sechszehn

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Ich hatte es nichtmal Hoseok erzählt. Ich wusste nicht, was ich mit den Informationen anfangen sollte und wollte nicht, dass sich das Drama auf mich und Namjoon auswirkte. Es klang sehr egoistisch, selbst für mich, aber ich war weder sehr gut mit Jimin befreundet, noch hatte ich Kontakt zu Taehyung. Ich wollte zuerst Jungkook darauf ansprechen, bevor ich Namjoons und meine noch brüchige Flirt-Freundschaft kaputt machte.

Aber natürlich bemerkte Hoseok was. „Jin-Hyung, du bist gar nicht mehr so gut gelaunt wie die letzten Tage. Du hattest fast schon so viel Energie wie ich! Aber heute...", begann er, „Ist irgendwas passiert nachdem wir weg waren?" Ich seufzte und schüttelte den Kopf. „Nein... Ehrlich gesagt, haben Namjoon und ich gestern Abend viel geschrieben."

„Was echt? Urgh ich würde es zu gerne lesen, aber ab jetzt respektiere ich eure Privatsphäre. Hat er denn Bilder von sich geschickt?", fragte er. „Nein", antwortete ich wahrheitsgemäß, denn Bilder von sich hatte er tatsächlich nicht geschickt. „Okay, weißt du was, Hyung? Yoongi und ich kommen heute Abend nochmal zu dir und du erzählst uns, was passiert ist und warum du so komisch drauf bist!", sagte Hoseok und stampfte demonstrativ mit dem Fuß auf, was ein wenig albern aussah bei einem erwachsenen Mann. Dann zog er mich in eine Umarmung und machte sich auf den Weg zu seinem Kurs.

„Jin! Können wir reden?", rief plötzlich eine Stimme hinter mir und ich drehte mich überrascht zu Namjoon um. „Na klar... was ist denn los?", fragte ich, als er sich zu mir stellte. „Das könnte ich dich fragen! Habe ich etwas falsch gemacht? Du hast gestern einfach irgendwann nicht mehr geantwortet.", murmelte er, „es tut mir leid, was ich getan habe, auch wenn ich nicht genau weiß, was das war." Mein Atem stockte.

„Namjoon, du hast doch nichts falsch gemacht! Ich hab's gestern einfach vergessen! Ich hab mein Handy zur Seite gelegt und... gekocht. Da verliere ich schnell die Zeit aus den Augen und dann war ich so müde, dass ich dann einfach eingeschlafen bin.", erzählte ich ihm schnell eine Notlüge, die tatsächlich so hätte stattfinden können. Es wäre definitiv eine Jin-Aktion.

„Sicher, dass alles gut ist?", fragte Namjoon nochmal nach und rotwerdend nickte ich, verlegen durch seine Besorgnis. „Zwischen uns ist alles gut.", wiederholte ich. Bei dem Wort ‚uns' begann Namjoon zu lächeln und umarmte mich. „Gut, dann schreiben wir heute Nachmittag. Ich muss dann auch schnell zu meiner nächsten Vorlesung und du auch. Tschüss Jin!" Und ehe ich etwas antworten konnte, war er auch schon wieder um die Ecke, natürlich nicht ohne aus Versehen einen anderen Studenten anzurempeln, was mich zum Schmunzeln brachte.

Der Nachmittag verlief also wie erwartet. Statt dass ich Jungkook schrieb und ihn einlud, war ich viel zu sehr damit beschäftigt, mit Namjoon zu schreiben und ihn über Meeresbiologie erzählen zu lassen. Erst als mir gegen 5 Uhr der Magen knurrte, fiel mir ein, dass ich hätte einkaufen müssen in den letzten Stunden, denn jetzt sollte ich eigentlich lernen. Genervt verabschiedete ich mich also von Namjoon mit der Nachricht, zum Supermarkt zu gehen und nutzte die Einkaufsliste auf meinem Handy, um einschätzen zu können, wie viel Zeit das Einkaufen beanspruchen würde.

Auf dem Weg schlussfolgerte ich also, dass ich erst spät abends Lernen könnte, da Hoseok und Yoongi um 7 Uhr kommen würden und somit meine Zeit vorher raubten. Ich sollte wirklich anfangen, nicht immer ja zu sagen, zu jedem Treffen, das mir angedreht wird; aber dazu war ich zu extrovertiert. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als jemand mir auf die Schulter tippte.

„Hey, Jin! Was ein Zufall dich zu treffen!"

EXPLICATION - NAMJIN ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt