Nights like this

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Blakes Sicht

Die kleine Lampe auf dem Nachttisch war der einzige Gegenstand in dem Raum der etwas Licht spendete. Es war drei Uhr Nachts als sie sich auf meinen Rücken setzte und mit ihren weichen Händen über meine Muskeln fuhr. Mit geschlossenen Augen lag ich in den zerwühlten Kissen und ließ sie einfach weiter machen. Ich war müde und geschafft und sie wusste wie sie mich beruigen konnte. Wie sie mich von meinen Eishockeytrips runterholen konnte und mich wieder auf den Boden zurück brachte. Sie musste dazu nie recht viel tun. Nach 5 Jahren kannten wir uns besser als jede andere Person.
"Alles. In. Ordnung?" fragte sie zwischen einigen kleinen Küssen die sie auf meinem Schulterblatt verteilte. Ich brachte nur ein Nicken zustande.
"Du hast toll gespielt heute" sie fuhr mir durch die etwas schwitzigen, nassen Haare die kleine Locken auf meiner Stirn bildeten.
Ich öffnete meine Augen und drehte mich so ruckartig um, dass ich sie nun ansehen konnte. Ich legte meine Hände auf ihre Hüften und strich mit den Daumen über ihre Haut. Ihre grünen Augen strahlten mich an.
"Danke" sagte ich leise, aber trotzdem laut genug um mit meiner Stimme den Raum auszufüllen. Sie rollte sich von mir herunter und legte ihren Kopf auf meine Brust. Ich wickelte sie fest in die weißen Laken und wollte sie vor morgen früh keinesfalls loslassen. Ich knippste die Nachttischlampe aus und schloss meine Augen um kurz darauf ihren leisen Atem an meinem Oberkörper zu spüren.

Musik drang aus der Küche zu mir ins Schlafzimmer und weckte mich damit. Ich tastete nach Piper die eigentlich neben mir liegen sollte. Als ich jedoch realisierte das sie nicht da war, schlug ich die Augen auf. Müde strampelte ich die Decke von mir und riskierte einen Blick auf mein Handy. 10:21 Uhr war es bereits. Amliebsten wollte ich zurück in die Kissen fallen und weiter schlafen, aber leider musste ich Nachhause. Ich sammelte meine Klamotten vom Boden auf, streifte sie mir über und folgte der Musik.
"Guten Morgen" Piper lehnte mit der Hüfte an die Küchentheke gelehnt, schlürfte ihren Kaffee und lächelte mich an.
"Hey", ich gab ihr einen Kuss und schmeckte die schwarze Brühe die sie gerade zu sich nahm.
"Tut mir leid aber ich muss Nachhause. Ich bin spät dran"
"Schon gut. Wir sehen uns später" sie schmiegte sich ein letztes Mal in meine Arme bevor ich ihre Wohnung verließ.

"Schau mal einer an wer da endlich mal wieder heim kommt. Ich dachte, ich sehe dich nie mehr wieder" Clarke, mein großer Bruder, war wie erwartet der erste Mensch dem ich in unserem Haus begegnete. Ich grummelte nur vor mich hin und warf mich auf die Couch. Ich richtete mir die Kissen hin und zog mir eine Wolldecke über den Körper.
"Wir wollten in die Mall, Blake" motzte er. Ja das wollten wir, und genau aus diesem Grund war ich Nachhause gekommen. Nach dem gestriegen Spiel aber und weiterem Abend war ich nicht im stande dazu irgendetwas zu tun.
"Bist müde was? Das wundert mich gar nicht. Ich fahr jetzt auf alle fälle. Bis Nachher" ich hörte ihm schon nicht mehr zu sondern fiel sofort wieder in einen tiefen Schlaf.

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