Ehrlichkeit

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Es fühlte sich an als würde Lava durch ihre Adern rinnen.
Heiß, wild und schmerzhaft. Innerhalb von Sekunden war rationales Denken nur noch eine Erinnerung in einem dunklen Strudel aus Schmerz.
Karas Gelenke zuckten unkontrollierbar. Jeder einzelne Muskel schien sich zusammenzuziehen. Die Blonde biss sich auf die Lippen. Sie durfte nicht schreien. Ein Anzeichen von Schwäche vor dem Psychopathen der vor ihr stand, würde Ernidriegungen bedeuten. Vielleicht war sie gefangen wurden. Vielleicht wurde sie gefoltert und wahrscheinlich würde sie durch die Hände des grausamen Luthors sterben, doch wenn sie eines wusste, war es dass ein Kryptonier nicht schreiend oder gar winselnd stirbt.
Ein Stöhnen entkahm ihr, als der Schmerz ihren Kopf erreichte. Als hätte man ihr einen Topf heißen Wassers über den Kopf ausgeschüttet. Krampfhaft versuchte sie sich von den Handschellen zu befreien, welche sie nur noch als kalte Klumpen an ihrer Haut war nahm.

Kara hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Zehn Minuten? Eine Stunde oder ein Jahr? Wie viel Zeit vergangen war wusste sie nicht, es war auch nicht wichtig. Irgendwann schien das gnadenlose Brennen nachzulassen und klarere Gedanken füllten ihren Kopf. Ihre Freunde sahen dies mit an. Sie beobachteten wie sie beinahe verrückt wurde. Dieser Gedanke quälte die Blonde mehr als alles andere. Sie hatte sich geschworen niemals Schmerz zu zeigen. Der Zweck ihrer Existens war immer gewesen andere glücklich zu machen. Andere zu retten. Nicht gerettet werden zu müssen. Wer war sie überhaupt wenn die Grundlage ihres Seins weggenommen wurde. Dann dachte sie daran das Lena nun wusste wer sie war. Zwei Jahre lang hatte sie das Geheimnis für sich behalten. Hatte ihre Freundin belogen, sich versteckt. Lena liebte Ehrlichkeit. Verständlich, sie war ihr ganzes Leben lang nur angelogen würden. Und nun erfuhr sie dass Kara, die Person die immer für sie da gewesen war, ihre gesamte Freundschaft auf einer Lüge aufgebaut hatte. Am schlimmsten war gewesen, dass die DEO, trotz etlicher Vorbehalte bereits vor Monaten erlaubt hatte Lena das Geheimnis preiszugeben. Es war reine Selbstsucht gewesen es nicht zu erzählen. Der Wunsch einfach sie selbst sein zu können. Weder Kara Danvers, noch Supergirl. Einfach Kara Zor-El.
Das Brennen hatte nun beinahe komplett aufgehört. Erschöpft lag die Superheldin schlaff in ihren Handschellen und versuchte die gelegentlichen Zuckungen ihres Körpers zu ignorieren. Müde öffnete sie die Augen, als ein schlurfendes Geräusch das Ankommen einer Person ankündigte. War es schon immer so schwierig gewesen ein Augenlied zu öffnen? Viel zu grelles Licht schlug ihren Pupillen entgegen und automatisch schloss sie die Augen wieder.   "Aufstehen Kara!", Wies eine beinahe belustigte Stimme sie an. Lex war wieder da. Sie hatte nicht einmal bemerkt gehabt dass er den Raum verlassen hatte. Wiederwillig sah sie ihn an. Er hatte sich nicht groß verändert. Er hatte nur sein Hemd gewechselt und trug nun einen schwarzen Rollkragenpullover.
Ein Rollkragenpullover? In National City war es verdammt warm gewesen.  Kara betrachtete ihren Gegenüber genauer. Seine Haut war blass, doch um seine Nase hatte einen leicht rosa Schimmer. Außerdem schienen einzelne Stellen seines Pullovers nass zu sein. Nicht so nass wie wenn man durch einen Regenschauer gelaufen war. Es sah eher so aus als hätte er bei leichtem Schneefall einen Spaziergang gemacht. Die Handschuhe, welche aus der Hosentasche des Luthors hervorlugten, bestätigten diese Theorie.
“Nun, wie geht's uns den?", Fragte der Glattköpfige. Kara verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. "Ich...", Ein Hustenanfall unterbrach sie. Die Kehle der Blonden war staubtrocken. Allein das Atmen verursachte ein Räuspern und das Reden war unmöglich. "Oh, ich vergaß. -hier.", Meinte der Ältere und hielt Kara einen kleinen Becher hin. Misstrauisch, nahm sie das Gefäß. Lex hätte es vergiftet haben können. Ein kleiner Schluck bewies jedoch, das dies nicht der Fall war. Gierig trank sie die Flüssiglieferung. Es war erfrischend kalt und ihre Müdigkeit schien sich ein wenig zu verflüchtigen. Lange bevor sie ihren ganzen Durst hätte stillen können, nahm der Mann ihr den Becher aus der Hand. "Mehr bekommst du nicht. Wir sind kein Hotel.". Geschlagene nickte Kara. Zu diskutiert wäre in ihrer Position reichlig unangebracht- so viel hatte sie gemerkt. Mit noch leicht kratziger Stimmer fragt sie : "Wie lang hat das Zeug gewirkt?". Der Luthor hob eine Augenbraue. "Sechs Stunden. Warum es dich überhaupt interessiert...?". Irgendwo hatte  Recht. Die Frage war dumm. Doch irgendwie hatte es sich in ihrem Kopf fest gesetzt, das wer wusste wann er wie wo war, eine gewisse Kontrolle hatte. Sie nickte. Lex entkahm ein Seufzen. "Du bekommst eine kleine Suppe. Soweit ich weiß müssen Kryptonier viel essen. Und du sollst noch eine Weile durchhalten.". Aus seiner Hosentasche holte er eine Art Flachmann hervor und entkorte die Flasche. Beinahe vorsichtig hielt er sie ihr an die Lippen und ließ sie die Suppe trinken.

I'm Back. Nächste Woche zwar Klassenarbeit Geschichte, aber hey.
Falls ihr heute mehr Rechtschreibfehler findet als sonnst, einfach daraufhinweisen. Ich habe auf dem Handy geschrieben. Warum musste meine Mutter sich aus ausgerechnet diese Woche das Bein demolieren? Sie besetzt seit drei Tagen das Wohnzimmer, weil sie nicht die Treppe in den zweiten Stock hochkommt. Egal, Ciao😁

Supercorp:Das Schicksal Weiß Es Am BestenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt