Die kälte der Nacht fuhr ihr durch die Knochen. Eine Gänsehaut hatte sich auf ihrer Haut gebildet und die mit Blut verkrusteten Wunden rissen wieder auf. Sich auf die Lippe beißend, flog Kara weiter. Einfach durchhalten! Es dauert nicht mehr lang! Einfach durchhalten! Ein Mantra, welches sich in der letzten halben Stunde in ihrem Kopf festgesetzt hatte. Eine Trägheit hatte von ihrem Körper Besitz ergriffen und zog ihr unermüdlich die Augenlider zu. Nicht einschlafen! Einfach durchhalten! Langsam, um die wenigen Kraft Reserven zu sparen die Kara noch hatte, flog sie über schneebedeckte Tannen und Fichten. Kiefern und Linden, welche den Kälten des Nordens trotzten. Der Himmel über ihr war klar und weit im Osten sah sie bereits einen Schimmer des Morgens. Nicht weit von ihr entfernt, entdeckte sie einen Lichtstrahl. Er stammte von dem Privatjet welchen Lena erwähnt hatte. Im Innern saß Jesse und sah sich nervös um. Mit der Sorge sich nicht mehr lange auf den Beinen halten zu können, landete Kara direkt vor der Maschine. Eilig sprang die Asiatin auf um zu den Alien zu gelangen. "Supergirl!", Rief sie. Ein besorgter Unterton war nicht zu überhören. "Hi.", Meinte Kara und versuchte ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zwingen. Ein plötzlicher Schmerz von ihren Rippen, verhinderte dies und ihr Mund verzog sich. "Können wir rein gehen?", Fragte sie. "Natürlich.", Bestätigte die andere Frau.
Sie saßen in Stille. Nicht das diese nicht willkommen gewesen wäre, doch Kara spürte deutlich die Unruhe der Anderen. "Sie können fragen!", Ermutigte die Blonde. Jesse biss sich auf die Lippen. "Wo ist Miss Luthor? Warum ist sie nicht mit ihnen zurück gekommen?". Kara seufzte. "Miss Luthor, ist nicht hier, da sie sich wie immer selbst opfert. Obwohl es dieses Mal wahrscheinlich sogar eine gewisse Notwendigkeit dazu gab.", Sie sah an sich herunter. "Sobald wir wieder in National City sind, müssen sie mich zum DEO bringen. Dort werden wir dann versuchen sie wieder ausfindig zu machen und zu retten!". Kara hatte all dies monoton aufgezählt. Etwas, was nicht zu dem immer lächelnden Superhelden passte. Doch sie war einfach müde. So müde das ihr die Kraft fehlte mehr als das Notwendige zu erklären. Jesse schien zu verstehen, denn die Assistentin sah stur gerade aus und meinte nur stoisch. "Wenn sie Hilfe brauchen, sie können auf mich zählen!".
Müde, blinzelte sie. Licht drang durch ihre Augenlider und ein leises Brummen drang an ihre empfindlichen Ohren. Kara musste eingeschlafen sein, denn der Morgen war vollends angekommen. Der blaue Himmel über ihnen strahlte und unter ihnen erstreckten sich die grünen Flächen Amerikas. Jesse saß neben ihr, noch immer konzentriert aus dem Cockpit startend und den Jet lenkend. "Wann sind wir da?", Räusperte sich die Blonde. Jesse sah besorgt zu ihr herüber. Die Wunden auf Karas Haut waren der Asiatin nicht entgangen und sie wollte den Alien so schnell wie möglich zu einem Ort bringen in dem sie medizinisch versorgt werden konnte. "Eine halbe Stunde.". Kara richtete ihren Blick wieder nach draußen. Noch immer müde, lehnte sie den Kopf gegen die kühle Scheibe des Jets und bereitete sich mental auf eine Konfrontation ihrer Familie vor.
Sanft setzte Jesse die Maschine auf dem Stellplatz vor der Bundesbehörde ab. Staub wirbelte um sie herum und beschränkte ihre Sicht. Der Superheld neben ihr schien in Gedanken versunken zu sein, zu abgeschottet um etwas um sich herum mitzubekommen. "Supergirl?", Versuchte Jesse die Aufmerksamkeit der Frau auf sich zu lenken. Blinzelnd, fokussierten sich die Blauen Augen. "Ja?". "Wir sind da.". Sofort erhob sich der Kryptonier. Sie stand einen Moment da, schien um das Gleichgewicht zu kämpfen und fiel zurück in den Sessel. "Rao", fluchte sie. Jesse sah sie geduldig an. "Ich werde jemanden holen.". Kara nickte nur.
Fünf Minuten später, eilte Alex Danvers über den Hof und sprang in den Jet. Ohne abzuwarten, eilte sie ins Cockpit und blieb dort einen Moment geschockt stehen. Kara lag/saß dort. Die Rothaarige hatte vermutet dass sich die Andere noch immer in Gefangenschaft befand. "Supergirl!", Meinte sie und stupste die Andere an. "Hey Alex.", Lächelte Kara sanft. "Komm schon, wir holen dich hier raus.". Eilig, legte Alex der Jüngeren einen Arm um die Schultern und hiefte sie auf ihrem Sitz. Die Blonde knickte bei einer solch abrupten Bewegung einen Moment ein, Ehe sie sich aufrichtet und mit Alex zur Tür humpelte. Das Sonnenlicht war erfrischend und Kara fühlte sich sofort ausgeruhter. Doch so schön es auch war, so mussten sie sich gleich in die dunklen Korridore des DEO treten. Die besorgten und neugierigen Blicken anderer Agents ignorierend, manövrierte Alex sie beide in einen weniger geschäftigeren Part des Gebäudes. Die Wände waren hier klinisch weiß und in Schränken sah man medizinische Apparate ausgestellt. "Kara?", Fragte Alex. Aus trüben Augen sah die Angesprochene sie an. "Mhhh?", Murrte Sie. "Ich werde dir jetzt das Hemd ausziehen und mir deine Wunden näher anschauen! Du musst dabei still sitzen!", Wies Alex sie an. Kara nickte nur abwesend. Nachdem die Rothaarige das Hemd entfernt hatte, hielt sie einen Moment die Luft an. Geschockt besah sie sich die in Fetzen gerissene Haut ihrer Schwester. Rote, mit Blut vertrockneten Striemen, zogen sich über den Rücken der Frau. Liliane Blutergüsse fanden sich im Bereich der Bauchmuskeln und eines ihrer Schultergelenke war im seltsamen Winkel von ihrem Körper abgespreitzt. Mit ruhigen Fingern, griff Alex nach einer Flasche Desinfektionsmittel.
Die Flüssigkeit brannte auf Karas Haut. Der Lappen, welchen ihre Schwester verwendete, fühlte sich rau an und scharbte an den Wunden. Ihr gesamter Rücken schien in Flammen zu stehen. "Nur noch ein bisschen!", Ermutigte Alex. Obwohl Kara sich nicht sicher war ob diese Worte wirklich für sie bestimmt waren. In den letzten Minuten hatte Alex entweder die Wunden desinfiziert oder vernäht. Die Nadelstiche pochten unter ihrer Haut und die Haut dmrun herum spannte. Zu guter Letzt legte die Rothaarige noch eine Bandage an, welche sowohl die Wunden von der Luft vernhalten, als auch ihre gebrochenen Rippen stützen sollte. Alex atmete scharf ein. "Beiß die Zähne zusammen Kara.". Die Blonde tat wie ihr befohlen und im nächsten Moment hörte sie ein furchtbares Knacken. Eine neue Welle des Schmerzes schoss durch ihren Körper. Ihre Schulter fühlte sich an als hätte jemand mit dem Vorschlaghammer drauf eingeschlagen. "Verdammt noch Mal Alex!", Zischte die Blonde. "Sorry.", Murmelte die Ältere. Ein leichter Druck ihrer anderen Schulter diente als Entschuldigung. "Kara? Ich muss die Wunde auf deiner Stirn noch nähen!". "Oh bitte nicht.", Jammerte Kara.
"Das war's.", Meinte Alex und begutachtete zufrieden ihr Werk. Kara saß, einbandagiert, genäht und gereinigt vor ihr. Die schmutzigen Haare eilig zu einem Zopf gebunden und mit nichts weiter als einer Jogginghose. "Vielen Dank auch.", Murmelte Kara. Fragen hob Alex eine Augenbraue, doch die Blonde schüttelte ledeglich den Kopf. "Können wir jetzt in die Zentrale?", Wollte Kara wissen. Ein seltsamer Blick trat in die braunen Augen der Älteren während sie ihre kleine Schwester betrachtete. "Kara,-", versuchte Alex sie zu beschwören, doch die Blonde unterbrach sie. "Ich bleibe nicht hier! Mag sein dass ich verletzt bin, aber ich schwöre bei Rao, wenn ihr mich nicht in diese Scheiß-Zentrale lasst, dass ich dieses Gebäude niederbrennen!". Die Drohung klang ernst und der verzweifelte Blick in Karas Augen bestätigte diese Annahme. Alex hatte keine andere Wahl als ihre kleine Schwester mit zu nehmen.
Na Moin! Gestern hatte ich eine Diskussion mit einer Raucherin. Hab sie gefragt warum sie raucht.- Sie hatte keine Ahnung. Danach hab ich sie gefragt ob sie weiß dass es tödlich sein kann. Sie hat genickt. Hab sie danach gefragt warum sie ihre Gesundheit und ein Leben mit ihrer Familie für eine Zigarette riskiert- sie hatte keine Ahnung. Und das Aufhören mit Rauchen war es ihr nicht wert! Könnt ihr euch dass vorstellen?
Was lernen wir daraus?-Fangt nicht an mit rauchen, denn am Ende habt ihr nur bescheuerte Argumente!
Ciao!
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Supercorp:Das Schicksal Weiß Es Am Besten
FanfictionEs ist die Fortsetzung zu meinem Oneshot: Supercorp: Füge Dich Dem Schicksal. Kara Danvers hat es nicht leicht. Sie ist ein Alien, ein Superheld, hat eine geheime Identität und muss das ganze auch noch vor ihrer großen Liebe, ihrer besten Freundin g...