„Max?", sprach ich leise in mein Telefon, als ich hörte, dass er abgenommen hatte.
„Adriana."
„Es...es tut mir so unendlich leid. Alles was ich gesagt habe. Natürlich fliegst du nach Dubai, du bist auf dem Zenit deines Erfolges und wer bin ich, wenn ich deswegen auf dich sauer bin.", mir rollte eine einzige Träne den Wangen hinunter, die ich aber gleich verstohlen mit meinem Handrücken wegwischte.
„Hey, nicht weinen.", es war als ob er mich durch das Telefon hindurch ansehen konnte, „Du hattest recht, mit dem Familiending und alles. Ich will, dass du nach Dubai mitkommst; ich will nicht nochmal so lange ohne dich sein."
„Max, ich würde so gerne, aber Weihnachten steht vor der Tür. Du weißt doch wie sehr ich Weihnachten und Schnee und Kälte liebe."
„Okay, ich wusste, dass du das sagen wirst, also habe ich mit der Produktionsfirma telefoniert und ich flieg erst einen Tag später."
„Hast du wirklich?", ich lächelte in mein Telefon.
„Ja, hab ich. Du musst wissen, dass ich dich nie wieder allein lassen werde. Das ich damals zugelassen habe, dass du einfach gehst, dass werde ich mir nie verzeihen und deswegen werde ich immer da sein und wenn wir uns die schlimmsten Dinge an den Kopf werden, das ist völlig egal."
Flashback
Juli 2008
Hafen Hotel Hamburg
P.O.V. MaxIch stieg gerade mit einer Tüte voller Backkram auf dem Aufzug und ging in Richtung Zimmer 267, als ich die offene Zimmertür sah. Langsam betrat ich das Zimmer und mir fiel sofort auf, dass sämtliche Klamotten, die noch quer durchs Zimmer verstreut waren, als ich vor einer halben Stunde los bin, nicht mehr da waren. Ich betrat das Bad und auch dort konnte ich keinerlei persönliche Gegenstände von Adriana finden.
Ich drehte mich um, betrat den Aufzug wieder und fuhr in die Lobby, um gleich darauf an die Rezeption zu gehen.
„Entschuldigen Sie, aber könnten Sie mir sagen wo Adriana d'Angelo ist? Ihr Zimmer ist leer.", sprach ich die Rezeptionistin an, die noch sehr müde aussah.
„Einen Moment.", sie klickte ein paar mal auf ihrer Maus herum und sah mich dann wieder an, „Frau d'Angelo ist grade ausgecheckt. Tut mir leid, aber Sie haben sie knapp verpasst."
„Danke.", ich nickte ihr kurz zu und verließ dann die Lobby, nur um in der Morgenluft tief durchzuatmen.
Sie ist also gefahren. Einfach so. Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich in die letzten zwei Wochen wirklich etwas hineininterpretiert hatte.
Es waren zwei wunderbare Wochen gewesen, in denen wir das Hotel eigentlich nur verlassen hatten, um die Jungs zu treffen oder etwas zu essen.Und natürlich hatten wir in den zwei Wochen auch keine Handynummern getauscht, dementsprechend konnte ich sie nicht mal fragen, warum sie einfach so gegangen ist.
So eine verdammte Scheiße!Flashback Ende
„Max...ich liebe dich.", flüsterte ich leise.
„Ich dich auch Baby. Und ich werde nie wieder aufhören dich zu lieben."
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Heute nur ein wirklich kurzes Kapitel, aber ich wollte unbedingt pünktlich zum 1. Advent noch updaten.🕯
Hoffe euch geht's allen gut und noch einen schönen restlichen Sonntag.
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Labyrinth | Kontra K
Fiksi PenggemarEigentlich führt Adriana den Inbegriff eines glücklichen Lebens: Sie ist Geschäftsführerin einer großen Firma, ihre Freunde sind quasi ihre zweite Familie und sie führt eine glückliche Beziehung. Eigentlich. Eine WhatsApp-Nachricht jedoch verändert...