Dark (1) - Schwarze Magie |Sirius Black|

25 || Straight Up Evil

25 || STRAIGHT UP EVIL

It's coming some time and maybe
I give a wrong time, stop a traffic line
Your future dream has sure been seen through.
 - Sex Pistols, Anarchy in the U.K.

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Es wurde Dezember und damit begann auch offiziell das kalte Wetter. Während sich das ganze Schloss Schnee wünschte, bekamen wir stattdessen Regen, Matsch und Unwetter und die Laune sank beträchtlich, sobald man aus dem Fenster sah.

„Heute werden wir den Duellierclub nicht hier drinnen veranstalten", erklärte Flitwick uns, als sich alle Schüler in der Großen Halle versammelt hatten. „Es ist sicherlich etwas interessanter und außerdem haben wir draußen mehr Platz."

Also quälten wir uns nach draußen in den eiskalten Nieselregen und liefen den ganzen Weg hinunter bis zu der Wiesenfläche am Rand des Verbotenen Waldes. Wir sahen zu, wie Mary McDonald, eine Fünftklässlerin aus Gryffindor gegen Alice Fortescue kämpfte und mit voller Wucht in den Schlamm fiel. Einige Schüler lachten laut auf.

Auch ein paar andere Paare taten sich nun zusammen und begannen ihre Duelle. „Miss Derveld, Mister Black", sagte Flitwick und kam auf uns zugelaufen. „Sie Beide haben letztes Mal ein sehr schönes Duell geführt, wollen Sie das nicht wiederholen?"

„Sehr gerne", antwortete Black und schenkte mir ein Grinsen. „Lass uns darüber gehen, ja?" Also folgte ich ihm durch den Schlamm bis an eine etwas abgelegenere Stelle direkt neben dem Waldrand.

„Na dann", sagte ich und wollte mich gerade verbeugen, da drehte Black sich um. „Was ist?", fragte ich, als er seinen Blick nicht vom Wald abwendete. Ich kam auf ihn zu und sah in den Wald.

Er legte einen Finger an die Lippen und wir lauschten. Tatsächlich, da war irgendetwas. Leise Stimmen. „Ich geh nachgucken", sagte ich und Black folgte mir ohne ein weiteres Wort in den Wald hinein.

Gut, es war der Verbotene Wald, aber ich war eben auch eine Gryffindor und dazu gehörte ein gewisses Maß an Neugierde. Vor allem was mysteriöse Stimmen im Wald anging. Wir brauchten nur ein paar Meter in den dunklen Wald zu gehen, da ließen sich langsam Gestalten erkennen. Black zog mich hinter einen dicken Baumstamm und wir lauschten gespannt.

„Ach verdammt, denkst du, diese merkwürdige Kammer von Slytherin existiert tatsächlich?", fragte einer der Typen, die offensichtlich Schüler waren.

„Ich hoffe doch. Dann wird jemand dafür sorgen, dass diese Schule vernünftig wird. Schlammblüter gehören einfach nicht hier her."

„Mulciber und Avery", hauchte Black mir zu und ich erkannte nun auch die beiden furchteinflößenden Slytherin-Schüler aus unserem Jahrgang. Mulciber war ein langer magerer Kerl mit blonden Haaren, während Avery breiter und muskulöser aussah. Ich hatte beide schon öfters als extremst gruselige Gestalten wahrgenommen, aber das Gespräch, das sie gerade führten, bestätigte meine These nur.

„Schlammblüter, Schlammblüter", murmelte Mulciber nun, „ich kann nicht glauben, dass Severus immer noch zu dieser Evans hält."

„Der hat ja auch nicht mehr alle Tassen im Schrank", gab Avery zurück, „er ist ein guter Kerl, aber manchmal hat er keine Ahnung, was für einen Müll er redet."

Mulciber nickte grimmig. „Diese Schule geht vor die Hunde", fügte er dann hinzu, „Schlammblüter, Blutsverräter."

„Vor allem diese kleine Belgierin", sagte Avery, „wenn ich aus ihrer Familie stammen würde, ich würde das schätzen."