28. Chapter - Patty's Zimmer (Jordan's Sicht)

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Ich lehnte mich in der Couch zurück und sah Patty's Mutter Mary an. Ihr Blick war liebevoll auf ihren Sohn gelenkt und man konnte sehen, dass sie unendlich stolz auf ihn war. Das war echte Liebe in der Familie. Mary hatte sich warscheinlich größte Sorgen gemacht, als sie das Haus leer vorfand.

Als ich an den Grund dachte, warum er nicht hier war, wechselte ich meine Position ein wenig und scheuchte den Gedanken weit weg von mir.

Mein Blick wanderte durch das Haus und fand eine Uhr. Ihre rot leuchtenden Ziffern zeigten, das es mittlerweile Viertel nach sechs war. Ich setzte mich auf und nahm einen Schluck von dem Orangensaft. Das kühle Getränk stillte meinen Durst schnell und ich stellte das Glas wieder ab. Mary sah von ihrem Sohn weg, schlug sich auf die Oberschenkel und stand auf.

"So. Ich mach jetzt langsam mal Abendessen, es wird Zeit. Jordan, willst du mit uns essen? Mir würde es nichts ausmachen", meinte Mary und wartete gar nicht auf seinen Antwort, sondern verschwand sofort in der Küche.

Patty sah zu mir rüber und sein Blick sah entschuldigend aus. "Wofür entschuldigst du dich?"

"Meine Mom wartet gar nicht auf deine Antwort. Wenn du nicht mitessen willst, dann-"

"Patty, was denkst du? Natürlich esse ich mit. Aber nur, wenn du mir dein Zimmer gezeigt hast", meinte ich und lehnte mich in der Couch zurück. Patty seufzte und nickte. "Gut, mach ich"

"Perfekt!", grinste ich und stand auf. Patty folgte meinem Beispiel und durchquerte das Wohnzimmer. Er ging auf eine Wendeltreppe zu und stieg diese dann auch hoch. Ich folgte ihm und kam in einem schmalen Flur an. Es waren drei Türen zu sehen. Eine, die in ein Bad führte, eine, die wahrscheinlich in Mary's Schlafzimmer fürhte und eine, die Patty öffnete.

Das Zimmer war halb so klein wie meines, aber geräumig. Ein großes Einzelbett stand in der Ecke und ein großer, offen stehender Schrank grenze daran. Der Schreibtisch war überfüllt mir Büchern, Heften, Zetteln und Studentenfuttertüten.

Das Zimmer war soonst recht aufgeräumt und hatte zwei Fenster, die Licht in den Raum ließen. Er hatte einen wundervollen Blick auf die überfüllte Straße. Sofern man das toll finden konnte.

"That's it", murmelte Patty und setzte sich auf sein Bett. Neben dem Bett stand ein Nachttisch, auf welchem drei eingerahmte Bilder lagen.

Eines darauf war Mary, etwas jünger in den Armen eines Mannes mit schwarzen kurzen Haaren. Er hatte eine Brille auf und sah glücklich aus. Es war Winter, wie er an dem Schnee und den dicken Klamotten erkennen konnte.

Auf dem zweiten Bild war Patty darauf. Er grinste in die Kamera und hielt ein blondes Mädchen im Arm. Sie küsste seine Wange und beide sahen glücklich aus. Das Foto war nicht allzu lange her, Patty sah genau so aus, wie jetzt. So glücklich, wie er mit ihr aussah, mussten die zwei eine enge Beziehung führen. Als ich das Bild angesehen hatte, wurde mir übel.

Das dritte Bild zeigte ein Foto von unserer Klasse. Er hatte das Klassenfoto eingerahmt? Alle schauten blöd in die Kamera und nur wenige lächelten wirklich. Patty hatte John's Gesicht mit einem bleuen Stift umkreist, ebenso die von zwei Mädchen, mit denen er ab und zu rumhing.

"Hey, Jordan?!" Eine Hand fuchtelte vor meinem Gesicht hin und her. Ich zuckte zusammen und sah auf. Patty hatte sich im Schneidersitz auf das Bett gesetzt und ich stand direkt neben diesem, auf die Bilder starrend.

Ich richtete mich auf und setzte mich zu Patty auf das Bett. Er sah mich interessiert an und krabbelte zu mir, bis er driekt neben mir saß. Er legte seine Stirn an meine und ich hatte das dringende Bedürfnis, ihn zu küssen, ihn einfach gnadenlos zu nehmen, doch seine Mom war im Haus.

Ich seufzte frustriert. Was machte Patty nur mit mir? Sobald er mich nur ganz wenig berührte, hatte ich schon viel zu versaute Gdanken mit ihm. Wie sollte ich das hier jetzt überstehen, ohne meine wilde Lust bändigen zu können?

"Jordan?", hauchte Patty gegen meine Lippen und sah mir in die Augen. Ich erwiderte den Blick in seine silberblauen Augen. Mit einem Reflex, den ich nicht unterdrücken konnte, beugte ich mich leicht nach vorne und presste meine Lippen auf seine Sanften.

Erschrocken wich Patty einen Moment zurück, doch dann beugte er sich mir entgegen und erwiderte. Der Kuss wurde schneller und bald strich Patty mir über die Unterlippe. Bereitwillig öffnete ich die Kiefer und seine Zunge stieß gegen Meine.

Er massierte leicht meine Mundhöhle und ich seufzte. Bevor ich es stoppen konnte, drückte ich Patty auf das Bett und setzte mich auf seine Hüfte. Patty entfuhr ein gedämpftes Stöhnen, zum Glück wurde der Ton von meinen Lippen abgebremst.

Aber dieses kleine Geräusch löste so viel in mir aus. Meine Gedanken spielten verrückt, mein Verstand sagte, ich sollte jetzt aufhören, Mary war da. Meine Lust sagte, ich sollte auf jeden Fall weiter machen und zeigte ihm die Bilder, Patty stöhnend unter ihm liegend, das leichte Kratzen seiner Fingernägeln auf meiner Haut.

Ich löste mich von ihm und sah auf ihn herunter. "Patty, so sehr ich dich auch jetzt will und brauche, deine Mom ist da", hauchte ich gegen seine Strin. Er nickte und zog mich näher an sich heran.

"Ich weiß", murmelte er. "Aber ich habe jetzt gerade mehr Lust, denn je"

Ich lachte leise. "Ich kann dir nicht helfen, so gerne ich wollte"

Patty bewegte uns und saß kurz darauf über mir. Gespielt  wütend sah er mich an und knurrte dann: "Hör auf, mich zu quälen!"

Ich lachte laut los, als ob ich das freiwillig machen würde! Wenn ich könnte, dann würde Patty gar nicht mehr laufen, weil ich ihn so oft und hart nehmen würde. Bei dem Gedanken leckte ich mir unbewusst über die Lippen.

Ich sah, wie Patty's Blick von meinen Augen zu meinen Lippen wanderten und musste grinsen. Ich küsste ihn schnell auf die Lippen und er erwiderte auch. Dann hörte ich Mary gedämpft rufen: "Jordan, Patty! Es gibt Essen!"

Love me, Boy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt