Kapitel 11 - Überarbeitet

357 22 0
                                    

Des Mannes Lust ist Pflicht – des Weibes Pflicht ist Lust.
-Alois Essigmann (Schriftsteller)

»Und du bist dir sicher?«

»Ich muss Roscoe recht geben. Bist du dir wirklich sicher, dass du nichts falsch gemacht hast bei dem Zauber?«, fragt Luca meine Gefährtin. Sie rollt nur mit Ihren Schilfgrünen Augen und wiederholt Ihren Zauber. Ich dacht Latein wäre eine ausgestorbene Sprache. Es gibt doch nicht viele, die diese Sprache beherrschen und sich sagen, können das sie ausgebreit in der Sprache unterhalten können. Aber die Hexen sind wirklich sehr fließend in Latein und es hört sich so gut an. Ich kriege einen Stauender nur beim Zuhören, aber das bezieht sich wirklich nur auf meine Gefährtin.

Auf der Landkarte ändert sich nichts. Es würde die Suche erleichtern, wenn dieser Zauber funktioniert. Aber wenn Kath wirklich auf der Seite von Jules Ferana ist, dann kann sie den Zauber bestimmt abwehren. Das ist ein einfacher Zauber und jede Hexe kann solch einen Zauber.

»Ja, ich muss aber auch zugeben, dass Kath mehr Erfahrung mit solchen zaubern hat.«, feixt meine Zaubermaus. Sie beißt sich auf ihre dunkelroten Lippen und schließt genervt die Augen. Ich würde ihr gerne helfen wollen , aber das kann ich nicht. Mit zaubern kenne ich mich nun mal nicht aus und möchte auch nicht, dass meine Gefährtin mich noch mehr hasst, als sie schon tut. Ich weiß, dass unsere Verbindung dafür sorgt das sie mich wenigstens ertragen kann, aber es beeinflusst die Gefühle nicht so stark.

»Und kennst du nicht irgendeine Hexe die dir helfen kann, ohne das die Herrin der Hexen es erfährt?«

»Nein, ich gehöre zur Garde und ich werde keine Hexe um Hilfe beten können, ohne dass die Herrin davon erfährt.«, brummt meine Gefährtin und sieht Roscoe direkt in die Augen. Wir alle können Ihren Frust spüren und ich kann Ihn auch verstehen, aber es ist besser wenn wir sie in Ruhe lassen damit sie Ihre Magie wirken kann. Aber sie hat recht, bei uns würde es sich auch herum sprechen, wenn ein Krieger des Kriegsrudels nach Hilfe fragt.

»In Ordnung, wir gehen und sehen uns noch mal die Scheune an. Zaubermaus bleib einfach hier und versuche Jules Ferana und Kath irgendwie zu finden. Jeder kleinste Hinweis könnte uns weiter helfen.«

»Nenn mich nicht so! Mein Name ist Bella.«, knurrt meine Gefährtin und sieht mich entrüstet an. Ihre Augen spucken förmlich vor Feuer und wenn Blicke Töten könnten, wäre ich schon längst Tod. Ich kann nicht anders und schenke Ihr ein Lächeln. Ihr Blick verfinstert sich. Sie ist einfach so süß, wenn sie mich so ansieht. Wie eine Katze, die dich kratz und danach gekrault werden will.

»Genug Ihr beide. Das könnt Ihr gleich aus diskutieren. Wir gehen zur Scheune und Ihr beide bleibt hier. Ich-«

»Was?!«

»Warte mal!«, unterbrechen wir gleichzeitig Roscoe, der uns wiederum irritiert ansieht. Mein Lächeln vergeht mir. Wieso sollte ich hier bleiben? Je mehr Wölfe mit der Suche helfen, desto schneller werden wir Jules Ferana finden. Verwirrt sehe ich Roscoe an und seine grünen Augen sehen mich wissend an. Er weiß das wir bei der Scheune wahrscheinlich nichts mehr finden werden. Es ist aber den versuch Wert und mehr bleibt uns auch nicht übrig.

»Es muss ein Wolf hierbleiben und da sie deine Gefährtin ist, ist es auch deine Pflicht und außerdem, nerven mich eure Streitereien!«

»Ja und? Das ist doch unsere Sache! Derek wird euch begleiten!«, raunzt Roscoe während er Bella dabei zusieht wie sie wutentbrannt vor ihm steht, die Hände in die Hufte gestemmt sieht sie zu ihm auf.

»Nein Bella, wird er nicht. Er wird hier bleiben und auf dich aufpassen. Deine Herrin hat dich dem Kriegsrudel unterstellt vergiss das nicht.«

»Musst du mir das jeder zweite Sekunde unter die Nase reiben?«

RudelmachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt