Kapitel 18

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3 Wochen später

Max

Die OP ist zwar gut verlaufen, aber sie liegt immer noch im Koma. Wenn sie jetzt nicht bald erwacht bzw. ihr Zustand besser wird, müssen wir entscheiden ob wir sie weiter im Koma lassen oder ob man die Maschinen abschaltet. Ich würde es nicht übers Herz bringen sie gehen zu lassen. :( Die Ärzte geben ihr noch 3 Wochen.

2 Wochen später

Max

Noch eine Woche.....und dann dann
:( Nein, das bringe ich nicht übers Herz :( Ich schluchze, meine Augen werden ganz glasig.

6 Tage später

Max

Heute Morgen komme ich wie jeden Tag ins Krankenhaus um nach Mira zusehen. Ich ging zu ihr ins Zimmer, als ich die Tür öffnete lag sie wie immer da, ich setzte mich zu ihr ans Bett. Plötzlich fing alles an zu piepen, ich sprang auf im gleichen Moment wurde die Tür aufgeschlagen und die Ärzte und Krankenschwestern stürmten herein. Ich wurde aus dem Zimmer geschickt. Ich hörte wilde Stimmen, aufeinmal wurden sie ganz still, nacheinander kamen sie aus dem Zimmer und sagten zu mir, dass ich zu ihr kann. Mit Tränen in den Augen öffnete ich die Tür. Sie lag im Bett, doch der Tubus (=Beatmungsschlauch) war nicht mehr an seinen Platz. Im ersten Moment dachte ich sie ist tot, doch als ich auf die Monitore blickte sah ich, dass sie noch einen Herschlag hatte. Mir fiel jedoch ein, dass das Herz noch 1-2 Stunden weiter schlägt und dann zum Stillstand kommt. Und nach 5-10 Stunden ist sie Nerventot. (=Verkrampfung der Nerven, endgültiger Körper still stand=Tot). Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und schluchtze vor mich hin.

Mira

Ich merkte plötzlich etwas warmes, aber hartes auf meiner Schulter. Ich öffnete langsam meine Augen, da meine Bewegungsfähigkeiten aber noch sehr stark eingeschränkt sind sah ich nur einen Kopf und einen Arm. Ich hörte auch wie er immer wieder schluchzte und sich die Tränen mit seinem Ärmel, vom Pulli, aus dem Gesicht wischte. Ich sagte schließlich "Hey, warum bist du traurig?" Er antwortete nur "Mira ist tot". Ich antwortete ihm, ich hatte auch mittlerweile heraus gefunden wer er war "Max, du musst nicht traurig sein, ich lebe". Plötzlich sprang er auf und und umarmte mich. Wir beide fingen an zu weinen, aber wir freuten uns. :)

Max

Als Mira zu mir sagte, dass sie lebt war ich vollkommen aus dem Häuschen. Mit ihrem Einverständnis rief ich sofort Laura und Tobi an. Die beiden waren ebenfalls vollkommen aus dem Häuschen und überglücklich. Beide sagten, sie sind in 5-7 Minuten bei uns hier in der Klinik.

Laura

Ich ließ alles in meiner Wohnung stehen und liegen und schnappte mir meine Jacke, mein Handy und meinen Auto Schlüssel setzte mich ins Auto und fuhr los, Richtung Klinik. 

Tobi

Ich war noch auf der Arbeit, als mich die freudige Nachricht erreichte. Meine Arbeitskollegen fragten mich was passiert ist. Ich erklärte ihnen ganz kurz was passiert ist. Thomas ein guter Freund und Arbeitskollege, sagte zu mir ich soll jetzt schon eine halbe Stunde früher aufhören und zu ihr ins Krankenhaus fahren. Er macht meinen Auftrag noch fertig und fährt dann meinen PC noch runter. Ich bedankte mich noch kurz bei ihm und stürmte aus dem Büro zum Parkplatz und hüpfte in mein Auto. Gerade als ich auf den Krankenhausparkplatz fuhr, sah ich wie Laura gerade aus dem Auto stieg. Sie wartete noch auf mich und wir liefen gemeinsam hinein. Im Haus angekommen wussten wir sofort wo wir hin mussten, wir klopften nicht einmal an sondern stürmten einfach hinein. Mit Freudentränen umarmten wir uns, wir waren alle überglücklich, dass sie lebt.

Mira

Ich war ebenfalls glücklich und froh, dass ich wieder wach bin und lebe. Mich interessiert, aber immer noch warum ich so viele Schläuche am Körper habe. Max, Laura und Tobi erzählten mir alles, ich wurde traurig, doch Max brachte mich wieder auf andere Gedanken. Etwas später sah ich auf meine Uhr und sah, dass es schon 18:45 Uhr war, ich sagte zu meinen Freunden dass sie jetzt dann leider gehen müssen, da die Besuchszeit zu ende ist. Sie verabschiedeten sich und verließen, mein Zimmer. Später am Abend kamen noch mehrere Ärzte zu mir und fragten mich ein paar Sachen, die meisten konnte ich, aber noch nicht beantworten und sagte zu ihnen ob sie mich das morgen fragen können, da ich noch sehr müde und fertig war. Irgendwann am späten Abend schlief ich ein.

Der schlimmste Tag meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt