Panik Attacke

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Müde und ausgelaugt erwachte Kara am Morgen auf der Fensterbank ihrer Wohnung. Die Sonne schien ihr fröhlich ins Gesicht und vom Regen des vorherigen Abends war nicht einmal mehr eine Wolke zu sehen. 

Wie ironisch. Stöhnend räkelte sich die Blondine und streckte ihren Rücken. Selbst wenn man von Krypton stammte war es wohl keine gute Idee so unbequem ein zu schlafen. Schnell stand der Held auf und machte sich Frühstück. Da Kara mit einem Blick auf die Uhr festgestellt hatte das sie bereits in einer halben Stunde im Büro sein sollte, mussten fünf Toasts zum satt werden wohl ausreichen. Hungrig schlang die Blondine das Essen hinunter und verließ dann eiligen Schrittes ihre Wohnung. 

Wie immer herrschte reger Betrieb als Kara Catco betrat. Reporter eilten gestresst hin und her, während in der hintersten Ecke des Raumes gerade zwei Journalisten darum stritten wer die Story schreiben durfte. Ganz normal also. Ebenfalls normal war der Mann, welcher ungeduldig mit den Fußballen tippelnd vor ihr stand und unzufrieden ausah. "Miss Danvers!", rief ihr Glatzköpfiger Chef ihr entgegen.                                      
"Schön das sie uns auch mal wieder beehren!", schnaubte Snapper. "Tut mir leid Sir!", entschuldigte sich Kara. Wie hatte sie es vergessen können. Sie war gestern nicht zur Arbeit erschienen (Was vielleicht daran lag, das es mal wieder ein wütendes Alien gegeben hatte, welches Supergirl aufhalten musste."Ich weis, ich hätte bescheid sagen sollen.", beteuerte die Blonde ihrem skeptisch wirkenden Boss.                   "Ja verdammt normal, hätten Sie. Ich dachte sie würden jetzt schon lange genug hier arbeiten um das zu wissen. Das Sie eine halbwegs brauchbare Reporterin sind, gibt ihnen nicht das Recht nicht zur Arbeit zu erscheinen!", hielt der Mann ihr eine Rede."Nun, Strafe muss sein. Sie übernehmen heute den Artikel über die neuen Kläranlagen!".                    Ein leidender Ausdruck nahm Karas Gesicht in Besitz. Sie hasste enge und dunkle Orte. Als das letzte Mal ein Reporter über die Anlagen geschrieben hatte, hatte dieser mit in die unterirdischen Tunnel gemusst. Der Tag schien ja ein Erfolg zu werden.                                                 "Viel Spaß Danvers!", schnaubte Snapper verächtlich und machte sich daran ein neues Opfer zu finden.

Eine Stunde später fand sich Kara in den unterirdischen Tunneln von National City wieder.                      Einen Sicherheitshelm auf dem Kopf kroch sie mit einem Kanalarbeiter durch die buchstäbliche Jauchegrube. Der Mann erklärte ihr gerade wie sie das Wasser von den Haushalten der Bewohner der Stadt nach hier unten ableiteten und dann reinigten. Kara war wirklich kein /Mensch/ welcher leidend war, doch hier unten glaubte selbst sie dass ihr letztes Stündchen nun geschlagen hatte.
Wie Sie es vorher geahnt hatte, stank es nicht nur, sondern es war auch noch dunkel und furchtbar eng. Wenn man zwei Jahrzehnte im Weltall, in einer kleinen Kapsel eingesperrt ist, dann entwickelt man vielleicht eine Klaustrophobie. Die ganze Zeit hatte Kara die Hoffnung gehabt das sie die Zeit einfach absitzen und dann den Artikel schreiben würde, doch diese Hoffnung wurde ihr zu Nichte gemacht, als die Wände der Kanalisation immer näher zu kommen schienen. Sie kesselten Sie ein und nahmen ihr den Platz zum Atmen. Der Arbeiter welcher die ganze Zeit geredet hatte, musste nun wohl bemerkt haben das etwas nicht stimmte. Als er sich umdrehte, dah er da eine Frau stehen, welche einfach nur zittern da stand, unfähig sich zu bewegen. So etwas hatte er schon öfters erlebt, doch wer hätte gedacht das ein exklusives Magazin ausgerechnet einen Mitarbeiter in die Kanalisation schicken würde welcher offensichtlich klaustrophobisch war.

Stöhnend nahm der Mann Kara an der Hand und führte sie langsam aus dem dunklen Tunnel hinaus.        Sobald die Sonne die Haut der Blondine berührte, schienen die Mauern um sie herum zu verschwinden.                                     Ihre Atemwege wurden wieder frei und der Tunnelblick verschwand. Als sie erleichtert die Augen neben sich richtete sah sie dort den Mitarbeiter, welcher sie mit einem besorgten Blick musterte. "Alles okay Miss?", fragte er sie mit tiefer Stimme. Eilig nickte Kara und richtete sich auf.              "Alles gut, aber ich denke nicht, dass ich da wieder rein sollte.". Zustimmend nickte der Mann. "Vielleicht sollten sie ihren Chef anrufen und sich den Rest des Tages frei nehmen.", äußerte sich Mr Karohemd, wie Kara ihn in ihren Gedanken getauft hatte.

Kurz darauf stand Kara mit eingezogenen Schwanz wieder bei Catco und lies sich von Snapper anschreien. "WAS SOLL DAS HEISEN SIE KÖNNEN DEN ARTIKEL NICHT SCHREIBEN?". Erschöpft wischte sich die Blonde über die Stirn. "Das heist das ich da nicht noch einmal runter kann. Es tut mir leid. Meinetwegen geben sie mir einen anderen Artikel, aber ich gehen da nicht noch mal runter!". Offensichtlich war Snapper damit nicht ganz einverstanden, denn er hatte schon den Mund geöffnet, als aus Richtung der Tür vom Eck-Büro eine autoritäre Stimme zu hören war. "Ich denke das Miss Danvers sich deutlich genug ausgedrückt hat, Mister Karr." . "Aber Miss Luther...", schon wurde er wieder unterbrochen. "NEIN. Gehen sie wieder zurück an ihre Arbeit Snapper. Ich werde diese Angelegenheit mit Miss Danvers klären!". Kara war beeindruckt (wie sie es bei Lena eigentlich immer war), die Luther hatte Mumm, oder es lag daran das Catco ihr gehörte. Eingeschüchtert verließ der Glatzkopf sein eigenes Büro und brüllte den nächstbesten Angestellten an. 

Grinsend trat Lena nun in den Raum. "Badass!", meinte Kara nur kopfschüttelnd und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Ich weiß.", schmunzelte der CEO. "Also was ist passiert?", fragte sie mit plötzlicher Ernsthaftigkeit. "Ach, dass ist unwichtig!", versicherte der Reporter mit einem Blick welcher selbst einen Welpen hätte dumm da stehen lassen, doch Lena war Steinhart.

"Versuch es gar nicht erst! Wir beide wissen das du niemals ohne Grund einen Artikel aufgibst.", besorgt musterte die Brünette ihre beste Freudin. "Sag's mir!". Seufzend gab der Superheldin
geschlagen.                                                 "Ich hatte vielleicht eine kleine Panikattacke als ich in der Kanalisation war!". Lena schien noch immer verwirrt. "Was für eine Art Panikattacke?", bohrte sie weiter. "Ach ich hab nur ein wenig Panik gekriegt weil es da unten so eng war!". Über dem Kopf des Genies schien eine Glühbirne an zu gehen. "Oh. Du hast Klaustrophobie?".                                     "Ja. Allerdings sind die Anfälle mittlerweile ziemlich selten!", versicherte sie ihrer Freundin."Ok. Nun dann wirst du wohl in Zukunft nur noch Aufträge bekommen welche in Freien stattfinden.". "Hey, wie war dein Date mit James gestern?", fragte der Superheld um von sich ab zu lenken. Die Stimmung des CEO's schien sich schlagartig auf zu hellen. "Es war fantastisch, er ist so romantisch.". Kara nickte, auch wenn sich wieder einmal ihr Herz vor Schmerz zusammen zog. Es tat weh ihre Seelenverwandte so von jemand Anderen sprechen zu hören aber sie hatte gefragt.                      "Wenn du Zeit hasst, könnten wir das ja bei ein paar Donuts besprechen!", meinte sie mit einem perfekt einstudierten Lächeln zurück. "Das würde ich gern. Gehen wir?", fragte Lena, während sie Kara gleichzeitig die Tür aufhielt.   

Supercorp:Das Schicksal Weiß Es Am BestenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt