Oktober 2016

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Irgendwann im Oktober kam mir die Idee Frau Vahnligs Stimme auf Audio aufzunehmen. Ich entschied mich für den kommenden Freitag.

Am Freitag war ich sehr nervös, als ich den Soundrekorder auf an stellte. Ich konnte kaum glauben, wie süß diese Frau ist.
Zuhause hörte ich mir die Audio an und ihre Stimme hörte sich fast noch süßer als in Realität an. Ich war sehr froh, dass ich ihre Stimme aufgenommen hatte.

Am nächsten Freitag war mein "Ex-Schwarm" an der Schule. Natürlich verglich ich ihn gleich mit Frau Vahnlig. Frau Vahnlig war definitiv besser!

Dann waren Oktoberferien. Ich heulte innerlich, weil ich Frau Vahnlig 10 Tage nicht sehen würde. Wir fuhren in den Ferien zu meiner Oma, die in einem anderen Bundesland lebt.

Wir hatten Deutsch mit Frau Vahnlig. So wie immer. Wir mussten ein Kurzvortrag halten, aber ich hatte vergessen einen zu machen. Frau Vahnlig sagte:,, Wer sein Vortrag nicht gemacht hat kriegt die Note 6." Mir wurde schlecht. Schließlich kam ich an die Reihe. Ich wollte definitiv keine 6, aber was sollte ich ihr sagen? Panik brach in mir aus. Dann wachte ich auf und bemerkte, dass es nur ein Traum war. Was ein Glück!

Es war ein stinknormaler Schultag. Bis ich auf Frau Vahnlig traf. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und küsste sie auf ihren Mund. Sie erwiderte mein Kuss. Danach wurde ich von allen gemobbt und gehasst, aber es war mir egal. Ich hatte endlich Frau Vahnlig geküsst und das war das Beste, was mir je passiert ist. Schließlich wachte ich auf. Schon wieder so ein komischer Traum. In den letzten Nächten hatte ich oft solche komischen Träume mit Frau Vahnlig. Ich vermisste sie. Und nicht nur sie, ich hatte Heimweh.

Am Freitag kam noch die ganze Familie zum Mittagessen. Unter anderem auch meine Cousine. Auf einmal stand sie in der Tür zum Zimmer, wo ich mit meiner Schwester hauste. Sie begrüßte uns. Wow, ist sie hübsch! Und irgendwie auch süß. Aber ich hätte nicht erwartet, dass sie schon erwachsen ist. Ich dachte, sie sei noch ein Teenager. Ich verbot mir sie süß zu finden, da ich nur Frauen süß fand, in die ich auch verliebt war.
Am Abend gingen alle, bis auf meine Cousine. Wir spielten noch zusammen Kartenspiele. Meine Cousine schrieb unsere Namen auf einen Zettel. Für sich schrieb sie "Ich". Warum finde ich das süß? Ist doch egal, was sie da hin schreibt. Jedenfalls hatte ich noch viel Spaß beim Spielen und merkte, dass ich Schmetterlinge im Bauch hatte. Ich versuchte sie zu ignorieren.
Nach dem Spielen aßen meine Cousine und ich noch einen Berliner. Dazu setzten wir uns ins Wohnzimmer, da die Küche sehr klein war. Wie der Zufall es so wollte waren wir beide alleine im Wohnzimmer. Sofort wurde ich richtig nervös. Und dann saß sie mir auch noch gegenüber. Das Peinliche war, dass wir uns anschwiegen. Es war mir so unangenehm. Mit Frau Vahnlig war ich schon zweimal alleine im Raum. Wie habe ich das bloß ausgehalten? Ich bekam den Berliner kaum runter vor lauter Nervosität. Wie lange wir wohl noch zweisam sind? Was soll ich sagen bzw. fragen? Mir fiel nichts ein. Kurze Zeit später kamen dann zum Glück die Anderen wieder ins Wohnzimmer. Allmählich ging der Abend vorüber. Meine Cousine verabschiedete sich und ging. In meinem Bauch meldete sich ein Ziehen. Das kann doch nicht wahr sein! Ich bin nicht in sie verliebt, nein! Dennoch spürte ich einen Schmerz, da ich nicht wusste, wann ich sie das nächste Mal sehen würde.

Als wir nach Hause fuhren, spürte ich Vorfreude auf Frau Vahnlig, aber war gleichzeitig auch traurig wegen meiner Cousine.

Schließlich waren die Ferien vorbei

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