Epilog

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POV JEONGGUK

Ein Pfeifen in der großen Halle rüttelte mich aus dem Tagtraum über ein saftiges Steak. Ich blinzelte gegen das helle Licht, das auf dem Wasser reflektiert wurde. Die Schwimmhalle war gefüllt von feuchter, warmer Luft und dem wütetenden Klang einer Trillerpfeife. Yoongi patrouillierte am Beckenrand der Schwimmhalle hin und her und trieb seine neuen Schüler in Daegu dazu an, noch schneller zu schwimmen. Sein wütender Blick blitzte durch die schwarze Brille bis zu mir, der ich auf der anderen Seite der Halle saß und vergnügt dabei zusah, wie die Schüler gefoltert wurden. Heute würde manch einer mit heftigem Muskelkater nach Hause kommen.

Yoongis Bademantel flatterte, als er um das Becken herum ging und zu mir kam. Neben mir stand seine Wasserflasche.
"Na?" grinste ich ihn an, "Das Pfeifen ist wohl kräfteraubend?"
"Ich kann nicht anders! Das hier ist der Fortgeschrittenen-Kurs und alle sind lahm wie die Schildkröten! Sogar Hoseok würde hier schneller schwimmen!" regte sich Yoongi auf und putzte die Sportbrille. Ich schmunzelte nur und checkte unauffällig Yoongis angedeutete Bauchmuskeln unter seinem Bademantel ab.
"Hey, das alles gehört nur dir, wenn wir zuhause sind" murrte Yoongi, der meinen lächzenden Blick mitbekommen hatte. Ich grinste ihn nur schelmisch an.
"Mach erstmal deine Schüler fertig, dann reden wir weiter".
Yoongi sah mich mit einem leidenden Blick an und drehte sich um, um auf die große Uhr am anderen Ende der Halle zu sehen. Nur noch 10 Minuten Unterricht. Yoongi setzte ein letztes Mal die Pfeife an die Lippen und rief die Schüler aus dem kühlen Wasser.
"Raus mit euch!" rief er durch die Halle und beobachtete hochzufrieden, wie die erschöpften Teenager aus dem Becken krabbelten: ein Lächeln zierte die Lippen des Schwimmlehrers. Völlig fertig trotteten alle in die Umkleiden, dabei flogen mehrere vernichtende Blicke zu meinem feste Freund. Yoongi hatte die Schüler wirklich gequält.
"Ich glaube, die Pfeife macht dich ziemlich unbeliebt, Yoon" spottete ich und lief zu ihm, um ihn von hinten zu umarmen. Seinen zierlichen Körper in meinen Armen zu halten war mittlerweile Gewohnheit geworden,
"Das hier war die beste Entscheidung unseres Lebens" murmelte ich gegen seinen Hals und legte meine Lippen kurz gegen die empfindliche Haut.
"Redest du von der Pfeife? Ja, sie ist ein echtes Wunderwerkzeug.."
"Natürlich nicht, du Idiot" lachte ich, mir kam eine wundervolle Idee, "Ich meinte Daegu". Mit diesen Worten hob ich Yoongi hoch, der erschrocken aufschrie, lief auf das Wasser zu und warf uns beide ins Schulschwimmbecken. Wir tauchten unter und ich spürte, wie sich meine Kleidung mit Wasser vollsog und sich an meinen Körper heftete. Wir kamen wieder an die Wasseroberfläche und prusteten, da wir beide keine Luft geholt hatten.
"JEON JEONGGUK" schrie Yoongi, "Nur weil ich Schwimmlehrer bin, muss ich doch nicht schwimmen gehen!"
Yoongi wischte sich das was aus dem Augen und sah mich ungläubig an. Ich grinste nur, legte meine Hände an Yoongis Hüfte und zog ihn zu mir, um meine Lippen auf die seinen zu legen.
"Halt endlich die Klappe und lass dich küssen, Baby" knurrte ich nur und legte meine Hand an Yoongis Hinterkopf, um ihn wieder zu einem Kuss zu mir zu ziehen.
"Ist das denn unbedingt jetzt hier im Wasser nötig?" quängelte Yoongi und versuchte schwach, sich gegen meinen Griff zu wehren.
"Ja, denn ich werde nie genug von dir kriegen" schmunzelte ich und zog ihn nun entgültig zu mir, um meinen Ex-Lehrer in einen innigen Kuss zu ziehen. Gänsehaut bildete sich auf unseren Armen und wir wussten beide nicht, ob das wegen dem kühlen Wasser oder wegen dem tiefen, süßen Kuss lag...

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Hallo liebe Leserschaft, wir haben es mal wieder geschafft.
Diese Geschichte ist zuende und Yoonkook hat es geschafft, glücklich zusammen zu kommen. 'What am I to you?' war für mich gleichsam wunderschön zu schreiben wie auch anstrengend zuende zu bringen. Ich hatte eine ziemliche...Schreibdepression, aber die wurde dank vielen aufmunternden Worte von euch überwunden.

Deswegen einen riesigen Dank an alle, die mich bis zum Ende hin unterstützt, mir geholfen und an mich geglaubt haben. Dank euch sind wir hier angelangt, dank euch habe ich durchgezogen. Das bedeutet mir sehr viel. Bitte fühlt euch händegeschüttelt und geknuddelt und alles andere~ vielen Dank.

Ich persönlich bin sehr froh, die Geschichte beendet zu haben. Ich kann nicht wirklich versprechen, dass sie meine letzte sein wird und ich kann nicht versprechen, dass es weitere Geschichten geben wird. Ich weiß nur, dass ich durch alle Geschichten die Freude und das Interesse am Schreiben gefunden habe und weiter Wörter zu 'Papier' bringe, obwohl ich sie nicht immer hochladen werde. Trotzdem...hört ihr bestimmt nochmal von mir...irgendwann...

Also bis auf unbestimmte Zeit,
eure Sophie

PS: ich werd' euch vermissen.

What am I to you? {YOONKOOK}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt