• Spuren der Vergangenheit •
In meiner Stimme kann man nichts als Kälte höre, obwohl die Erinnerung daran immer wieder ein Sturm an Gefühlen in mir auslöst.
Ich gehe an den Ruinen vorbei zu einer alten Lichtung, welche relativ entfernt von den Ruinen ist. Vor mir erstrecken sich etliche Gräber. Wie immer wenn ich hier bin, kontrolliere ich die Verfassung der Gräber. Ich sollte mich mal wieder um das Unkraut kümmern.
Zielstrebig gehe ich auf einem alten Baum zu der im inneren hol ist. Mit wenig Mühe ziehe ich eine alte Metallkiste hervor und hole aus ihr Gartenwekzeug heraus. Ich ignoriere die beiden, als ich schließlich mit der Arbeit beginne.
Im Augenwinkel registriere ich eine Bewegung, weshalb ich zu meiner linken sehe. Dort sitzt nun die beiden und haben ebenfalls damit begonnen die Gräber wieder herzurichten. Still arbeiten wir weiter bis es langsam nachmittags wird. Wenn man solange einsam in der Wildnis lebt, entwickelt man ein Gefühl für die Tageszeiten. Im Gegenzug dafür verliert man allerdings den Überblick wie lange man schon hier lebt.
Nachdem ich mich um alle anderen Gräber gekümmert habe gehe ich schließlich zu den letzten. Die letzten stechen deutlich aus der Masse heraus. Sie sind größer und haben silberne und rote Verzierungen, während die Schrift in Gold gehalten ist. Edel prangt auf dem Marmor:
Richard Silver
Großherziger Alpha
*06.07.1958-09.11.2012+Lillian Silver
Liebende Mutter und Luna mit dem Willen einer Kriegerin
*15.05.1959-09.11.2012+Nachdem ich das Grab meiner Eltern wieder hergerichtet habe stehe ich auf und bring die Sachen wieder in die Kiste. Schließlich beginnt mein Magen zu knurren. Komm es ist Zeit wir sollten wieder Jagen.
Ohne umschweife Stimme ich Ace zu und verlasse langsam die Lichtung.,,Wo willst du hin?" fragt nun die kleine und hält mich am Saum meines Shirts fest. ,,Jagen" antworte ich lediglich stumpfen und löse ihre kleinen Hände von mir. Schnell beginne ich zu rennen bis ich mich am Ende etwas weiter entfernt im Sprung verwandel. Nach kurzer Zeit habe ich wie Gesten ein Kaninchen aufgespürt. Tatsächlich sind nur wenige Meter entfernt ein paar Rehe.
Doch davon lasse ich mich nicht ablenken und schaue weiterhin fixiert auf mein Karotten liebendes Essen. Jace, davon werden wir drei doch niemals satt. Stört nun Ace meine Konzentration. Aber ich schon. Ist die Antwort die ich Ace gebe. Bevor ich zum Sprung ansetze. Jace!
Bist du jetzt zufrieden? Frage ich Ace genervt. Geht besser aber naja. Genervt rolle ich mit den Augen und Folge weiter der Fährte von den beiden. Kurz bleibe ich stehen um das tot Reh, was über meiner Schulter hängt, wieder weiter hoch zu ziehen. Warum sollen wir den eigentlich helfen? Sie müssen auch allein klar kommen! Ich finde die beiden schließlich an meinem See. Ein stumpfer Aufprall ertönt, als ich das Vieh von meinen Schultern gleiten lasse. Durch das Geräusch aufgeschreckt blicken die beiden Kinder sich panisch um. Als sie schließlich erkennen, dass ich es bin entspannen sie sich.
Seufzend blicke ich die beiden an. Beide total dreckig. Vor allem auf Elizabeths weißen Kleid sieht man die ganzen Flecken. ,,Kommt mit." sage ich mit einem kurzen Blick zu den beiden. Vor einem großen alten und vor allem dicken Baum bleiben wir stehen. Erneut entgleitet mir ein seufzen, als ich ein großes Stück Baumrinde vor dem Eingang zu der Baumhöhle weg nehme.
Diese Höle ist sehr groß dafür das sie natürlich ist. Ich könnte mich Problemlos mit fünf anderen hinein setzen und jeder hätte genug Platz. Früher, bevor mein Rudel ausgelöst wurde, war das mein Geheimversteck, weil es geschützt ist und die Öffnung direkt zum See zeigt wurde dieser Ort später mein neues zuhause. Aus einer großen Holzkiste hole ich, nachdem ich etwas darin herumgewühlt habe, eine alte jogging Hose und ein Shirt für Wilhelm. Da ich keine Sachen für Mädchen habe, muss ein altes Hemd und ein sehr alter kleiner Gürtel als Kleid Ersatz für Elizabeth herhalten. Müsste passen.
,,Hier geht euch im See waschen und zieht euch anschließend um." Dazu packe ich auf die Sachen noch zwei alte Boxershorts von mir. ,,Ich mach in der Zeit ein Feuer." füge ich am Ende hinzu.
Als das Feuer schließlich langsam beginnt zu brennen, stehe ich auf um mich nun auch umzuziehen. Seufzend nehme ich meine Sachen und beschließe, diese mit denen der Kinder zu wachen. Ich trage nun eine schwarze schlichte sowie kurze Hose. Da es noch relativ warm ist beschließe ich das T-Shirt vorübergehend weg zu lassen.
Seufzend sammele ich die Sachen der beiden am Ufer ein und beginne sie, mit einem alten selbstgebauten Waschbrett, im See zu schrubben. Als die Sachen schließlich Sauber sind, gehe ich erneut zum Feuer, welches mittlerweile richtig brennt, und hänge sie in die Nähe auf Ästen auf. Schnell werfe ich
Mit geübter Hand ziehe ich dem Reh das Fell ab und schneide das Filet klein. Nachdem ich aus meinem Unterschlupf meinen spezial Vorrat geholt habe, welcher aus Brühe, Öl, ein wenig Medizin sowie einigen Gewürzen besteht. Dazu habe ich noch ein wenig Gemüse, welches ich gestern früh gefunden habe. Da ich mein Essen meistens als Rohkost zu mir nehme benutze ich ihn sehr selten. Mist! Die Vorräte sind so gut wie leer.
In einem alten Metall Topf, den ich schließlich über das Feuer gehangen habe, gebe ich das restliche Öl. Ich warte einen Moment damit das Öl heiß wird, während ich beobachte wie Wilhelm und Elizabeth zu mir kommen nachdem sie sich umgezogen haben. Nachdenklich gebe ich das Fleisch in den Topf. Es hilft alles nichts. Ich muss wieder in die Stadt. Das könnte gefährlich werden.
Ich weiß Ace. Das Fleisch brutzelt mittlerweile. Nach und nach gebe ich klein gehackte wilde Zwiebeln und etwas Thymian dazu. Nachdem alles gut angebrachten ist, fülle ich etwas Wasser in den Topf und gebe Karotten sowie Brühen-Pulver dazu.
Währenddessen sitzen die beiden zu meiner rechten und beobachten mich interessiert. Plötzlich wird die stille durchbrochen. ,,Woher wustest du eigentlich, dass wir wach waren oder dich verfolgt habe?" fragt nun Wilhelm interessiert. ,,Das war nichts besonderes. Als ihr aufgewacht seid hat sich euer Herzschlag gesteigert sowie euer Atem und als ihr euch an schleichen wolltet wart ihr unsagbar laut. Dazu musste ich nicht mal besonders auf euren Herzschlag lauschen." gebe ich nüchtern von mir.
,,Ist dein Bein soweit wieder verheilt?" stelle nun ich ihm eine Frage während ich ihm aus dem Augenwinkel beobachte. ,,Ja... soweit schon." antwortet er zögerlich. ,,Gut" er holt kurz Luft als würde er sich nicht wirklich trauen das folgende zu fragen ,,Sind die... Also sind die von dem Angriff?" Dabei deutet er auf die vielen Narben auf meinen Körper. ,,Einige" antworte ich stumpf.
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Hay meine Wölfchen🐺
Hier das nächste Kapitel😄
Viel SpaßBye bleibt Flauschig XD
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Alpha Omega
WerewolfJace - allein, ein einsamer Wolf, ein Omega Jace ist ein Roge. Roge sind ausgestoßene oder auch einfach rudellose. Alleine lebt Jace nun im sogenannten Niemandsland. Er lebt dort allein, isoliert und ohne ein Rudel. Er hat sich an dieses leben gewöh...