17 || Take Me To The Time

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17 || TAKE ME TO THE TIME.

He half-asleep at night
Over his head, sensation of flight.
And he wake up dreaming ...
Dreaming ...
 - Television, Little Johnny Jewel

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Im Gemeinschaftsraum herrschte angeregtes Getuschel, während wir warteten, bis uns die Lehrer erzählen würden, was geschehen war. Auch wenn einige Erstklässler auf der Couch neben uns wilde Theorien anstellten, hatte ich keine Ahnung, was ich erwarten sollte.

Als das Porträt der Fetten Dame aufflog, verstummte das Stimmengewirr. Siebzig Blicke drehten sich zu Professor McGonagall um, die aufgewühlt und fassungslos aussah, als sie zum Kamin lief. Sogar ihr Haarknoten hatte sich halb aufgelöst und das war wohl ein besonders schlechtes Zeichen. Die Blicke der Schüler folgten ihr.

McGonagall räusperte sich. „Es hat erneut Angriffe gegeben", verkündete sie dann und ihre Stimme wirkte schockierend rau. Sie hüstelte wieder. „In Hogsmeade sind einige Zauberer verschwunden und das Dunkle Mal schwebte über dem Dorf." Ein Raunen ging durch die Menge. „Ihr alle verlasst den Gemeinschaftsraum heute nicht mehr und das Hogsmeade-Wochenende vor Halloween ist vorerst abgeblasen." Angestrengt atmend strich McGonagall sich die losen Strähnen wieder platt auf den Kopf.

Die Stille ging in einer erneuten Fluchtwelle an Getuschel unter. „Das Dunkle Mal?", fragte ich etwas besorgt.

„Sie lassen es über den Schauplätzen ihrer Verbrechen erscheinen", erklärte Lily mit gesenkter Stimme. „Es schwebt da einfach in der Luft rum – ich habe noch nie eins gesehen.", fügte sie hinzu.

Die Rumtreiber drückten sich bereits an dem Turmfenster herum, das in Richtung Hogsmeade zeigte. „Kommt mal her", rief Potter und winkte uns zu sich. „Ich glaube, das ist es."

Wir stürmten zum Fenster und tatsächlich – über dem kleinen Zaubererdorf am Horizont erkannte man etwas, was da ganz eindeutig nicht hingehörte. Es sah auf den ersten Blick aus wie eine dunkle Wolke, doch auf den zweiten Blick schimmerte das Mal grün und stellte einen Totenschädel da, durch dessen Mund sich eine Schlange wand.

Mir stockte der Atem. Ich hatte das Dunkle Mal schon einmal gesehen. Nach jenem verhängnisvollen Tag und den Ereignissen mit Aart hatte es über dem Anwesen der Notts geschwebt. Ich war gerannt, um mein Leben gerannt, doch als ich ein letztes Mal zurück geschaut hatte, da war es dort gewesen. Ein mickriger Abklatsch des Mals, das nun über Hogsmeade schwebte, bloß eine winzige Wolke über dem brausenden Brunnen im Vorgarten der Notts und es hatte nur ein paar Sekunden lang aufgeleuchtet.

Das Dunkle Mal leuchtete tatsächlich über jedem Standort eines fürchterlichen Verbrechens auf.

Wir starrten aus dem Fenster, vor dem sich nun immer mehr Schüler versammelten, um einen Blick auf das Spektakel zu erhaschen.

„Glaubt ihr, Du-weißt-schon-wer war schon hier?", tuschelten ein paar Zweitklässler. - „Oh Merlin, ist er auf dem Weg in die Schule?" - „Ach Quatsch, der hat viel zu viel Angst vor Dumbledore." - „Niemand kann Dumbledore besiegen."

Der Nachmittag ging nur langsam und träge vorbei. Während der Großteil die Zeit damit überbrückte, weitere Gerüchte zu verbreiten, zwang ich mich, ein bisschen für die Schule zu lernen. Aber im Anbetracht der Tatsache, dass keinen Kilometer entfernt von hier Todesser ihr Unwesen trieben, war es nicht gerade leicht sich auf einen theoretischen Text über Humantransformationen zu konzentrieren.

Als ich gerade in einem besonders komplizierten Paragraphen gefangen war, wurden die Kissen auf der Couch plötzlich immer gemütlicher und ich nickte langsam ein.

Dark (1) - Schwarze Magie |Sirius Black|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt