baukirsche
Ron
"Also, wenn ihr drinnen sind, dann rennt ihr so schnell es geht die rechte Treppe rauf. Dann bis zum Ende und da ist ein Zimmer, welches nie benutzt wird. Geht dort rein und...", besorgt schaut sie mir in die Augen," und passt auf euch auf."
Ich blicke zu Harry wir nicken, doch am liebsten würde ich vor Angst weglaufen. Aber ich muss jetzt stark bleiben, oder mindestens so tun. Für Bella."Dann geht's jetzt los schätze ich.", sagt sie leise. Langsam setzten wir uns in Bewegung. Bella ist so mutig, ich bewundere sie. Eilig verstecken Harry und ich uns unter seinem Unsichtbarkeitsmantel.
Mein Herz schlägt immer schneller, je näher wir dem Haus kommen. Wobei, verbessere ich mich, je näher wir der Villa kommen. Ist ja klar das Dracos ätzender Familie ein riesiges Haus gehört. Diese Affen. Aber wir werden Hermine befreien, wir werden sie vor dieser Familie retten. Auch wenn ich Bella gesagt habe, dass ich aufgehört habe so über Draco zu denken..das habe ich nicht. Das kann ich nicht.Als wir am großen Tor ankommen, betätigt Bella die Klingel.
Wenige Augenblicke später erscheint Bellatrix hinter den Gitterstäben.
Ich spüre, wie sich Harry krampfhaft zurückhalten muss, nicht auf sie los zu gehen.
"Isabella", kreischt sie, "Kind,du hast dich vielleicht verändert." Durch den dünnen aber unglaublich magischen Stoff hindurch sehe ich, wie Bella nickt.
Bellatrix fragt sie, was sie hier macht und ob sie allein ist - alles Fragen auf die wir vorbereitet sind.
Dann öffnete sie Bella das Tor. Nur für einen winzigen Augenblick entsteht ein Spalt durch den Bella hindurch schlüpft. Doch er scheint viel zu klein und viel zu schmal für Harry und mich. Schnell quetschen wir uns durch die Öffnung und gelangen auf das Anwesen der Dracos.Hermine
Ich öffne meine Augen. Diesmal hatte ich besser geschlafen, zumindest war mir nicht so kalt gewesen. Das muss an der Decke gelegen haben - aber woher kam die? Wieder überfragt wie spät es war, sah ich mich im Zimmer um. Ich war allein und die Wände genauso vergilbt wie davor.
Ich erhob mich und versuchte mir zu erklären, warum genau ich hier war, wie das alles zusammenhing.
Ich sollte der Köder für Harry sein, das hatte ich mir nun zusammen gereimt. Aber Harry würde sich einen Plan machen. Er würde mit ein paar Lehrern kommen und mich retten, ganz bestimmt. Voldemord konnte sich auf etwas gefasst machen. Langsam lief ich umher.
Als ich gerade die Gedanken an meine Rettung beiseiteschob, machten sich die Sorgen um Draco und mich in meinem Kopf breit. Konnte ich Draco verzeihen?
Ich liebte ihn und er mich auch. Jedenfalls war das das, was er mir sagte. Aber bei dem, was er getan hatte, wozu er in der Lage gewesen war, zeugte vom Gegenteil. Wenn er mich wirklich liebt, hätte er mir vertraut, er hätte sich mir anvertraut, mit mir über seine Probleme gesprochen.
Doch das hatte er nicht getan. Stattdessen hatte er mich hier her zu Voldemord - zu einem Haufen Todessern gebracht.Wütend auf Draco trat ich gegen die Wand.
"Hey Vorsicht die Wand kann doch nichts dafür.", als ich seine Stimme hörte musste ich überglücklich lächeln. Ich hatte gar nicht gehört, wie jemand eingetreten war. Schnell drehte ich mich um und viel ihm um den Hals. Ich atmete seinen angenehmen Geruch ein und er drückte mich noch fester an sich. Ich war sicher. In seinen Armen war ich das.
"Ich bin so froh, dass ihr da seid.", Tränen liefen mir über die Wangen.
Harry strich mir beruhigend über den Rücken.
"Alles gut. Jetzt sind wir ja da.", seine Worte brachten mich nur noch mehr zum weinen.
Er legte seine Lippen an mein Ohr.
"Ich habe dich so vermisst"
Seine Worte brachten mich durcheinander. Das was er sagte, bedeutete sehr viel und ich war mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden hatte.
In der Hoffnung, das richtige zu tun, erwiderte ich: "Ich dich auch", gefolgt von mehreren Schluchzern.
"Hey", er drückte mich etwas von sich weg. Seine dunklen Haare fielen ihm wüst über die Brille.
"Wie geht es dir?"
Er lächelnde ermutigend, doch ich war nicht dazu im Stande etwas zu sagen. Erst jetzt, nachdem ich es solange nicht gesehen hatte, merkte ich, wie sehr ich sein Lächeln vermisst hatte.
"Hermine..wir haben es geschafft, bald sind wir hier raus." Er nahm meine Hände und ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Unsere Blicke ruhten ineinander.
"So..jetzt will Ich aber auch mal.", Ron, den ich erst jetzt richtig wahrnahm, drängelte sich zwischen uns und zog mich ebenfalls in eine warme Umarmung.
"Ron, danke, dass ihr gekommen seid. Ich hatte keine Ahnung, wie ich hier hätte rauskommen sollen. Wie seid ihr eigentlich hier rein gekommen?", stirnrunzelnd löste ich mich von ihm. Ich merkte das noch jemand fehlte. Jemand, den Ich jetzt auch nur zu gerne umarmt hätte. Panik stieg in mir auf.
"Wo ist Bella?" Besorgnis lag in Rons Blick, als er mir antwortete.
"Der Plan ist folgender. Bella ist mit Bellatrix zu Voldemord und den anderen gegangen. Sie wird so tun, als würde Sie auch ein Todesser werden wollen."
Ron schaute mich unsicher an.
"Was? Aber das ist unfassbar gefährlich. Ihr ahnt gar nicht, wie grausam Voldemord ist. In seiner Gegenwart verwandelt sich jeder in ein Monster. Selbst Draco" Die letzten Wort murmelte ich nur noch.„Stimmt da war ja was", gab Harry von sich und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich starrte ihn an. Den Kommentar hätte er sich sparen können. Er warf mir einen provokanten Blick zu und sah dann Ron erwartungsvoll an. "Ja das stimmt. Es ist gefährlich, aber ich war ja auch noch nicht fer-", Ron unterbrach sich selbst, als er vor der Tür ein Geräusch hörte.
"Hermine wir sollten jetzt besser erst mal von hier verschwinden..okay?" Er hatte Recht. Harry und ich nickten gleichzeitig und ehe ich mich versah, griff Harry nach meiner Hand und zog mich mit. Wir traten leise auf den Flur.
Kritisch beäugte ich meine Hand. Es fühlte sich nicht falsch. Es sah sogar gut aus, wie sie da so in Harrys lag. Doch ich hatte jetzt keinen Kopf für so was. Außerdem war ich vor geschätzt ein paar Stunden, mit Draco den Gang Hand in Hand lang gelaufen. Und ich vermisste ihn so sehr. Rasch zog ich meine Hand zurück. Auch wenn ich ihm erst mal nicht verzeihen konnte – ich liebte ihn.
Wir liefen eng an der Wand entlang und jetzt nachdem ich dieses öde Zimmer verlassen hatte, viel die große Schicht Angst und Sorge von mir ab und ich begann wieder andere Bedürfnisse wahrzunehmen. Mein Bauch knurrte schlimmer den je und ich muss dringend auf die Toilette, aber ich wäre bald hier raus und dann würde alles wieder gut werden.
Wieder gab mein Bauch einen Laut von sich. Harry drehte sich aufgeschreckt zu mir um. Dann grinste er.
"War das dein Bauch?" Ertappt nickte ich.
"Bald kannst du wieder die köstlichen Speisen in Hogwarts genießen."
Ich verdrehte die Augen und seufzte. Bald würde ich wieder in Hogwarts sein. Der Gedanke setzte mir zu und auf einmal traten mir Tränen in die Augen. Ich vermisste Hogwarts so sehr. Aber vor allem die Zeit und die Erinnerungen, die sich mir vor mein inneres Auge schoben. Bella und Ich auf unseren Betten, quatschend. Wir vier im Drei Besen. Draco und ich durch Hogsmead schlendernd. Warum war ich jetzt so emotional? Das alles lag maximal ein paar Tage zurück. Schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen und stellte erschrocken fest, dass die Jungs schon weiter gegangen waren.Panisch sah ich mich um und beeilte mich den Vorsprung aufzuholen.
"Bella wird noch vor ihrer Aufnahmeprüfung versuchen zu fliehen.", teilte mir Ron mit, währen wir rechts abbogen. Er schien sich hier einigermaßen auszukennen.
"Aufnahmeprüfung?", wiederholte ich offenbar ein Tick zu laut.
"Pscht!"Ron stoppte und fast wäre ich in Harry rein gelaufen.
Als es komplett ruhig war, hörte ich zwei Stimmen. Wie nah waren sie? Hektisch sah ich zu Harry. Er sah mich bestimmt an und legte einen Finger an die Lippen."Sei nicht so hart mit ihm?",sagte eine Frau.
Mir kam die Stimme bekannt vor. Stirnrunzelnd lauschte ich dem Gespräch.
"Narcissa er hat Gefühle für so ein Schlammblut entwickelt. Ich werde ihn kalt machen." Auch die Stimme kannte ich. Das waren Dracos Eltern. Harry hatte sie offenbar auch erkannt und ballte seine Hände zu Fäusten. Mein Magen zog sich zusammen. Einerseits weil Lucius mich Schlammblut genannt hatte, zum anderen weil ich Angst hatte, sie würden uns erwischen und das aller schlimmste, er hatte gedroht Draco etwas anzutun.
Ron und Harry tauschten Blicke aus. Ron machte uns mit einer unmissverständlichen Kopfbewegung deutlich, dass wir weiter sollten.
Harry flüsterte ihm ein paar Worte zu und Ron erwiderte etwas. Ich verstand rein gar nichts. Was wenn sie uns erwischen? Dann wäre alles umsonst gewesen. Das durfte nicht passieren.
Die Schritte wurden lauter, während wir muksmäuschen still lauschten. Offenbar kamen sie den Gang links von uns um die Ecke lang. Ängstlich faste ich doch nach Harrys Arm und er ließ mich gewähren. Nervös grub ich meine Nägel in seinen Oberarm.
"Er ist trotz allem immer noch unser Sohn. Außerdem hat er die Aufgabe erfüllt - Hermine ist hier. Harry wird auch bald auftauchen und dann ist der Dunkle Lord endlich zufrieden. Jetzt, da Bella da ist, kann er sie und Draco endlich zusammenfügen. Zu diesem Team, wie der Lord es wollte."
"Mh.." Lucius Stimme war nur ein Grummeln.Wir begannen rückwärts zu laufen. Gleich würden die beiden um die Ecke kommen. Ich spürte, wie mein Herz immer schneller schlug. Die Situation schien aussichtslos
"Okay los", flüsterte Harry und zog mich rasch zu sich heran. Ron warf schnell den Mantel über uns drei.
Gerade noch rechtzeitig, denn genau in diesen Moment kamen die beiden um die Ecke. Lucius und Narcissa liefen nebeneinander. Lucius stoppte und sah in unsere Richtung. Auch Narcissa starrte uns an. Oh nein. Konnten sie uns sehen, spüren, hören?
Ich hielt mein Atem an und die Zeit schien stehen zu bleiben. Lucius kam einen Schritt näher und ich spürte seinen Atem auf meiner Stirn. Ich begann zu zittern und Harry strich beruhigend über meinen Handrücken. Schließlich versaute ich alles. Mein Bauch knurrte und ich konnte nichts dagegen machen. Auf einmal ging alles ganz schnell. Lucius und Narcissa zückten ihre Zauberstäbe und mir wurde schwarz vor Augen.
Das nächste was ich sah war eine graue Wand. Und Menschen, so viele Menschen. Mein Kopf dröhnte, aber ich zwang mich die Augen offenzuhalten. Dann sah ich Bella.
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Ein Jahr voller Gefühle
FanfictionDiese Geschichte entsteht in Zusammenarbeit mit nmrlng. Schaut also auch unbedingt mal bei ihr vorbei. Für Hermine, Ron und Harry beginnt das 4. Schuljahr in Hogwarts. Neue Abenteuer wie das Trimagische Tunier warten auf die drei und dann ist da auc...