4.Kapitel

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Noch knapp drei Wochen bis Weihnachten. Ich denke meine Story spielt auch im Winter. Schreibt sich zu dieser Jahreszeit halt einfach besser :)

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Wir fuhren zu seiner Wohnung. Naja Wohnung war untertrieben. Loft traf es besser. Er schloss die Tür auf und hielt sie mir Gentlemanlike auf. "Treten sie ein junge Dame", meinte er. Ich grinste ihn an. Dann betrat ich das Loft. Niall nahm mir meine Jacke ab und hängte sie im Flur auf. Dann nahm lief er voraus und zeigte mir die einzelnen Zimmer. Zum Schluss blieb er vor einer Tür stehen und meinte: "Das hier ist dein Zimmer." "Mein Zimmer?", fragte ich verwundert. Niall lachte leise. "Was glaubst du wie lange Liam das alles schon plant?" Darüber hatte ich mir wirklich noch keine Gedanken gemacht. Wahrscheinlich schon länger, denn so schnell bekam man sicher keinen Platz in so einer Krebsklinik. Ich betrat das Zimmer das meins sein sollte und Niall kam hinter mir her. Er stellte meine Koffer in die Ecke. Warte mal, dachte ich. Meine Koffer? "Liam hatte deine Sachen schon gepackt und mir gegeben", erklärte Niall. Er musste mein verwirrtes Gesicht gesehen haben. "Das hier ist dein Kleiderschrank. Und hier ist dein Badezimmer", sagte er und deutete auf entsprechende Türen. Kleiderschrank war allerdings total untertrieben. Ankleidezimmer traf es besser. "Und wo schläfst du?", fragte ich. "Gleich nebenan. Du brauchst mich nur rufen wenn etwas ist und ich komme sofort.", meinte Niall. Ich lächelte dankbar. "Hast du Hunger?", fragte er. Ich nickte. Menschliche Bedürfnisse hatte ich vollkommen vergessen. "Ich bestell uns eine Pizza.", sagte Niall und verließ den Raum. Kaum das er weg war ließ ich mich auf das Bett sinken und strich mit der Hand über die Decke. Er liebt mich, dachte ich. Aber, Charlie? Liebst du ihn auch?

Genau in dem Moment vibrierte mein Handy.

Jesses: Hey Sweetie! :* ich weißganz genau, dass du gelazscht hast. Tu nicht so. Und verletzt den armen Jungen bitte nicht.

Ich: Jesses!!!! Ich werde ihm nicht weh tun. und ja ich hab gelauscht. mein gott so schlimm?! und ich mag ihn auch okay?!

Jesses: Oh Charles! magst du ihn den so wie er dich? ich meine er liebt dich! und du naja du gehst nicht so gut mit Typen um, die auf dich stehen…

Ich: Was soll das denn jetzt heißen?! du bist doch die, die den Brownie-Jungen immer wieder abblitzen lässt!!

Jesses: Ja, aber nur weil ich eine Zeitbombe bin. Irgendwann werde ich sterben und die jenigen, die mich lieben verletzten. und die zahl der verletzten will ich nunmal möglichst gering halten!!!!!

Ich: sag so was nicht!!!! ich liebe dich und der krebs bringt dich ganz sicher nicht um!!!!!!!

Jesses: Charles! ich will doch auch nicht sterben. Ich will nur, dass du Niall gut behandelst.

Ich: Jajaja behandel du erst mal deine Typen gut, bevor du dich über mich aufregst.

Tippte ich noch und machte mich dann auf die Suche nach Niall. Ich fand ihn im Wohnzimmer. Dort stellte er Teller auf einen Tisch. "Ich dachte wir könnten vielleicht einen Film gucken während wir essen", sagte er, als er mich sah. "Oh okay cool", meinte ich und hätte mich mal wieder selbst schlagen können. Kannst du einmal nicht völlig geistesgestört wirken wenn Niall im Raum ist?! Mein Gott der denkt doch, dass du nicht mehr ganz dicht bist, dachte ich. Es klingelte an der Haustür und Niall ging hin und öffnete. Es war der Pizzabote. Niall bezahlte und nahm die Pizza mit ins Wohnzimmer. "Such dir schon mal einen Film aus", meinte er. "Ich hab auch Twilight" "Ne auf gar keinen Fall will ich mir diesen hässlichen Robert Pattinson mit seinem aufgemalten Sixpack reinziehen", sagte ich und Niall grinste mich an. "Aha", meinte er. "Dieses Mädchen hat einen echt guten Geschmack." Ich lächelte zufrieden. Von wegen ich gehe schlecht mit Typen um!!!, dachte ich und musste innerlich grinsen. Wir aßen unsere Pizza und guckten dabei Beastly. Langsam wurde mir kalt und ich begann zu zittern. "Komm her, Charlie", sagte Niall. Ich blickte ihn verständnislos an. "Ich sehe doch, dass dir kalt ist", erklärte er und breitete die Arme aus. Ich kuschelte mich an ihn und legte den Kopf auf seine Brust. Irgendwann schlief ich ein.

I'm Liams SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt