I'm Liams Sister

39. Kapitel

Nialls POV

Charlie und die anderen drei kamen auf uns zu gelaufen. Meine Freundin schmiss sich in meine Arme. Si griff nach meiner Hand, als wir und aus der Umarmung gelöst hatten. Liam blickte ihr in die Augen.

"Hi  Charles."

"Liam"

Und dann ging er auf seine Schwester zu und umarmte sie.

"Ich hab dich lieb, Kleine"

"Ich dich doch auch"

Doch dann kam Charlie wieder zu mir.

"Niall, ich hab Lust auf Pizza", quängelte sie.

"dann lass uns schnell nach Hause fahren und Pizza bestellen, Prinzessin", antwortete ich.

Liams POV

Und dort ging sie weg. Verließ mich. Meine Schwester und ich spürte das Loch in meiner Brust wieder einmal überdeutlich. Ich stieg in mein Auto und fuhr in die Nacht davon. Weg von dem  Menschen der mich verletzte.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, ob Stunden, Tage oder gar Wochen verstrichen waren, doch plötzlich tauchten wie aus dem nichts die Lichter Manchesters vor mir auf. Ich wusste, dass ich wieder zurück sollte, aber momentan fühlte sich es einfach nur richtig an.

Ich mietete mich in einem sündhaft teuren Hotel ein. Außer Bargeld und meinem Handy, dessen Akku schon vor einer Ewigkeit seinen Geist aufgegeben hatte trug ich nichts bei mir. Ich ließ mich auf das Bett fallen, dass mitten im Raum stand. Ich wusste,dass ich Charlie, Simon, Niall oder einen der anderen hätte anrufen sollen, doch ich kannte keine der Nummern auswendig und da mein Handy leer war hatte es meiner Meinung nach keinen Sinn. Vermutlich hätte ich auch niemanden angerufen wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Seufzend erhob ich mich wieder und stellte mich ans Fenster. Blickte hinaus in die eisig kalte Nacht.

Es war Ende Januar. Der Schnee lag auf den Dächern der Häuser. Es war wunderschön und traurig zugleich. Normalerweise sollte ich jetzt zu Hause in meinem Bett liegen. Charlie in meiner Nähe. Ich hatte die wohl irgendwo auf dem Weg nach oben verloren. Wie so vieles andere auch.

Oh Gott, wie sehr ich es vermisste einfach nur Liam zu sein. Kein gefeierter Boybandstar. Einfach nur ein ganz normaler Typ.

Wie ich es vermisste einfach raus gehen zu können ohne Bodyguards, ohne Verkleidung, ohne Sicherheitsmaßnahmen.

Und während sich die Sonne ganz langsam über den Dächern erhob und den Schnee zum glitzern brachte schlief ich ein.