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POV Jungkook

Taehyung und ich waren gerade auf dem Weg zu ihm nach Hause, als er plötzlich anfing laut zu quietschen. „Was hast du denn jetzt?" fragte ich amüsiert und sah auf seine dunkle Winterjacke, welche mit weißen Punkten verziert war.

„Es schneit!" quietschte er und griff aufgeregt nach meiner Hand, während er glücklich hin und her sprang. Wegen seiner Niedlichkeit blieb mir nichts anderes übrig als zu schmunzeln. Er ist der einzige, der mich mit seiner Niedlichkeit wirklich so aus dem Konzept bringt.. wenn das normal ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

Wir hielten immer noch Hände, als wir vor seiner Haustür standen, die er gerade aufschloss. „Warm.." schwärmte er und hing seine Jacke auf und legte seine Schuhe bei Seite, was ich ihm gleich tat. „Ich muss pullern, bin gleich wieder da!" meinte er und sah mich kurz entschuldigend an, bevor er ins Badezimmer flitzte.

Lächelnd ging ich in die Küche und schnappte mir eine Flasche Wasser und suchte in den ganzen Schränken nach einem Glas, was ich nach langer Suche auch endlich mal fand. Mit meinem vollen Glas stellte ich mich ans Fenster und sah zu, wie sich der Boden immer mehr mit Schnee bedeckte.

„Das ist der Grund, warum ich den Winter liebe.." murmelte Taehyung plötzlich hinter mir, weshalb ich erschrocken zusammen zuckte und mich zu ihm drehte. Ich konnte ihm aber kein kleines bisschen böse sein, da sein niedliches und verträumtes Lächeln mein Herz zum rasen brachte und ich das erste mal nach langer Zeit wieder das Gefühl hatte, dass ein Mensch meine Gefühle beeinträchtigt.

„Und du bist der Grund, warum ich dich liebe.." murmelte ich verträumt und sah in seine wunderschönen Augen, welche nur noch pure Verwirrung ausstrahlten. „Huh?" fragte er verwirrt und als ich realisierte was ich gesagt hatte, wurde ich sofort knallrot im Gesicht. Nicht das ich ihm gerade indirekt meine Liebe gestanden habe, der Satz ergibt nicht einmal richtig Sinn!

Bevor er noch weiter drauf eingehen konnte, wechselte ich sofort das Thema, jedoch ohne erfolg. „Heeeeh, ich dachte du liebst Jimin?" fragte er und nun war ich derjenige, welcher verwirrt war. Wie kam er bitte darauf? Ich habe noch nie etwas dazu gesagt, geschweige denn überhaupt etwas für Jimin empfunden. Er ist mein bester Freund und mehr ist da auch nicht!

Lachend schüttelte ich meinen Kopf und stellte das leere Glas beiseite. „Never ever, Jimin ist mein bester Freund und du weißt ganz genau, an wem Jimin Interesse hat." sagte ich und zwinkerte Tae zu, weshalb er sofort anfing breit zu grinsen. „Die beiden haben gerade bestimmt voll das romantische Date.." murmelte er und sah auf seine Hände.

„Bist du etwa eifersüchtig?" fragte ich neckend und musterte seinen empörten Gesichtsausdruck. „Wieso sollte ich?" fragte er und sah wieder zu mir. „Weil du doch auf Yoongi stehst." meinte ich als Rache und musste lachen, als er mir jammernd gegen den Oberarm boxte. „Wenn ich jemanden liebe, dann wirst du sowieso niemals davon erfahren!" jammerte er und verschränkte schmollend seine Arme vor seiner Brust.

„Och.. wieso denn nicht?" fragte ich und kniff ihm in die Wange, als er mich mit seinen leicht gekränkten, wunderschönen Augen ansah. „Darum." murmelte er und streckte mir die Zunge aus, ehe er aus der Küche lief. Seufzend lief ich ihm hinterher und musste schmunzeln, als ich ihn zwischen vielen Kissen, auf der Couch liegen sah.

„Du bist so cute, weißt du das?" fragte ich und fasste mir ans Herz, als er seinen Kopf zu mir drehte und mich mit einem Kissen abwarf. „Jetzt bist du noch mehr cute." neckte ich ihn und jammernd zog er die Kapuze seines Hoodies immer weiter über sein Gesicht.

Lachend setzte ich mich neben ihn und schlug ihm auf seinen Po, als er diesen etwas in die Luft streckte. „Ey!" meckerte er und warf mich mit dem nächsten Kissen ab, weshalb ich ihn anfing zu kitzeln. „Wie du mir, so ich dir!" sagte ich lachend und kitzelte ihn einmal durch, bis er sich über Bauchschmerzen beschwerte.

Wir beide hatten nicht einmal bemerkt, dass ich über ihm gebeugt war, doch seine großen Augen, welche Glück und Freude ausstrahlten, zogen mich in ihren Bann. Schon seitdem ich ihn das erste mal gesehen hatte fand ich ihn wunderschön, doch jetzt wo er so unter mir liegt und mich verliebt ansah, konnte ich mich nicht mehr zurück halten und ich tat es.

Ich küsste ihn.

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Kapitel wurde von taespoop geschrieben

Christmas of Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt