achtzehn

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„Kommt doch rein", sagte ich mit roten Wangen, während ich die Tür für Yoongi und Hoseok weiter öffnete, „ich sollte euch vielleicht vorher sagen... Namjoon ist da." Hoseok fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. „In deiner Küche?", quietschte er und ich nickte grinsend. „Verhaltet euch normal!", murmelte ich noch, bevor wir gemeinsam die Küche betraten, in welcher Namjoon gerade den kalten Kochtopf auf den Tisch stellte.

„Hey, ich bin Min Yoongi", stellte Yoongi sich vor und reichte Namjoon die Hand. „Kim Namjoon", antwortete dieser und beide verbeugten sich leicht, was Hoseok ihnen gleich tat. „Ja, mich dürften Sie kennen.", antwortete dieser und Namjoon grinste. „Du kannst mich auch gerne duzen, Hoseok."

Ich merkte die etwas peinlich berührte Stimmung zwischen Hoseok und Namjoon, weswegen ich überaus freudig in die Hände klatschte und das Essen ankündigte. Gemeinsam setzten wir uns an den Tisch und ich war insgeheim froh, Hoseoks Gespräch entkommen zu sein, denn jetzt würde er nur noch darauf fixiert sein, wie Namjoon in meine Wohnung gekommen war.

Yoongi war gesprächiger als sonst. Er erzählte von seiner Arbeit als Produzent bei SM Entertainment und dass er NCT 127 vor kurzem getroffen hatte. Es erleichterte mir die Sache ungemein, da sowohl Hoseok immer wieder Fakten ergänzte, die Yoongi ihm bereits gesagt hatte, als auch Namjoon wirklich interessiert wirkte. Und ich fand es sowieso super, dass Yoongi jetzt Tracks für NCT produzierte.

Die Stimmung änderte sich, als Namjoon sich für die Toilette entschuldigte. Sofort begannen Hoseok und Yoongi breit zu grinsen und lehnten sich vor. „Er kann ja seine Augen kaum von dir lassen.", grinste Yoongi und Hoseok nickte wild. „Selbst wenn Yoongi irgendwas erzählt, ist sein Blick immer bei dir, oh Gott, ist das süß!", schwärmte Hoseok.

Ich wurde bloß rot und winkte ab. „Jetzt entspannt euch doch mal", begann ich, wurde aber von Hoseok unterbrochen. „Nein, wir gehen jetzt gleich. Wir wollen euch noch Zeit zu zweit lassen.", zwinkerte er mir zu. Als Namjoon dann die Küche betrat, stupste Hoseok seinen Freund, damit dieser was sagte. Es schien ihm wohl immer noch unangenehm zu sein, mit seinem Professor Zeit zu verbringen.

„Hey, Namjoon, Hoseok und ich müssen leider schon wieder los. Jin, das Essen war wirklich lecker, wir sehen uns nächste Woche oder so.", sagte Yoongi schnell und gab einem etwas überraschten Namjoon einen Handschlag und umarmte mich dann. „Esst in Ruhe zu Ende.", ergänzte Hoseok und umarmte mich ebenfalls. „Erzähl uns morgen alles.", flüsterte er in mein Ohr und ich nickte.

Wenige Sekunden später hatten beide das Haus verlassen. Namjoon kratzte sich am Kopf. „Sins sie gegangen, weil Hoseok mich merkwürdig fand?", fragte er, setzte sich aber wieder zu mir. „Wieso sollte er dich merkwürdig finden?", fragte ich verwirrt und er lachte. „Nicht jeder kommt mit seinem Professor so gut aus wie du." Da musste ich auch grinsen.

„Nein, keine Sorge. Yoongi wollte vermutlich nur Zeit alleine mit Hoseok verbringen, die sind öfter mal hier und dann plötzlich wieder weg.", erzählte ich, „Das ist ganz normal bei uns." Es schien ihn zu beruhigen und lächelnd aßen wir zu Ende. „Ich helfe dir noch schnell beim Abräumen.", murmelte er und sammelte die Teller ein, während ich mich um die Essensreste kümmerte. „Die Spülmaschine ist rechts neben der Spüle.", erklärte ich noch schnell.

Ich fand es wirklich nett von Namjoon, dass er immer helfen wollte und ich würde seine Hilfe auch nicht abschlagen. Nichts war nerviger als Leute, denen man nicht helfen durfte. Als Namjoon jedoch versuchte, alle Gläser auf einmal zu transportieren, sah ich ein Unglück schon kommen. Er stellte alle Gläser neben die Spüle, um sie einräumen zu können, allerdings stand ein Glas zu nah am Rand und fiel herunter. Panisch hechtete ich nach vorne, um es aufzufangen.

Nun, das Glas hatte ich tatsächlich gefangen, allerdings war mein Kopf dabei gegen Namjoons gestoßen, der das Glas ebenfalls hatte auffangen wollen. So knieten wir also direkt voreinander und rieben uns jeweils den Kopf. „Tschuldigung", murmelte Namjoon und ich lachte. „Ist ja nichts passiert.", gab ich eine Antwort und sah ihm ins Gesicht. Wir waren uns wieder so nah, dass ich seinen Atem spürte. Er blickte mir tief in die Augen.

Schnell beugte er sich vor und zog mich an den Wangen in einen leidenschaftlichen Kuss.

EXPLICATION - NAMJIN ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt