Babygirl

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Blakes Sicht

"Wie süß ist das denn?" Pipers Stimme ging an die zehn Oktave höher, als sie einen weiß pink gestreiften Strampler aus einer weißen Einkaufstasche zog. Sie war gerade aus der Mall zurück gekommen, da sie mit einer Freundin Babyshoppen wollte. Seit sie wieder hier wohnte, nahm sie unser vielleicht zukünftiges Leben sehr ernst. Sie kümmerte sich um sämtliche Dinge die auch nur im entferntesten mit dem Kind zutun hatten. Vor einigen Tagen hatte sie ein drei stündiges Telefongespräch mit Soyala geführt. Wie alte Freundinnen hatten sie sich über Windeln, Schnuller und Babyausstattung ausgestauscht. So dass es ja keine parallelen zwischen den verschiedenen Babyzimmern gab. Jedes sollte individuell gestaltet werden. Die beiden hatten sich unterhalten wie zwei alte Freundinnen und miteinander beschlossen, dass sie nächste Woche einen Kaffee beziehungsweise Tee trinken gehen wollen.
Während diesem Gespräch wurde Piper als erster außenstehender Person eröffnet, dass das Baby ein Mädchen werden würde. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt mitgehört, und mich mit einem Mund voller Obst sehr darüber gefreut.

Soyala hat uns beide sogar gefragt ob wir zum Ultraschall mitkommen wollen . Piper und ich hatten jedoch beschlossen, diese Einladung abzulehnen. Mit der Erklärung, dass wir uns sonst zu sehr in etwas verrannten und sonst enttäuscht wären, wenn das Baby doch nicht meines wäre. Natürlich hingen wir schon ziemlich tief mit drin. Sonst hätten wir wohl kaum ein Babyzimmer, aber das erste Ultraschallbild des kleinen Wesens hatte es uns beiden schon angetan, da wäre das Live vermutlich noch schlimmer. Soyala hatte Verständnis für diese Entscheidung gezeigt und auch unsere Erklärung.

Mit meinem Anwalt und dem von Soyala haben wir gemeinsam beschlossen, dass wir uns das Sorgerecht teilen würden. Wenn ich Zuhause war, würde die Kleine bei uns sein. Auch wenn es Heimspiele waren. Das waren dann die Tage von denen Piper gesprochen hatte.

"Schatz, was tun wir wenn es doch nicht meins ist?"
"Dann will ich trotzdem ein Baby" lachte sie.
"Wirklich?" ich stieg mit ein in das lachen.
"Klar, jetzt bin ich schon so drauf eingestellt"
"Und was wenn es ein Junge wird?"
"Dann muss er pink tragen" noch immer lachend nahm sie die Tüten und trug sie in das Babyzimmer.

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