31. Chapter - Bei Freunden (Patty's Sicht)

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Ich stand vor der Schule, Viv, Isa und Jordan waren bei mir. John und Sam waren noch nicht da. Viv redete mit isa und Jordan über das Bio-Projekt, bei dem ich nicht mitreden konnte, weil ich nicht in ihrem Kurs war. Also wartete ich gelangweilt auf die Beiden.

Und da kamen sie auch schon über den Schulhof auf uns zu. John und Sam, dicht nebeneinander, warfen sich die ganze Zeit viel sagende Blicke zu und lächelten. Das ist jetzt aber nicht mehr ganz normal! Schon gut, sie verstehen sich ganz toll und so aber...

Meine zwei Freunde kamen bei uns an und begrüßten uns wieder recht normal. Ich beobachtete John etwas und bemerkte bald, dass sich da was abspielte. Als es zum Unterrichts beginn läutete, hielt ich John auf.

"Hey, Bro. Warte mal kurz, bis die weg sind", meinte ich und er nickte zu.

"Was ist passiert? Du und Sam, ihr benehmt euch heute anders als sonst", stellte ich fest und versuchte die Wahrheit in seinen Augen zu lesen.

John wurde etwas rot, schaute von meinen Augen weg und stammelte etwas von: "Was? Nichts."

Ich packte sein Gesicht und sah ihm argwöhnisch in die Augen. Da fuhr ein Schimmer über seine Augen und ich verstand. Mit der Erkenntnis musste ich grinsen. Ich ließ seinen Kiefer los und schlug ihm auf die Schulter.

"Du hast ihn!", grinste ich und er nickte heftig.

"Gestern hab ich ihn gefragt. Und stell dir vor, er hat ja gesagt!"

Lachend umarmte ich ihn freundschaftlich und freute mich für ihn. "Das ist toll, John! Ihr passt toll zusammen. Aber jetzt sollten wir gehen, sonst kriegen wir Ärger von Mister Smith!"

Er stimmte zu und wir betraten das Schulgebäude.

~~~

Seitdem war eine Woche vergangen. Sam und John hatten ihre Beziehung öffentlich gemacht, was vieles Mädchengekreische und Glückwünsche hervor gerufen hatte. Ihre Eltern reagierten mit einem: "Wir lieben euch trotzdem, Jungs!"

Heute hatten Viv, Isa, John, Sam, Jordan und ich vor, zusammen mal etwas zu unternehmen. Wir entschieden uns dazu, bei John zu übernachten und wir fanden uns alle früh bei ihm zu Hause ein. sam war schon da, aber darüber wunderte sich keiner mehr.

Die Beiden waren ein richtig süßes Paar. Sie gehörten zueinander. So wie Viv und Isa. Jordan und ich unternahmen viel miteinander, aber es ging nie weiter als erhitzte Küsse und ein wenig Kuscheln. Insgeheim bedauerte und vermisste ich Jordans Haut.

Jetzt saßen wir alle vollzählig auf Johns Couch und aßen Pizzen. Jeder erzählte etwas, über Beziehung, Schule oder anderem. Plötzlich meldete Isa sich zu Wort:

"Hey, wusstet ihr eigentlich, dass wir mittlerweile als die 'Homo-Gruppe' bezeichnet werden? Immerhin, John und Sam, Viv und ich?"

"Aber Jordan und ich sind ja auch immer bei euch und trotzdem nicht zusammen", konterte ich.

"Naja, wer weiß...?", meinte Sam und hob spielerisch die Augenbraue.

Ich grinste verführerisch und zuckte ebenfalls mit den Augenbrauen, bevor ich mich ziemlich sexistisch auf Jordan zu bewegte, der dass mit einem lauten Lachen quittierte.

"Hey, mein Schatz. Meinst du nicht, wir sollten die Gruppe einheitlich machen?", grinste ich dann und krabbelte auf seine Brust. Dort ließ ich mich nieder und fuhr ihm leicht durch die Haare, bevor ich einen Lachkrampf bekam und von Jordan runter geschoben wurde.

"Nein, danke"

Wir kugelten uns alle vor Lachen und beruhigten uns erst nachdem mein Bauch fast ab starb.

Nachdem wir uns beruhigt hatten, redeten wir noch etwas über dies und dass, bevor wir uns einen Film einschalteten. Die Paare kuschelten sich aneinander und wärmten sich gegenseitig.

"Und ich?", meckerte Jordan plötzlich los. "Nimm Patty", murmelte Viv und rückter näher an ihre Freundin heran.

Er sah zu mir und breitete die Arme aus. "Du Verrückter", grinste ich und setzte mich neben ihn. Entspannt lehnte ich mich an seine warme Schulter. Der Film zog vorbei und ich sank immer müder werdend an Jordans Schulter herunter, bis mein Kopf auf seinem Schoß lag und er vergessen durch mein Haar kraulte.

Ich genoss die Bewegungen, blendete alles aus, konzentrierte mich voll und ganz auf seine Wärme.

Bevor ich vollkommen einschlafen konnte, zog Jordan mich zwischen seine Beine und ich lehnte mich an seine breite Brust. Er verschränkte seine Hände über meinem Bauch und zog mich näher zu sich hin.

Ein Kribbeln durch fuhr mich. Meine Beine zitterten und ich verlagerte mein Gewicht immer wieder, da ich nicht mehr still sitzen konnte. Ich spürte hinter mir, wie Jordan sich verspannte, dachte mir aber nichts dabei und versuchte ruhiger zu werden. Doch Jordans Berührung machte mich unruhig. Plötzlich schnaubte Jordan und meinte: "Lass das!"

Ich stoppte. Mein Blick schnellte zu den anderen rüber. Viv war eingeschlafen und Sam war schon im Halbschlaf, doch Isa und John waren noch vollkommen da. Sie sahen zu uns herüber und in ihrem Blick stand eine große Frage: "Womit aufhören?"

Ich drehte mich zu Jordan um und sah ihm ins Gesicht. Was ich erblickte ließ meinen Herz für kurze Zeit aussetzten und dann noch schneller zu schlagen.

Sein Blick war mit einem dunklen Schimmer überzogen und seine Pupille strahlte gerade zu Lust aus. Ich schluckte und sah wieder zu John rüber.

"Ich glaube, es ist Zeit. Patty, ich bring dich Heim, okay?", fragte Jordan mich plötzlich, wobei, es war eher ein Befehl, als eine Frage.

John sah verwirrt zu uns, und auch Isa hatte nicht mit so etwas gerechnet. Ich stand auf und Jordan folgte meinem Beispiel. "Hey, wolltet ihr nicht hier schlafen?", fragte John plötzlich.

Ich sah zu Jordan. "Naja, ich hätte gerne, aber ich muss Morgen Früh zu Hause sein, meine Mom kommt sonst nicht ins Haus", log ich.

"Und ich lass ihn nicht allein um halb zwölf Heim laufen. Also bring ich ihn nach Hause", ergänzte Jordan und damit beließen John und Isa es. Wir packten unser Zeug zusammen und verabschiedeten uns von den beiden Wachen, dann stiegen wir in Jordans Wagen.

Die Haustür schloss sich und Jordan startete das Auto. Ohne ein Wort, ohne ein Blick zu mir, er fuhr einfach los, durch die beleuchteten Staraßen in das Viertel, in dem er wohnte.

Wir stiegen beide aus, er schloss das Auto ab und die Tür auf. Sobald er sie hinter mir verschlossen hatte, drehte er sich zu mir und drückte mich verlangesnsvoll gegen die Wand. Im nächsten Moment versanken wir in einem hitzigen, lustvollem Kuss.

Love me, Boy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt