Kapitel 17

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Laura

Wir setzten uns kurz zusammen und berieten uns. Nach langem überlegen entschieden wir uns für die OP. Es war nicht leicht für uns diese Entscheidung zu treffen, vor allem nicht für Max. Max war für keins von den beiden, er wollte nur, dass Mira wieder wach wird. Wir sagten schließlich den Fachchefärzten bescheit, dass wir uns für die OP entschieden haben. Sie sagten zu uns, dass sie uns noch genau bescheidt geben, wann die OP statt finden wird.

Zwei Tage später

Die drei Fachchefärzte

Heute checkten wir, wie jeden Tag seit dem wir da sind, ihre Werte. Doch heute war es, alles anders als normal, ihr Herz schlug unregelmäßig. Wir machten sofort ein CT und einen Ultraschall, es kam etwas sehr unschönes zum Vorschein. Das Herz kann durch die sehr stark vergrößerte Aorta nicht mehr regelmäßig schlagen. Kurzerhand beschlossen wir die OP in weniger als 2 Stunden durch zuführen. Wir teilten, das auch den anderen Ärzten und Chirurgen im Krankenhaus mit, diese verständigten sofort ihre Freunde und teilten ihnen mit was passiert ist und was wir tun werden.

Max

Nachdem ich die Nachricht von Mira erhalten habe, rief ich sofort Laura und Tobi an, die beiden wurden ebenfalls angerufen und informiert. Ich fragte sie ob sie mit ins Krankenhaus kommen, doch Tobi muss arbeiten und Laura hatte zwei Termine. Alleine wollte ich, aber auch nicht zu ihr gehen.

1 Stunde später

(Alle)

Die drei Fachchefärzte machten sich für die OP bereit. Mira wurde von zwei Krankenschwestern aus ihrem Zimmer geholt und direkt in den OP-Saal gebracht. Sie musste ja nicht mehr in Narkose gelegt werden, da sie schon die ganze Zeit tief und fest schlief, konnten sie auch direkt mit der OP beginnen.

7 1/2 Stunden später

Max

Mira ist jetzt schon mindestens 7 1/2 Stunden im OP und ich hab noch nichts gehört. So langsam machte ich mir immer mehr Sorgen, ich entschied mich schließlich dazu, in die Klinik zu fahren. Dort angekommen, durfte ich mich ein weiteres mal in den Warteraum bzw. in das Wartezimmer setzten. Dieser sterile Geruch und die Ruhe gefällt mir überhaupt nicht. Laura hat mir heute morgen am Telefon noch gesagt, dass sie vielleicht am Abend noch in die Klinik kommt. Es ist jetzt schon 20:00 Uhr, eigentlich ist die Besuchszeit schon vorbei, aber ich blieb. Mich fragte schließlich eine Krankenschwester was ich hier immer noch mache, ich antwortete ihr nur dass ich auf meine Freundin warte die im OP ist und die Ärzte um ihr Leben kämpfen. Sie sagte, dass es ihr leid tut und sagte noch dazu, dass für die Komastation andere Besuchszeiten gelten, als für die normalen Stationen. Um 21:00 Uhr kam Laura zu mir ins Wartezimmer. Um ca. 21:30 Uhr kam einer der Fachchefärzte zu uns ins Wartezimmer und verkündete uns, dass bei der OP alles gut verlaufen ist und, dass wir sie auf ihrem Zimmer besuchen können. Sie liegt, aber leider immer noch im Koma.

Ich hoffe euch gefällt der neue Teil :)

Der schlimmste Tag meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt