Ursprünglich wollte ich, dass Paula und Sally Freunde werden, aber als ich geschrieben hab, ist irgendwie etwas anderes rausgekommen... aber lest selbst:-)
Paula's part
Ich hing benommen an der Wand und in meinem Schädel dröhnte alles. Wenigstens hatte ich meinen Fuß lösen können, sodass ich schon seit einer geschätzten halben Stunde versuchte, das Skalpell zu erreichen, welches ein paar Meter weiter von mir weg lag. "Oah, Scheiße!", fluchte ich leise und zog den Fuß zurück. Ich hätte ihn mir gerade fast verrenkt. Plötzlich hörte ich Schritte. Fuck, der Maskierte kommt wieder. Doch, die Schritte, die näher kamen, waren leichter und nicht so schwer, wie die eines Mannes. Eher wie die eines Kindes. Und tatsächlich, ein kleines Mädchen mit strahlend grünen Augen und braunen Haaren kam auf mich zu. Als sie mich sah, machte sie große Augen. "Hallo", flüsterte sie fröhlich. "Ich bin Sally, und du?"
"Paula", stöhnte ich und verzog schmerzhaft das gesicht, weil meine Wunde an der Schulter weh tat.
"Und wieso hängst du an der Wand?", fragte Sally freundlich und sah sich um. Ihr Blick glitt durch den Raum und traf eine Öllampe, die in meiner Nähre hing. Neugierig ging sie auf sie zu.
"Ähm, ich wurde aufgehängt... halt! Nicht anfassen! Da verbrennst du dir doch die Finger!", rief ich und das Mädchen stolperte mit immer noch ausgestreckten Fingern von der Lampe weg.
"Und wieso wurdest du aufgehängt?", fragte Sally und wanderte weiter, zu einer Apfelschale, die auf dem Tisch stand.
"Weil irgendjemand mich foltern will", entgegnete ich. "Ähm, du, Sally, hör mal, könntest du mir einen Gefallen tun?" Die Kleine nickte. "Würdest du mir bitte das Skalpell geben, das da auf dem Boden vor mir liegt?" Das Mädchen sah mich fragwürdig an. "Der spitze Gegenstand da." Mit dem Kopf nickte ich in die Richtung des Skalpells. Die kleine wandte sich von der Apfelschale ab und hob es auf.
"Ich kann es dir gar nicht geben", widersprach sie plötzlich. Jetzt war ich es, die sie fragwürdig ansah. "Deine Hände sind gefesselt." Ich verdrehte die Augen.
"Könntest du vielleicht die Fesseln damit durchtrennen?", fragte ich. Sie nickte und ging mit dem Skalpell in der Hand auf mich zu. Sie streckte sich und machte sich groß, um die Fesseln zu erreichen. Sie ritzte sie langsam auf, bevor sie jedoch fertig war, rutschte sie ab - und schnitt mir mit dem Skalpell den ganzen Unterarm entlang, bis zur Achselhöhle. Ich stieß einen unterdrückten Schrei aus. "Ups, Entschuldigung", murmelte Sally. Sie setzte wieder an der Fessel an. Endlich war sie durchtrennt. Das Mädchen lächelte glücklich. Jetzt setzte sie an der anderen Fessel an. Doch wieder rutschte sie ab - und diesmal traf es mich schmerzvoller. Und diesmal schrie ich auch wirklich. Sie ritzte mir wieder bis unter die Achselhöhle, aber noch weiter, über meine rechte Brust, bis schräg über den Bauch bis zur Hüfte, auf der anderen Seite der Fessel. Ich schrie, schrie, als hätte der Teufel mich ins Herz gestochen. "Upsi. Tut mir Leid. Ich probiers noch einmal", entschuldigte sie sich wieder. Das bringt doch nichts! Meine Güte! Mädchen, du hast mir den Bauch aufgeschlitzt!!! Tatsächlich setzte sie noch einmal an. Und als sie fertig war, fiel ich zu Boden. Keine Kraft um aufzustehen. Keine Kraft, um irgendetwas anderes zu tun. Keine Kraft um zu Leben. Ich lag, direkt auf dem Hals, sodass auch irgendwann die Blutzufuhr zu meinem Gehirn gestoppt wurde. Und schließlich, verlor ich für immer das Bewusstsein.
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My life after the first murder (Creepypasta)
FanficIch verließ das Krankenhaus und wusste nicht, wo ich zuerst nach meinem Bruder Jeff suchen sollte. Das einzige, was ich wusste war, dass ich jeden abstechen würde, der ihn einen Dämon nannte. Er war immer noch mein Bruder... Meine Version, Homicidal...