neunundzwanzig

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Was macht Kim Seokjin wohl, wenn er verletzt war, aber gleichzeitig diese Person zurück wollte? Richtig, ich zog meine engste Skinny Jeans an und schminkte mich hübsch. Natürlich nicht übertrieben, sonst würde es zu auffällig sein.

In den letzten Tagen hatte ich die Uni ein wenig vernachlässigt. Für ein Medizinstudium war es notwendig, sich mindestens einmal pro Tag für über eine Stunde hinzusetzen und zu lernen. Das hatte ich bestimmt nicht gemacht. Stattdessen habe ich meine Gedanken an Namjoon verschwendet und Zeit damit verbracht, Jungkooks Beziehungen zu zerstören. Ein aufregendes Wochenende.

Apropos Namjoon, ich hatte versucht, ihm aus dem Weg zu gehen und war mit Hoseok ziemlich schnell aus seinem Kurs verschwunden. Ich hatte die Sorge, dass ich wieder mit ihm auf die Toilette verschwinden würde. Aber ich hatte natürlich gemerkt, wie Namjoon mir auf den Hintern geschaut hatte und wie er sich auf die Lippen biss, blieb natürlich auch nicht unbemerkt. Es ließ mich gut fühlen, egal wie oft ich versuchte mir einzureden, dass es nicht wichtig war.

„Jin!", schaffte er es gegen Ende des Tages dennoch mich abzufangen. Am Ellenbogen hielt er mich fest und lächelte mich an. „Komm", flüsterte er und führte mich zur Professoren Toilette. Hoseok, der einige Meter entfernt stand, sah so aus, als würde ihm eine sehr sehr dumme und peinliche Idee kommen, mich da rauszuholen, weswegen ich panisch in seine Richtung den Kopf schüttelte.

Namjoon sah sich nochmal um, ehe wir zusammen in den kleinen Raum gingen. „Ich hoffe doch, dass wir uns jetzt nicht in einer Kabine einsperren.", meinte ich schnippisch. Er sah verwirrt aus. „Haben wir doch beim letzten Mal auch nicht?", sagte er und ich seufzte. Das Bild von ihm und dem anderen Mann kam mir wieder in den Sinn. „Ich wollte in die Bibliothek.", sagte ich also als Ausrede. Ich konnte die Gefühle, die gerade auf mich einprasselten gar nicht beschreiben. Alles in mir schrie danach, Namjoon eine zu klatschen und Antworten zu verlangen.

Aber er sah so fröhlich aus. Etwas glitzerte in seinen Augen, das eindeutig Zuneigung war. Ich wollte ihm doch nicht wehtun, so wie er mir wehgetan hat. Namjoon legte seinen Kopf schief und begann süß zu lächeln, sodass seine Grübchen hervorstachen. Ich wusste genau, warum er das machte. Er merkte, dass ich schlecht gelaunt war und wollte mich beruhigen und überzeugen, seine Nähe zuzulassen.

„Du siehst wirklich hübsch aus heute, Jin", versuchte er liebevoll zu sagen, doch stattdessen triggerte er etwas in mir. „Wenn nur das dir an mir wichtig ist, bitte.", schnaubte ich und drückte ihn von mir. Geschockt ließ ich ihn in der Toilette stehen und rannte halb auf den Flur. Hoseok stand noch um die Ecke und so schnell ich konnte, hakte ich mich bei ihm ein und flüchtete schnellen Schrittens weg von Namjoon.

Hoseok sah mich besorgt an, doch ich schüttelte nur stumm den Kopf, froh darüber, dass er einmal leise blieb. Einige Minuten später - wir waren tatsächlich in die Bibliothek gegangen - erhielt ich eine Nachricht von unbekannten Nummer.

 Einige Minuten später - wir waren tatsächlich in die Bibliothek gegangen - erhielt ich eine Nachricht von unbekannten Nummer

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Es tut mir leid.
15:31

EXPLICATION - NAMJIN ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt