Ich kam mit Sam richtig gut aus. Er war freundlich und lebensfroh. Und er strahlte immer so schön. Ich seufzte und setzte mich an den Tisch. Samuel ließ sich mir gegenüber nieder und grinste mich an. Ich erwiderte und fing an zu Essen.
Mein Blick wanderte durch den Saal und ich bemerkte Viv und Isa, wie sie sich unterhielten und lächelten. Ich sah weiter herum und konnte Connor, einen von Jordan's Clique sehen, wie er gelangweilt in seinem Essen herum stocherte. Ich verkniff mir ein Lachen und mein Blick wanderte weiter.
Kurz bevor ich mich Sam wieder zudrehen wollte, kam mir Patty und Jordan in den Kopf. Ich drehte mich um und konnte sehen, wie die am Tisch saßen und miteinander sprachen. Immer wieder schlossen beide den Mund und sahen sich an, dann starrten sie wieder auf ihr Essen.
Auf einmal sagte Jordan etwas, worauf Patty rot anlief und heftig den Kopf schüttelte. Die benahmen sich ja seltsam. Ich drehte mich zu meinem kleinen Mitbewohner um und folgte seinem Beispiel, er war gerade dabei, sein Ei zu essen.
Sam redete gerade über seinen Hund, Carly, den er vor vier Jahren zum Geburtstag bekommen hatte. Ich hatte Honigkuchenkater und Fische als Bildschirmschohner.
Nachdem wir dieses Thema beendet hatten, meinte Sam: "Schau mal, Jordan und Patty benehmen sich ja heute ganz komisch. Sie reden zwar miteinander, aber findest du nicht auch, dass etwas anders ist, als beim letzten mal?"
Ich drehte mich um und konnte Patty sehen, wie er lachte und dabei den Kopf in den Nacken legte. Wieder sah ich zu Sam und nickte. "Ziemlich. Ich frag mich, was zwischen den abgeht. Erst hassen sie sich, dann ignorieren sie sich, dann sind sie wieder verfeindet und jetzt benehmen sie sich wie Freunde"
Sam stimmte mir zu und wir aßen unser Frühstück auf. "Ich werde Pat später mal fragten, was los ist. Fragst du Jordan?" Sam nickte und wir saßen noch eine Weile da. Natürlich beobachteten wir dabei Jordan und Patty. Sie benahmen sich wirklich anders als gestern Abend.
Als beide aufstanden, sprang ich auf und schlenderte zu Pat rüber. "Hey, Bro. Was geht ab? Kann ich dich kurz allein sprechen, ist persönlich", meinte ich und zog meinen Kumpel am Arm mit mir mit. Pat schien etwas verwundert zu sein, doch er folgte mir.
Ich zog ihn zu unserer Zimmertür und öffnete sie. Drinnen war zwar großes Chaos, aber man fühlte sich wie zu Hause. Und das war der Vorteil.
"John, was ist los? Hast du Probleme mit Samuel?", fragte Pat plötzlich und sah mich besorgt an.
"Nein, das ist es nicht. Ich versteh mich besser mit ihm, als mit jedem anderen... Es geht um dich. Du... Na ja. Wie soll ich es sagen? Ehm... Also...", stotterte ich vor mich hin und fasste mir an den Hinterkopf.
Man, das war echt peinlich!
"Was ist los? Spuck's schon aus!"
"Was läuft da zwischen Jordan und dir?", fragte ich einfach gerade heraus.
Patty sah mich unverständlich an und fragte dann: "Wieso interessiert es dich?"
Ich sah von seinen Augen weg. "Na ja, ihr benehmt euch heute so mal ganz anders als sonst. Du redest mit ihm, wirst rot und lachst die ganze Zeit"
Jetzt schien Patty wach zu sein. "Tu ich?"
Ich nickte. Mein Kumpel schien das anscheinend nicht mitbekommen zu haben.
"Hab ich nicht mitbekommen. Aber, keine Sorge, wir sind nicht zusammen. Wir haben die Nacht über geredet und sind jetzt befreundet. Nicht mehr", erklärte Pat.
Ich atmete erleichtert aus. Jordan konnte ihm also nicht das Herz brechen. Zum Glück!
"John, warum fragst du? Ich glaube nicht, dass du nur neugierig bist. Was ist es wirklich?", fragte er plötzlich vollkommen ernst.
"Was? Was soll schon sein?", wich ich aus und setzte mich auf das Bett.
"John, ich kenn dich jetzt schon ein bisschen. Liegt dir was an Jordan?"
Ich schüttelte erschrocken den Kopf. "Nein, nein. Ich hab es ihm immer noch nicht verziehen, dass er mich ins Krankenhaus gebracht hat. Nein, ich... Nein"
Pat sah mich an und fragte dann: "Liegt dir dann etwas an mir?"
Jetzt sah ich ihn an, als wäre er verrückt. "Patty! Natürlich nicht! Du bist mein Freund, als ob ich auf dich stehen würde! Ich steh auf jemand anderes", rief ich aus und hielt mir im nächsten Moment die Hand vor den Mund.
Jetzt war Patty am grinsen. "Wer denn?"
Ich wurde rot und sah weg. "Nichts"
"Los sag, wer?"
"Patty! Ich will es nicht sagen!"
"John, darf ich dir eine Frage stellen?"
Ich nickte verwirrt. Patty atmete tief ein und aus. Dann öffnete er den Mund und fragte mich.
"Bist du schwul?"
Mein Atem stockte. Ich hätte alles sagen können. Nein, wie kommst du darauf? Nie im Leben, Patty! Was denkst du von mir? Hab ich etwa ein rosa Tütü an, dass ich schwul aussehe?
Doch ich sagte nichts von alle dem. Ich war schon immer schlecht im Lügen.
Verdammt! Würde Patty mich jetzt hassen, verachten oder an Jordan ausliefern? Dann wäre ich wieder alleine und niemand würde mich mögen.
Die Tränen stiegen mir in die Augen. Mein Atem zitterte. Im nächsten Moment fühlte ich eine Träne federleicht auf meiner Wange liegen. Patty bemerkte es und drückte mich an sich.
"Sht, sht, sht. Es ist okay. Alles wird gut. Mach dir keine Sorgen, du bist und bleibst mein Kumpel. John, hör auf zu weinen. Es ist doch nichts dabei, wenn du auf Männer stehst. Es gibt doch tausende tolle Männer da draußen, die dich sicherlich auch ganz toll finden"
Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab schon gewählt"
Patty grinste und ich musste einfach erwidern. "Lass mich raten, Samuel?"
Ich wurde rot und nickte. "So auffällig?"
Patty verneinte: "Nein, aber ich hab eine Nase dafür" Er zwinkerte mir zu und ich lächelte.
Patty stand auf und meinte dann: "Ich geh mal wieder zu Jordan. Er wartet bestimmt. Und ich erzähl es ihm auch sicher nicht"
Ich nickte dankbar und Pat verließ das Zimmer. Kurz darauf kam Sam ins Zimmer.
"Mein Gott, wir müssen unbedingt aufräumen!"
Ich nickte lachend und fing an mit der Arbeit.
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Hallo, erstmal xD
Danke, für all die Votes und Kommentare und so. Ihr seid echt fleißig xD Was ich eigentlich sagen wollte ist: Ich kann die nächsten 2 Wochen (bis zum 30.) nicht ubdaten, weil ich im Urlaub bin. Wollt ich nur sagen, dass ihr nicht denkt, ich brech ab oder so. Also bis zum September dann xD
Eure next-door-left <3
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Love me, Boy!
Teen FictionBeliebt, Mädchenschwarm, Musterschüler. Patty hatte DAS Leben, dass man sich in dem Alter wünscht. Fast jedes Wochenende Party mit Freunden, eine Freundin mit großen Brüsten und nur noch ein Jahr bis zur Volljährigkeit. Doch durch die Partys und Fra...