Der schlimmste Tag meines Lebens

Kapitel 23

3 Tage später

Mira

Heute findet wieder eine Operation statt, dort werden die Splitter in meinem rechten Handgelenk und in meinem rechten Unterarm entfernt, danach wird mein Unterarmknochen mit Platten und Schrauben fixiert und und wieder zusammen geflickt. Ich habe nicht mehr so viel Angst vor der OP da alles wie immer, für mich, abläuft. Ich werde eigentlich wie immer bis jetzt abgeholt und in Narkose gelegt, da gibt es nix neues für mich und auch keinen Grund mehr Angst zu haben.

Ich habe auch endlich eingesehen, dass ich in die Reha muss. Weil ich 1. erstmal wieder laufen lernen muss, 2. muss ich lernen, wieder alleine klar zukommen, das heißt ich muss mich alleine anziehen und umziehen können, ich muss selber kochen können, ich muss selber den Haushalt schmeißen können und ich muss lernen mit den Hunden umzugehen und Gassi zu gehen. Ich muss einfach wieder ins normale Leben zurück finden, aber leider schaffe ich das nicht allein. :(

Aber jetzt konzentriere ich mich lieber erstmal auf die OP. Ein paar Minuten später wurde ich abgeholt und runter in den OP gebracht, ich hatte keine Angst mehr.

Ein paar Stunden später

Mira

Als ich wach werde sitzt Max neben meinem Bett auf einem Stuhl. Er begrüßt mich freundlich und umarmt mich. Zumindest versuscht er es, denn das ist gar nicht so leicht, wegen meinem Gips am Arm. Ich fange zu grinsen an und er auch. :) Ich frage ihn was er heute so gemacht hat und er hat gesagt, "ich hab heute nichts interessantes gemacht, ich war kurz mit den Hunden spazieren, aber mehr auch nicht". Als ich mein "Abendessen" bekam, verabschiedete sich Max. Als Max zur Tür draußen war, hebte ich den Deckel von meinem Essen. Heute gab es: Brot, natürlich gewürfelt, weil ich ja nicht schneiden kann, und Leberkäse ebenfalls gewürfelt. Naja, nicht das beste Essen, aber wenigstens etwas. Ich aß brav auf und stellte das Tablet beiseite, mir war langweilig, also dachte ich ich schau ein bisschen TV, aber das ging nicht, weil die TV-Karte wieder mit Geld aufgeladen werden musste. Das kann ich, ja aber leider nicht allein, also kann ich kein TV schauen. Also musste ich mit einem Arm auf meinem Handy einen passenden Film raus suchen und einen Platz suchen wo ich es abstellen kann, weil ich es nicht die ganze Zeit halten will. Nachdem ich endlich einen passenden Film gefunden hab und einen Abstellplatz, kam eine Krankenschwester herein und hat gesagt, dass jetzt Nachtruhe bzw. Schlafenszeit ist. Ich dachte mir nur, willst du mich jetzt eigentlich verarschen! Also legte ich mein Handy in meinen Schrank und versuchte einzuschlafen.

Nächster Tag

Laura

Heute habe ich frei. Ich werde Mira heute besuchen gehen, ich frage mal Tobi ob er mit kommen möchte. Gerade als Tobi schreiben wollte, rief mich eine Unbekannte Nummer an. Ich ging ran, die Person am anderen Ende war ganz aufgeregt und redete so schnell, dass ich kein einziges Wort verstand. Mir kam, aber die Stimme bekannt vor, "Tobi? Bist du dran? Hallo?" fragte ich. Ich hörte ein leises "Ja". "Was ist los? Ist dir was passiert? fragte ich ihn schließlich. Aber die Verbindung brach. Ich probierte ihn sofort wieder zurück zurufen, aber es ging immer nur die Mail-Box ran. Ich bekam Panik. Plötzlich klingelte es an der Tür, ich schaute durch das kleine Loch, das an der Tür war. Vor der Tür stand ein Mann, er war komplett schwarz angezogen und trug eine schwarze Sturmmaske. Ganz leise, aber schnell rannte ich in die Abstellkammer schloss die Tür ab und nahm den Baseballschläger in die Hand, der dort in der Ecke stand. Der Mann klingelte noch einpaarmal bis er die Tür eintrat. Ich hörte ihn wie er in die Küche und dann ins Wohnzimmer ging. Er durch suchte alle Räume! Ich hörte aufeinmal noch mehr Schritte, dann sagte eine Stimme "Sie ist nicht hier, dann lass und das andere Mädchen suchen. Die werden, wir aber Zuhause nicht finden, die liegt im Krankenhaus. Komm, lass uns abhauen, bevor irgendein Nachbar noch die Bullen ruft!" Die Tür wurde zugeschlagen und ich hörte keine Schritte mehr, also traute ich mich, aber immer noch bewaffnet aus der Abstellkammer. Plötzlich klingelte es erneut an der Tür. Als ich durch das Türloch schaute, sah ich dass es Tobi war. Ich ließ ihn rein, als ich ihn so anschaute sah ich, dass er komplett nass geschwitzt war. Er nahm mich ersteinmal in den Arm. Ich erzählte ihm was passiert ist und dass die Typen jetzt zu Mira wollen. Tobi riss mir mein Handy aus der Hand und wählte den Polizei Notruf. Der Polizist am Telefon, sagte sofort, dass er Kollegen zu Mira ins Krankenhaus, schickt und sie bis die Typen gefasst sind unter polizeilichen Schutz stellt. Nachdem Tobi mir mein Handy wieder zurück gegeben hat, rief ich gleich Max an, damit er auch bescheidt weiß. Er war sprachlos und hat nur gesagt, dass wir uns in ca. 6 Minunten vor ihrem Zimmer im Krankenhaus treffen. Ich kapiere jetzt auch, warum Tobi am Telefon so aufgeregt und schnell gesprochen hat, er wollte mich warnen und er hatte nicht mehr so viel Akku, deswegen ist auch der Anruf abgebrochen. Aber ich glaube, wenn sie Max entführen wollen, müssen sie erstmal an den Hunden vorbei und das endet glaub ich für die zwei Maskierten nicht so gut. Als ich das so gesagt hab, mussten wir beide schmunzeln. Wir entschlossen uns ebenfalls, dass wir zu Mira ins Krankenhaus fahren.

Mira

Plötzlich klopfte es an die Tür und es kamen mehrere Polizisten herein, sie erzählten mir alles. Ich war sprachlos und wusste nicht recht was ich ihnen antworten soll. Aufeinmal klopfte es wieder an der Tür die Polizisten machten automatisch einen Griff zu ihren Waffen. Mit gezogenen und auf die Tür gerichteten Waffen, schrien sie laut "Mit erhobenen Händen herein kommen!". Die Tür ging auf, aber es kamen nicht die erwarteten Maskierten Männer herein, sondern Max, Tobi und Laura. Ich musste mir mein Lachen verkneifen. Naja ich glaube die drei fanden die Situation, jetzt nicht so lustig. :) Nachdem die drei im Zimmer waren, musste ich bestätigen, dass es meine Freunde sind, damit sie da bleiben dürfen. Ihre Taschen wurden, aber Vorsichtshalber noch durchsucht, nicht, dass die Täter ihnen irgendwas in die Taschen gelegt haben. Als wir uns alle wiede beruhigt hatten, erzählten Laura und Tobi, was genau passiert ist. Wir alle schüttelten nur so die Köpfe, nur die Polizisten nicht. Nun ja, ich glaub die haben, mit solchen Themen öfters zu tun. Auf jedenfall stehe ich jetzt erstmal unter Polizeischutz, genauso wie Tobi, Max und Laura. Sie werden zwar nicht rund um die Uhr von Polizisten bewacht, aber sie müssen ihnen alle paar Stunden ein Signal, also eine Rückmeldung geben, ob alles ok bei ihnen ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird sofort ein Streifenwagen zu deren Wohnort geschickt. Irgendwann, spät am Abend verließen, "alle" mein Zimmer und ich konnte schlafen gehen. Nun ja "alle" das stimmt nicht, es passen jetzt immer rund um die Uhr, zwei Polizisten auf mich auf. Na das kann ja noch was werden. :)

Heute mal ein bisschen länger, hoffe der neue Teil gefällt euch.

LG LauchWrack

:)