Kapitel 24

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POV JEONGGUK

Taehyung sah mich ironisch an und stand auf, um seine Sachen einzupacken. Ich starrte ihn nur verwirrt an und bemerkte, dass ich offensichtlich die ganze Unterrichtsstunde nichts getan hatte.
"Also stehst du nicht nur auf seinen Arsch?" grinste Tae breit und ich stand mit hochrotem Gesicht auf.
"Was laberst du da? Natürlich nicht!" murrte ich und packte schnell meine Sachen ein, dann verließ ich mit Taehyung das Klassenzimmer. In jeder Sekunde spürte ich den brennenden Blick von Yoongi auf meinem Rücken...

Nach Schulschluss verließ ich erleichtert die Schule und wollte mich auf den Heimweg machen, doch mir fiel etwas ein. Yoongi und ich wohnten in der selben Richtung, also könnten wir ja zusammen nach Hause laufen. Ich wartete also in einiger Entfernung zum Schultor auf meinen Lehrer, der erst nach einigen Minuten nach mir das Schulgelände verließ. Angestrengt starrte Min auf sein Handy und sah mich erst, als er fast in mich hineinstolperte.

 Angestrengt starrte Min auf sein Handy und sah mich erst, als er fast in mich hineinstolperte

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Min sah verwirrt zu mir hoch, dann schlich sich ein winziges Lächeln auf seine Lippen.
"Jeongguk" sagte er leise und steckte sein Handy weg, seine Aufmerksamkeit war komplett auf mich gerichtet.
"I-ich hab auf Sie gewartet..." stotterte ich und versuchte  ich auch an einem Lachen. Yoongi sah mich glücklich an. "Gehen wir nach Hause? Wir wohnen in der selben Richtung". Verlegen juckte ich mich am Nacken und grinste meinen Lehrer schief an.
"Klingt gut" antwortete dieser und wir liefen los. Auf dem Weg trat eine unangenehme Stille ein und ich dachte verzweifelt darüber nach, wie ich ein Gespräch anfange sollte. Wie geht es Ihnen? Nein, zu simpel. Was haben Sie heute so gemacht? Lehrerzeug halt. Wollen Sie wissen, was ich heute mit Ihnen vorhabe?...was hab ich denn mit ihm vor? Scheiß drauf-

"Wollen Sie wissen, was ich heute mit Ihnen vorhabe?" fragte ich, meine Stimme überschlug sich vor Nervosität. Ich blieb stehen und sah Yoongi mit großen Augen an. Lass dir was einfallen!
"Natürlich, was stellst du heute mit mir an?" fragte mein Lehrer verschmitzt und merkte anscheinend nicht, wie falsch dieser Satz klingen konnte. Ich lief rot an und versuchte sofort, alle Gedanken an helle, freie Haut und ungezügelte Stöhner aus meinem Kopf zu verbannen.
"Jeongguk? Alles gut?" fragte mich Yoongi und sah mich besorgt an...

POV YOONGI

Jeongguk wurde noch röter, wenn das überhaupt noch ging.
"I-ich- ähh..." stotterte er und schüttelte den Kopf, "Ich möchte mit ihnen spazieren gehen. Vielleicht auch etwas kleines einkaufen? Ich weiß, das klingt nicht sehr spektakulär..."
"Das klingt wundervoll!" unterbrach ich ihn und freute mich schon, "Wirklich, Jeongguk!"
Mein Schüler sah gleich viel erleichterter aus, als ich ihm widersprach.
"Lass uns nach Hause gehen, ich ziehe mich um und wir gehen, wohin du willst" schlug ich vor und lief weiter, Jeongguk folgte mir breit grinsend. Wir kamen zuerst bei seinem Zuhause vorbei und er holte schnell einen anderen Rucksack und etwas Geld, dann liefen wir zu mir. Eigentlich lag nur der Park zwischen unseren Heimen, in dem wir uns getroffen hatten.

Bei mir angekommen schloss ich auf und stieg die Treppe zu meiner Wohnung hoch, Jeongguk folgte mir zögerlich.
"Sicher, dass ich mit hochkommen soll...?" fragte er und ich nickte lächelnd, ich wollte ihn nicht unwohl fühlen lassen.
In meiner Wohnung sah er sich unsicher um, trotzdem machte er den Eindruck, dass ihm meine großen Zimmer, die hellen Wände und die gewöhnungsbedürftige Einrichtung gefiel. Meine Möbel passten nie zueinander: neben meinem modernen Sofa stand ein uralter Beistelltich und auf den glänzenden Schränken lagen alte Bücher oder Platten, die ich gerne auf den neumodischen Plattenspieler auflegte.
"Willst du was trinken?" fragte ich und legte meine Schultasche auf meinem Schreibtisch im Wohnzimmer ab.
"Nein, danke" grinste er und sah sich weiter um. Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Ich zieh mich schnell um, dann können wir los" rief ich ihm zu und verschwand in meinem Schlafzimmer, die Tür schloss ich hinter mir. Tief durchatmend lehnte ich mich an sie und sah panisch zu meinem Kleiderschrank. Was sollte ich bloß anziehen?! Hektisch riss ich die Schranktüren auf und kramte in meinen überwiegend schwarzen Sachen. Endlich fand ich ein karriertes Hemd und einen gestreiften Pullover, der nicht dunkel wie meine Seele war.

 Endlich fand ich ein karriertes Hemd und einen gestreiften Pullover, der nicht dunkel wie meine Seele war

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Dazu trug ich eine passende, blaue Mütze und einen Mundschutz, den ich dann aber doch ablegte und in meiner Hosentasche verstaute. Mitnehmen würde ich ihn doch, denn Sicherheit geht vor...

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Hello Menschen~ tut mir leid für die unregelmäßigen Updates, ich komme einfach nicht zum Schreiben 😔
Ich hoffe, euch gefällt die Geschichte ^^
Bb ~wolvscalligraph

What am I to you? {YOONKOOK}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt