten einen, einen Autounfall.
Er war vielversprechend, hatte viel von seinem Vater. Doch mit der Zeit wurde er noch grausamer und immer schwerer zu kontrollieren.
Aber als Marios Kinder auf eine tragische Weise starben.", er warf uns bedeutungsvolle Blicke zu ,,Wusste er das er einen neuen Nachfolger braucht und so wählte er Kasper aus. Der immer noch nicht weiß wer sein wahrer Vater ist.", er endete. Hörte auf zu sprechen und sah uns weiter an.
,,Das ist alles? Was sollen wir denn mit solchen Informationen anfangen? Hä?", Daniel knurrte und trat näher auf den Mann zu.
,,Das ist mehr, als sie vielleicht jetzt zu hoffen wagen, und jetzt will ich das sie sich um mein sicheres Geleit kümmern.", meinte er trocken und stand auf.

Perry zog ein grimmiges Gesicht, nickte aber dann und tippte kurz was in sein Handy ein, wahrscheinlich an Roman. Dann steckte er das Teil weg und sah wieder auf ,,Für sicheres Geleit wird gesorgt, Klinik Aufenthalt in Marokko .", sagte er.
,,Aber warum Klinik Aufenthalt?", fragte er verwirrt und Perry nickte Daniel zu, der die Waffe hob und in den Fuß des alten schoss.
Der Knall hallte im Haus wieder und der Mann schrie auf vor Schmerz, ein roter Fleck breitete sich auf dem Teppich aus.
Ich riss die Augen auf und starrte Perry überrascht an, der Schritt auf mich zu und zog mich hinter sich her. Grob packte er mich am Arm und brachte mich zur Tür, die anderen folgten uns. ,,Die Klinik ist die beste im Land für Schussverletzungen!", rief er ins Wohnzimmer und ein paar Sekunden später hörten wir Schüsse, die die Wand hinter uns durchsiebten.

Ein kleiner Schrei entfuhr mir, dann brachte mich Perry nach draußen und öffnete die Beifahrertür für mich. Ich stieg ein, meine Hände zitterten wie Espenlaub, als ich beruhigend meinen kleinen runden Bauch streichelte.
Während Perry vom Hof fuhr, rief er den Krankenwagen an, dann Roman der sich um die Verlegung des alten kümmern sollte, in dem er sich ins Krankenhaus einhacken sollte.
Erst als er beide Telefonate beendet hatte, fing ich an zu sprechen.
,,Wir haben ihm sicheres Geleit versprochen Perry, keine Schussverletzung.", raunte ich leise und schaute ihn ernst an.

,,Kiki, erstens hat er uns etwas verschwiegen. Zweitens ist dass das sicherste Geleit was wir einem wie ihm sichern können. Drittens, glaube mir, er hat es ganz klar verdient. Ich habe seine Akte geschickt bekommen.", Perrys Stimme klang kälter als sonst und ich hob verwundert eine Augenbraue.
,,Das ist aber noch lange keine Rechtfertigung dafür.", murrte ich.
,,Baby er ist nicht Tod, er lebt und kommt nach Marokko in die Klinik.", meinte er trocken und ich erstarrte. Seit wann war er denn so?

Die ganze Zeit über hatten wir geschwiegen, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Als wir ankamen stieg ich wortlos aus dem Wagen, ging ins Haus und verzog mich mit Dally ins Wohnzimmer. Dort schnappte ich mir eine Tafel Schokolade, nahm ein paar Leckerli für Dally mit und mein Handy.
Schnell tippte ich eine Nachricht an Nana, dann legte ich mich auf das große Sofa. Band Dally eine pinke Schleife um und kuschelte mir ihr. Sie freute sich ganz offensichtlich über die Kuscheleinheiten und drehte sich auf den Bauch, damit ich sie besser kraulen konnte.
Perry kam ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich, als er die Hand auf meinen Bauch legen wollte, schlug Dally mit der Pfote nach ihm und legte sich auf meinen Bauch. Wortlos biss ich in meine Schokolade.

Was haltet ihr von Perrys Reaktionen?
Mich interessiert eure Meinung *-*
STOPP!
Ich habe für euch noch den Klappentext von meinem neusten Buch, vielleicht schaut ihr ja mal rein ;)  Es ist eine neue Art von Werwolf Story, ohne das klassische Mate Gesuche in der Highschool.

Blood of Wolves -The Older ones-

》Den älteren gebührt die Ehre,
Den älteren gebührt der Tod 《

Hawk tut es für seine ganze Sippe,

Blue tut es für sich und ihre Mutter,

Maurice tut es nur für Elli.

Die Suche nach dem letzten ruhigen Ort auf der Welt.
Dem letzten Ort für Werwölfe.

Zwölf Jugendliche, jeweils die ältesten der neusten Generation aus ihren Clans.

346 Generationen sind gescheitert.

346 Generationen sind gescheitert

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Mein Mann ist ein Killer Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt