Soyalas Sicht
Das Klingeln meines Handys riss mich aus der Dunkelheit. Mein Kopf schmerzte höllisch. Es dauerte einen Moment bis ich das Wasser spürte das sich in meine Kleidung gesaugt hatte, bis ich den Geruch von staubigem Schutt wahrnahm. Dann kamen plötzlich die Erinnerungen zurück. Ich hatte in Selbstmitleid gebadet und das Gewitter draußen beobachtet, als plötzlich der große Baum vor dem Haus sich zu neigen begann. Ich erinnerte mich wie ich unter den Küchentisch gesprungen war und dann war alles schwarz.
Mein Handy klingelte erneut, doch ich schaffte es einfach nicht mich zu bewegen. Der Baum hatte die Hauswand niedergerissen und ich lag halb darunter begraben. Ich steckte fest. Über mir sah ich den dunklen Himmel und der Regen prasselte auf mich nieder während der Donner ab und an alles zu übertönen schien.
Ich schloss die Augen und begann zu weinen, als ich entfernt Sirenen hören konnte. Ich betete das jemand der Nachbarn die Feuerwehr gerufen hatte, während sich das Wasser langsam unter mir sammelte, denn mit dem Einsturz der Wand war auch eine Wasserleitung kaputt gegangen. Ich versuchte meinen Kopf ein Stück anzuheben um nicht zu viel Wasser zu schlucken. Dann wurden die Sirenen immer lauter und schließlich hörte ich Stimmen. Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und schrie. Kurz darauf war ein Feuerwehrmann bei mir „Ich hab hier jemanden“, schrie er seinen Kollegen zu „Waren sie allein im Haus?“, fragte er mich. „Ja“, brachte ich heraus und musste heftig husten da ich Wasser eingeatmet hatte. Ich war so müde und mein Kopf dröhnte unaufhörlich. „Jetzt schön wach bleiben“, der Feuerwehrmann, hielt meinen Kopf damit ich nicht noch mehr Wasser schluckte. „Sag mir wie ist dein Name? “, fragte er, während seine Kollegen anfingen die Trümmer weg zu räumen. „Soyala“, es war beinahe mehr ein Flüstern, doch er verstand mich trotzdem. „Hallo Soyala mein Name ist Evan. Wir holen dich jetzt hier raus ok?“, ich nickte. „Du musst immer bei mir bleiben, rede mit mir erzähl mir was“, ich spürte wie der druck auf meinen Beinen immer leichter wurde je mehr Trümmer entfernt wurden.
Ich hatte das Gefühl das ich jetzt auch den Druck in meinem Kopf los werden konnte in dem ich Evan mein Dilemma erzählte, er durfte es so oder so nicht weitererzählen. „Ich bin Schwanger“, meine Stimme war immer noch etwas flach. „Das ist ja schön wo ist denn der Vater? Sollen wir ihn anrufen?“, die Tränen stiegen mir in die Augen und mein Kopf schmerzte noch heftiger. „Das ist es ja ich weiß nicht wer der Vater ist. Es kommen zwei in Frage.“, bleiern legte sich die Müdigkeit endgültig auf meine Augen. „Alles ist gut Soyala, es wird sich alles schon finden. Jetzt bringen wir dich erstmal ins Krankenhaus und gucken ob mit euch zweien alles in Ordnung ist.“, ich schluchzte immer noch. „Ich bin bei dir“, das waren die letzten Worte ich die von Evan hörte, dann waren mir die Augen zu gefallen und das erste mal heute schien alles einfach leicht.

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Wir sind Arizona
RomanceTeil 3 der 'Wir sind...' Reihe. In Arizona oder auch den Grand Canyon State leben nach einer Schätzung im Jahr 2015, ca. 6.282.065 Mio. Einwohner und zwei von ihnen sind Blake und Soyala. Blake und sein Bruder Clark spielen beide für die Arizona Coy...