| Kapitel 12 |

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• Der Restaurant besuch •

,,Ja alles in Ordnung, aber wie kommt es das du noch lebst?" stellt sie mir die Frage, die sich nun auch bestimmt viele im Greenwich Rudel stellen. Nach meiner Erklärung scheint sie wohl eher noch geschockter, als zuvor zu sein.

Entspannt gehe ich durch die Gänge der Schüle und werfe nebenbei einen Blick auf eine Uhr welche hier an einer Wand hängt. Ich brauchen einen Augenblick um die Zeit genau zu erfassen, da ich so lange keine Uhren mehr genutzt habe. Mittlerweile ist es tatsächlich schon 16:37 Uhr. Scheinbar haben die Formalitäten länger gedauert als erwartet. Bei mir wäre es eigentlich recht schwer geworden mich an der Schule anzumelden, doch dank Frau Connelly konnten wir es etwas vereinfachen. Sie hat sich sehr hilfsbereit gezeigt, was teilweise vielleicht daran lag, dass sie einmal ein Rudel Mitglied war. Es könnte sein, dass sie noch ein gewisses maß an Loyalität empfindet. Werwölfe haben nämlich so gut wie immer eine besondere Bindung zu ihren Geburtsrudel.

Ich will gerade das Gebäude verlassen, als ebenfalls eine mir bekannte Person die Tür öffnen will. Bei der Person handelt es sich um Geldrin, der Will und Eli im Schlepptau hat. ,,Was macht ihr denn hier?" will ich verwundet von ihnen wissen. Kurz darauf ertönt es klein laut von Eli ,,Ich musste mal." Daraufhin zeige ich ihr einfach ein beschwichtigendes lächeln. ,,Das macht nichts." versichere ich ihr danach. Gemeinsam gehen wir schließlich zurück zum Auto.

Wieder zurück im Auto hört man kurz darauf Will's Magen knurren. ,,Geldrin kannst du vielleicht einen guten Ort zum essen empfehlen?" will ich sogleich von ihm wissen. ,,Ich glaube ich kenne den richtigen Ort." ist seine einzigste Antwort von ihm, als er auch schon los fährt. Nur zwanzig Minuten später stehen wir auch schon vor einem kleinen gemütlich aussehenden Italiener. Drinnen ist alles rustikal aber sehr familiär eingereicht. Geldrin entschied sich dazu, während wir essen wohl noch etwas zu erledigen.

Ich unterdrücke meine stark ausgebildeten Sinne zwar so gut ich kann, aber dennoch konnte ich schon, vor der dem Restaurant, die verlockenden Düfte wahrnehmen. Nachdem wir uns einen Tisch gesucht haben und ich meine Tasche abgestellt habe, kam auch schon ein Kellner. Ich würde ihn so auf Mitte Vierzig schätzen. ,,Einen schönen guten Tag, hier ist die Karte." und kurz nach diesem Satz ist er auch schon wieder verschwunden. Mit einem skeptischen Blick betrachte ich die Karte und überlege was ich essen könnte. ,,Habt ihr schon eine Idee was ihr wollt?" erkundige ich mich beiläufig.

Anders als ich wissen die beiden scheinbar genau was sie wollen, da sie kurz darauf fast schon synchron antworten. ,,Eine Käse-Spezial." Kopfschüttelnlnd winken ich den Kellner zu uns, sobald ich ihn wieder erblicke. Kurz darauf bestelle ich eine Käse-Spezial in Familiengröße, damit wir alle satt werden. Werwölfe sind tatsächlich sehr gefräßig, zwar kommen wir auch auf längere Zeit mit weniger essen aus, aber manche essen tatsächlich an einem Tag ein ganzes Reh. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber leider auch, dass beim überleben in der Wildnis ein Reh auch sehr schnell aufgegessen sein kann.

Seitdem die beiden auch bei mir leben weiß ich, was zwei weitere Personen alles an essen benötigen. Ich dachte zwar das ich mittlerweile gut überleben kann, wenn man von dem Winter absieht der manchmal schon ganz schön hart sein kann, doch mit zwei Personen wäre es wohl doch mehr als hart geworden, wenn das Haus jetzt nicht repariert werden würde. Doch mir ist klar, dass selbst mit einem Dach über den Kopf unsere Probleme nicht gelöst sind, sogar dann nicht wenn wir die Möglichkeit haben in einem Laden einzukaufen. Mir ist wohl oder übel klar, dass ich Will das Jagen beibringen muss, weil wir am Ende Immer noch Roges sind. Selbst wenn er nicht jagen geht um sich zu ernähren, was ich ihn vermutlich zur Sicherheit auch beibringen werde, muss er sich dennoch, im Notfall, gegen andere Roges sowie einige andere finstere Kreaturen behaupten müssen.

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