.Kapitel 26.

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Nana schaute fassungslos auf Romans Arm.
Tobi hatte ihm einen Streifen Stoff um die Schusswunde gebunden um seine Blutung zu stoppen.
Nana überreichte Perry den kleinen und schubste Tobi förmlich von Roman weg.
,,Das du auch nicht einmal aufpassen kannst, Mensch. Florian hol das Verbandszeug, jetzt.", sie fing direkt wieder an zu bestimmen.
Ich schaute sie fragend an und sie nickte sanft, also griff ich Perry am Arm und zog ihn hinter mir her die Treppe hoch.
Während er unser Baby hielt, telefonierte er schon wieder.
Ich konnte das nicht haben, jetzt schon wieder zu reden und zu planen, obwohl es essentiell war und so dringend.
Trotzdem führte mich mein Weg unter die Dusche.
Das heiße Wasser auf meiner Haut belebte mich neu und spendete mir neue Kraft, für den Moment verdrängte ich noch was so eben passiert war und genoss den kleinen Moment Ruhe vor dem Sturm.




Die Tür des Badezimmers öffnete sich und Perry kam herein. An seinem Blick sah ich schon das er gerade nicht reden wollte, über die Bloody Angels oder über Romans Verletzung.
Er stieg in die Dusche und schaute mich an, ein winziges Lächeln schlich über sein Gesicht.
,,Wo ist der kleine? ", fragte ich ihn während ich die Hände auf seine Schultern legte.
,,Daniel hat ihn. Er ist ganz begeistert von unserem kleinen Janosch.", sagte er und sein Lächeln wurde breiter.
Ich lächelte ihn an und fuhr mit einer Hand sanft durch seine Haare.
,,Weißt du wo von ich noch ganz begeistert bin?", er schaute mich hungrig an.
Hungrig nach Liebe, Geborgenheit und einer kurzen Pause von allem.
Kurz zuckte ich mit den Schultern und schaute ihn fragend an.
,,Nach dir.", raunte er und drückte mir dann stürmisch die Lippen auf meine.
Sein Kuss war bestimmend und er drückte mich an die Wand der Dusche, kichernd zog ich ihn näher zu mir.




Im Bademantel und mit einem weißen Handtuch um den Kopf saß ich am großen Tisch. Alle hatten sich versammelt. Auf dem Tisch standen eine Menge Aufback Pizzen und Brötchen. Roman saß gegenüber von Perry, am anderen Ende des Tisches. Sein Arm war verbunden und Nana neben ihm hatte schützend die Hand auf ihren Bauch gelegt.
Janosch in meinem Arm ließ sich brav das Fläschchen geben. Neben mir saßen meine Eltern, sogar sie waren hier.
Es wurde viel diskutiert und geplant.
Im Laufe der Stunden füllte sich der Tisch mit Karten und Plänen. Laptops liefen auf Hochtouren, Geld wurde in Mengen ausgegeben beim Shoppen im DarkNet.




Holly gähnte laut und streckte sich, sie lag zu meinen Füßen und schlief ruhig. Janosch lag im Arm meiner Mutter und schlummerte ruhig. Ich bastelte an einem Überwachungsplan, bei dem ich versuchte möglichst alle in gerechte Schichten zu packen.
,,Was wäre denn besser Nachsicht oder Wärme Bild Kameras? ", fragte mein Zwilling Liam der ebenfalls mit am Tisch saß.
,,Ich wäre für Wärme Bild.", sagte Tobi und kaute auf seinem Stift herum, konzentriert schaute er auf den Plan vor sich, der die vielen kleinen Straßen rund um das Gelände darstellte.
,,Ich auch. Davor können sie sich nicht einfach verstecken, außerdem werden wir dann direkt alarmiert. ", mischte Roman sich ein.
,, Aber dann werden wir auch schon bei Tieren alarmiert.", überlegte ich laut und schaute zu meinem Bruder.
Der zuckte nur mit den Schultern und sagte dann ,,Roman hat schon recht, es ist besser früher als zu spät alarmiert zu werden."
,,Kauf beides. ", sagte Perry bestimmt und schaute von seinen Rechnungen hoch.
,,Das ist viel zu teuer Perry. ", warf Liam ein und bekam einen kalten Blick von Perry dafür.
,,Ist doch egal, kauf beides.", sagte er erneut und schaute ohne ein weiteres Wort auf seinen Taschenrechner.




,, Chris du weißt was du zu turn hast, nicht wahr?", Perry trank einen Schluck Kaffee und schaute den jungen Mann durchdringend an. Chris nickte bestätigend.
So eben war besprochen worden, dass Chris sich zusammen mit Perry und Tom auf dem Weg zu einer kleinen Bank, ungefähr 150 Kilometer von hier machen würde.
Chris beobachtete die Bank schon lange, seid dem wir hier waren und nach langer Besprechung waren wir zu dem Beschluss gekommen, das Risiko einzugehen.
Es sollte in zwei Tagen so weit sein, doch das Risiko an sich war größer denn sie würden uns dann in einer Minderheit zurück lassen, mit weniger Schutz.
Doch wenn sie erfolgreich waren, kam wieder Geld ins Haus und das brauchte man nun einmal, vor allem wenn man vor hatte einen Krieg gegen die Bloody Angels zu führen.





Schweiß lief mir wie in Strömen über die Stirn. Ich stand im örtlichen Supermarkt an der Kasse. Ich hatte mir ein Schwarzes Tuch um den Kopf gelegt und einen hoch geschlossenen Mantel angezogen, meinen kleinen Janosch hatte ich in einer Art Trage Beutel so, dass sein Kopf auf meiner Brust ruhte. Hinter mir stand Daniel, er trug eine Cap und einen Pullover, um nicht so leicht erkannt zu werden.
Im Supermarkt war es ganz schön warm und ich hatte etwas bemerkt was mich unruhig werden ließ. Draußen auf dem Parkplatz stand ein Wagen aus dem soeben ein Mann mit einem unverkennbaren Tattoo auf dem Hals ausgestiegen war und eine junge Frau, der das Tattoo auf dem Ausschnitt prankte.
Daniel spannte sich merklich an, wir packten die Einkäufe ein und bewegten uns vorsichtig in Richtung des Ausgangs.
Ich hielt den kleinen Janosch an meiner Brust fest, der langsam unruhig wurde und zu weinen begann.
,,Alles gut mein Schatz, Mama ist doch da. ", flüsterte ich, während wir mit den zwei Einkaufswagen zum Auto gingen.




Daniel packte die Einkäufe weg und ich beobachtete so gut es ging das Bloody Angels Paar, sie tummelten sich noch am Eingang herum, anscheinend hatten sie uns noch nicht entdeckt, sie schienen so wie es aussah jedoch auch nicht nach uns zu suchen.
Die Frau schaute den jungen Mann mit großen Augen an, sie benahmen sich wie ein ganz normales, verliebtes Paar.
So mussten wir auch auf normale Menschen wirken, keiner würde hinter den beiden ein paar brutale Gang Mitglieder vermuten.
Aber das würde auch keiner ins uns sehen, Gang Mitglieder.
Während ich mich auf den Beifahrersitz fallen ließ, schaute ich noch einmal zum Eingang, nun betraten die beiden Angels den Supermarkt und alberten miteinander herum, sie hatten uns nicht einmal bemerkt. Und auf einmal war da dieses Gefühl von Zweifeln in meinem Kopf, was war wenn die beiden so waren wie Perry und ich, was es wenn sie auch ein Kind hatten, oder eines wollten?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 18, 2018 ⏰

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Mein Mann ist ein Killer Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt